- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Seit geraumer Zeit haben wir die immer sehr guten Bewertungen bei Holidaycheck verfolgt und sind so nach bereits im Oktober 2011 erfolgter Buchung voller Vorfreude ins Piemont zur ersten Etappe unserer Reise für 9 Tage in die Casa dei Fiori gefahren. Eigentlich ist in diesen Bewertungen bereits alles gesagt. Würden wir deshalb darauf verzichten, würden wir Susanna und Mario nicht gerecht, die sich als wunderbare Gastgeber erwiesen haben und die man gar nicht genug loben kann. Sie haben mit ihrem B&B ein kleines Paradies geschaffen, das mit gutem Geschmack und viel Liebe zum Detail innen und außen eine Atmosphäre zum Wohlfühlen schafft. Das Haus, gebaut ca. 1850, wurde von ihnen vor fünf Jahren übernommen und sie haben hier, nach gelungener Renovierung, angefangen beim wunderschönen Garten, in dem es grünt und blüht, bis hin zu den drei überaus geschmackvollen Zimmern etwas ganz Besonderes geschaffen. Wir waren vom ersten Augenblick an bezaubert und wären gerne noch länger geblieben. Susanna und Mario konnten uns stets mit Restauranttipps versorgen. Die Restaurants liegen zum Teil sehr versteckt und wären von uns gar nicht gefunden worden. Erwähnen möchten wir das „Tuais“ in Odalengo Piccolo, das gute, regionale Küche bietet, und das „La Ca Veja“ in Odalengo Grande. Bei letzterem ist besonders zu erwähnen, dass „gegessen wird, was auf den Tisch kommt“. Es gibt ein Menü, von der Inhaberin zubereitet, das inklusive Antipasti, Vor- und Hauptgericht, Dessert, hauseigenem Wein, Wasser, Kaffee nur 30,-- EUR pro Person kostet. Die Gegend um Gabiano ist insgesamt preiswert, weil touristisch noch nicht so erschlossen. Mit Mario haben wir eine sehr interessante Degustationstour zum Weingut Marchesi Alfieri gemacht und uns natürlich mit Wein versorgt, der uns so noch lange an den wunderschönen Aufenthalt erinnern wird. Sehenswert sind auch Turin, das nur ca. 1 Stunde entfernt ist und die Weinregion um Alba, Barolo und La Morra. Wer schon mal da unten ist, sollte auch noch Abstecher nach Saluzzo (Achtung bei der Schuhauswahl: Kieselpflaster in der Oberstadt), zur Abbazzia Staffarda (wunderschönes altes Kloster, friedliche Stille) und in das ehem. Königsschloss der Savoyer (17.Jh) in Raconiggi (nur ital. Führung! aber engl. Infoblatt) einplanen. Damit ist aber auch ein ganzer Tag gut gefüllt. Die Gastgeber hatten noch viel mehr Tipps auf Lager, aber irgendwann muss man ja auch mal ausspannen ;-). Ach ja: Ein Tipp zum Schluss. Die Reiseplanung sollte die hier sehr genau eingehaltene „Siesta“-Zeit zwischen ca. 12 und 15 oder sogar 16 Uhr berücksichtigen, sowohl für Kirchen als auch Geschäfte.
Wir hatten Camera 1. Auch hier können wir nur schwärmen. Das Zimmer ist im Haupthaus im 1. Stock und durch das Musikzimmer zu erreichen. Es ist sehr geräumig, hat Klimaanlage und die schöne Atmosphäre des ganzen Anwesens spiegelt sich hier wider. Es ist mit handgemachten Fliesen ausgelegt, hat sogar einen Kamin – sicher in der kühleren Jahreszeit sehr gemütlich, wir hatten im Schnitt 35 Grad –, ein bequemes Bett mit getrennten Zudecken und ist mit vielen liebevoll ausgesuchten Einrichtungsgegenständen ausgestattet. Wir haben himmlisch geschlafen. Im ganzen Haus verteilt ist auch viel moderne Kunst zu finden, die, gemixt mit traditionellen Gegenständen, den sicheren Geschmack der Gastgeber zeigt. Vielleicht können unsere Fotos davon etwas wiedergeben. Dass es im Zimmer keinen Fernseher gibt, haben wir nicht vermisst. Direkt nebenan, im so genannten Salon, gab es Sat-TV mit allen wesentlichen deutschen Sendern. Hier haben wir auch gemeinsam mit den Gastgebern gemütlich die EM verfolgt. Im großzügigen Bad setzt sich der gelungene Einrichtungsstil bis ins kleinste fort. Ausgestattet mit Dusche, Bidet und zwei Waschbecken, Fön und Pflegeprodukten ist alles vorhanden. Dass alles makellos sauber ist, muss eigentlich gar nicht extra erwähnt werden. Die beiden anderen Zimmer konnten wir uns ebenfalls ansehen. Ein weiteres Zimmer ist im Haupthaus, moderner, aber ebenso schön. Das gleiche gilt für das Zimmer in der Dependance. Alle drei Zimmer sind auf zwei Etagen verteilt, so dass man hier schon eher von Suiten sprechen kann.
Hier darf man nicht vergessen, dass es sich um ein B&B ohne hauseigenes Restaurant handelt. Aber wir hatten nicht jeden Tag Lust, abends zum Essen zu gehen. Hier zaubert Susanna für kleines Geld wunderbare Antipasti und serviert Mario von seinen guten Rotweinen, so dass wir es gar nicht anders haben wollten und nichts vermissen mussten. Ebenso lecker wie das Frühstück!
Gäbe es die Möglichkeit, mehr als 6 Sterne zu geben, würden wir dies sofort tun. Angefangen beim Begrüßungsdrink und leckeren Häppchen beim Empfang, der einzigartigen Atmosphäre, bis hin zum guten Cappuccino, Semifreddo am Nachmittag , den leckeren Antipasti und den guten Weinen aus Marios Weinkeller gab es absolut rein gar nichts auszusetzen. Ganz besonders herausragend ist das Frühstück, das bei schönem Wetter auf der Terrasse serviert wird. Susanne und Mario besprechen die Frühstücksvorlieben und zaubern dann ein Frühstück, das wir so noch nirgendwo erlebt haben. Jeden Morgen haben wir uns darauf gefreut und hier insbesondere auf Susannas „Käsedegustation“. Es gab jeden Tag neue Sorten, dazu den besten Obstsalat, Tomaten/Mozzarella, Eierspeisen, Honig, Marmelade, frisch gepressten Orangensaft und, und, und (das war ja nur unsere Wunschliste!). Alles hübsch angerichtet und serviert auf schönem Geschirr und bei einem netten Schwätzchen mit Mario machte es den Start in den Tag immer wieder aufs Neue schön und die Entscheidung, auf Tour zu gehen, schwierig.
Gabiano ist ein kleiner Ort mitten auf dem Land mit etwas über 1.000 Einwohnern, in dem es keine Restaurants oder sonstige Unterhaltungsmöglichkeiten gibt. Wer allerdings absolute Ruhe und Erholung schätzt und abschalten will. ist hier genau richtig. Ganz anders, als wir es sonst häufig in italienischen Orten bisher erlebt haben, findet in Gabiano das Leben eher drinnen statt und „lauter“ wird es höchstens mal, wenn der örtliche Verein ein Fest veranstaltet. Das nächst größere und im Übrigen sehr nette Städtchen in ca. 20 km Entfernung ist Casale Monferrato mit Bars, Geschäften und Restaurants.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Gerne haben wir am Pool unter Palmen gelegen und die Ruhe genossen. Unser Sport bestand vornehmlich darin, die beiden liebenswerten Hunde Ciccio und Midge zu kraulen. Unterbrochen wurden diese Aktivitäten höchstens durch leckere Aperitivos und Dolci.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Christine |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 20 |