CAREA Residenz Hotel Harzhöhe

Das Best Western Hotel Harzhöhe scheint seine besten Tage gehabt zu haben. Von außen sah es schon ziemlich schäbig aus. Die ehemals weiße Fassade ist völlig verdreckt. Um vom Parkplatz ins Hotel zu kommen muss eine zweigeteilte Steintreppe überwunden werden, deren Zustand recht abenteuerlich ist. Ältere oder gehbehinderte Menschen dürften hier echte Probleme haben. Die Lobby wirkte sauber, aber nicht übersichtlich. An den beiden sehr kleinen Fahrstühlen muss mit Wartezeit gerechnet werden.

Laut Buchung sollte unser Zimmer ein Komfortzimmer sein. Fragt sich nur wo da der Komfort war. Zum Miniröhrenfernseher der Marke Telefunken gab es eine völlig abgegriffene Fernbedienung der Firma Saba, die kaum ihren Dienst tat. Sonst schien die Möblierung nicht älter als 5 Jahre zu sein. Im Doppelbett (zwei zusammengeschobene Einzelbetten, die ständig auseinanderdrifteten) lagen sehr weiche und federnde Matratzen. Immerhin bekamen wir auf Nachfrage Nackenstützkissen. Zimmer und Badezimmer erschienen uns ausreichend sauber.

Am ersten Abend hatten wir ein Candellightdinner gebucht und sollten uns dazu in der Kaminbar einfinden. Es saßen dort zwar schon einige Gäste, aber es war niemand von Hotel zu finden. Wir mussten uns den reservierten Tisch selbst suchen. Bis sich eine Bedienung blicken ließ, vergingen noch mindestens 10 Minuten. Die Dame hatte den Service dann aber gut im Griff und war sehr freundlich. Das 3-Gang-Menü war sehr gut und reichhaltig. Frühstücksbuffet und das Abendessen in Buffetform am zweiten Abend gabs im großen Speisesaal. Hier fehlte eigentlich immer was. Mal gab es keine Eierbecher, mal keine Schälchen für den Nachtisch, mal keine Löffel usw. Während es am ersten Morgen noch Behälter für Tischabfälle gab, waren die am zweiten Tag aus. Benutztes Geschirr wurde nicht oder erst sehr verzögert abgeräumt. Eingedeckt war unser Tisch mit einer Kanne Kaffee, aber Teetassen. Da wir uns am ersten Abend in der Kaminbar und auch am Morgen beim Frühstück unseren Tisch selbst aussuchen mussten, taten wir das am zweiten Abend im Speisesaal auch. Nach einem Moment kam die Bedienung an unseren Tisch und erklärte uns, dass es so ja nun gar nicht ginge. Wir hätten uns am Eingang des Speisesaals anmelden müssen (bei wem bitte, wenn dort niemand stand?) und würden dann einen Platz zugewiesen bekommen. Wir wurden aufgefordert wieder aufzustehen und mit an den Eingang zu kommen. Peinlich für die Bedienung: Zufällig hatten wir uns genau an den Tisch gesetzt, der laut Liste für uns vorgesehen war. Das Abendbuffet war mittelmäßig. Leere Platten wurden, wenn überhaupt, erst nach langer Zeit wieder aufgefüllt. Auch hier fehlte ständig Geschirr.

Wir hatten schon den Eindruck, dass sich das Personal am Empfang Mühe gibt. An Freundlichkeit hat es auch nicht gemangelt. Aber wirklich willkommen fühlten wir uns trotzdem nicht. Das Zimmer war um 17 Uhr immer noch nicht gemacht.

Lage und Umgebung würde ich als gut bezeichnen. Das Hotel liegt als letztes Haus in einer Sackgasse. Dahinter kommt nur noch Wald. Es gibt ein paar Wege zum Spazierengehen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wir hatten die Zimmer für ein Wellnesswochenende gebucht. Erste Enttäuschung: Die Umkleideräume vor dem Schwimmbad. In jedem öffentlichen Frei- oder Hallenbad findet man bessere Umkleidemöglichkeiten. Das Schwimmbad selbst war von der Größe her in Ordnung. Die Tür zur Sauna fanden wir abgeschlossen (ohne weiteren Vermerk oder Hinweis). Im Schwimmbad verriet uns dann ein Aushilfsmitarbeiter, dass die Sauna momentan außer Betrieb wäre. Na super! An der Rezeption erklärte man uns, dass wir die Sauna in einem anderen Hotel im Ort nutzen könnten. Allerdings erst am nächsten Tag. Wir mussten auch eine Zeitangabe machen, da die Sauna dort sonst nicht angeheizt wäre.