- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Haus ist ein unansehnlicher (Ansichtssache) Betonbunker, ganz am Rande von Goslar-Hahnenklee gelegen. Es hat sicher einmal vor vielen Jahren eine gute Zeit gehabt. Nicht umsonst ist es seit einiger Zeit kein BestWestern-Hotel mehr. Die letzte Instandhaltung und Modernisierung ist lange Zeit her. Ich hatte das Haus nicht selbst ausgesucht, sondern ein Reiseveranstalter, von dem ich wesentlich Besseres gewöhnt war. Das Haus wird seinen eigenen Darstellungen auf seiner Homepage sowie den versprochenen 4 Sternen nicht einmal im Ansatz gerecht. Deshalb sei dem Haus eine Intensiv-Modernisierung empfohlen.
Die Zimmergröße hat etwa 3-Sterne-Wert. Das Badezimmer maximal 2-3. Der Teppichboden wäre bereits in einem 2-Sterne-Haus (wie ibis) schon vor langer Zeit gewechselt, total verschlissen. In den Zimmerecken am Fenster war es schimmling. Mehrere Spinnweben hingen an den Wänden kurz unterhalb der Decke. Im Bad war Schimmel an der Duschabtrennung, Bodenfliesen waren locker. Das Aufräumen des Zimmers erfolgte erfolgte wohl im Schnellstdurchgang, gebrauchte Gläser nicht getauscht, nicht weggeräumt, ein Handtuch blieb liegen statt es ins Bad zu hängen. Ein uralter 37cm-TV ohne Videotext war vorhanden, auch ein Uhrenradio, dessen Uhr nicht richtig ging und dessen Sender sich nicht mehr verstellen ließen. An Wänden und Möbeln starke Gebrauchsspuren. Das Zimmer hatte einen Balkon, den ich zwar nicht nutzen wollte (Wetterlage), jedoch total verschmutzt. Die Matratzen sind äußerst weich und damit nicht für längere Übernachtungszahlen tauglich (aber es gibt andere Empfindungen)
Es gibt mehrere Restaurants bzw. Veranstaltungsräume. Im Veranstaltungsbereich wurde das Büffet serviert. Geordert war an einem Abend ein Gals-Buffet, am anderen ein Standardbuffet. Sie waren umfangreich (Bandbreite und Menge), jedoch ohne Pfiff und sowohl geschmacklich wie auch von der Warenqualität nicht annähernd angemessen für ein 4-Sterne-Haus. Das Geschirr und die Bestecke waren zusammengewürfelt und wurden größtenteils zügig abgeräumt, jedoch zu einem Viertel nicht ganz sauber wieder an das Buffet zurückgebracht. Das war ein zu schneler Durchlauf in der Geschirrspüle. Die Getränkeauswahl war beim Gala-Buffet eingeschränkt, die Zeiten bis zur Getränke-Order waren zu lang, die Wartezeit bis zum Servieren unterschiedlich. Es wurde mehrfach falsch serviert, statt trockenem Weißwein zum Beispiel Weinschorle oder statt trockenem Wein halbtrockener usw. An das Bezahlen der Getränke musste mehrfach erinnert werden, letztlich erfolgte das Bezahlen bei der Kellnerin eines anderen Bereiches. Auffällig, das das gesamte Personal sowohl morgens wie abend anwesend war. Die für die Reisegruppe reservierten Plätze wurden teils durch andere Gäste belegt, die die Reserviert-Schilder übersehen hatten, das Personal hat auch nicht darauf hingewiesen.
Der Empfang war durch den Reiseveranstalter angefordert, damit die Gäste durch den Schneematsch über diverse relativ gut gesäuberte Treppen zu kommen (Gepäckträgerservice durch die Kellner). Zimmerzuweisung wurde offenbar durch den Reiseveranstalter vorgenommen, so dass an der Rezeption nur noch die Zimmernummer angesagt werden musste. Wlan gehört zum Standardangebot. Zugangsdaten wurden unfreundlich ausgehändigt (24-Stunden-Ticket). Wlan war über längere Zeiträume nicht erreichbar, dafür war die Laufzeit des Tickets länger. Die zur Verfügung stehende Übertragungsrate war sehr gering.
Am Rande von Hahnenklee gelegen. Zu Fuß kann man auf den Straßen - sofern es die Witterungsverhältnisse zulassen - den Ort erkunden. Gehwege gibt es am Rand von Hahnenklee nicht überall. Bei Winterwetter war es schwierig, weil vorbeifahrende Autos gut gespritzt haben. Ansonsten gilt: das Auto ist Pflicht.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 27 |