Caravia Beach Hotel

Neu renoviertes Hotel in bester Strandlage. Unser Bungalow-Zimmer war sehr geräumig und ausgesprochen sauber. Die Zimmer sind modern eingerichtet, aber den Räumen fehlt ein wenig Behaglichkeit - kein einziges Bild an der Wand. Badezimmer top, aber mit Badewanne und Vorhang. Internationales Publikum, keine russischen Urlauber. Minibar vorhanden und in Betrieb, aber nicht bestückt. Insgesamt zu wenig Liegen, sowohl am Pool, als auch im Strandbereich. Strandliegen sind kostenpflichtig. Der Strandservice beschränkt sich aufs Kasieren der Gebühr für die Liegen. Nur wenige öffentliche Toiletten in der großen Parkanlage - keine Strandtoiletten. Die Anlage ist wirklich sehr schön, aber auf kleine Annehmlichkeiten wird nicht geachtet. Autan nicht vergessen, ist am Abend im Freien unbedingt nötig. Wir haben viele zerstochene Kinder und Gäste gesehen. Beim Handy aufpassen: Bucht sich automatisch bei Turkcell ein! Deshalb manuell einen griechischen Anbieter aus dem Menü auswählen - das spart deutlich Kosten wegen des EU-Tarifes. Im Hotel kann man den Mietwagen auch Abends anmieten. Das hat den Vorteil, daß man den Abend in Kos-Stadt verbringen kann und am nächsten Tag die Insel erkunden kann. Der Vertrag gilt 24 Stunden. Hotel und Insel sind für einen reinen Erholungsurlaub gut geeignet. Es gibt aber wenig zu Erkunden und man hat nach einem Tag mit dem Auto alles gesehen. Ideal für eine Woche Erholung - bei zwei Wochen kann es fad werden. Die Zimmer im Haupthaus zur Landseite müssen mit teils übler Geruchsbelästigung durch die Kläranlage am Hoteleingang rechnen. Da hilft nur eines - Fenster stets zu!

Die Bungalow-Zimmer sind sehr empfehlenswert und geräumig, zumindest für 2 Personen. Die Terassentür verfüg über ein Fliegengitter zum aufschieben. Klimaanlage funktioniert sehr gut, aber nur wenn Chipkarte eingesteckt. Im Bungalow reicht es aus, wenn Nachts im Vorzimmer die Klima läuft. Ansonsten wird die Zugluft unangenehm. TV ist vorhanden. Täglicher Wechsel von Handtücher und Bettwäsche! Die Mückenvernichter haben ihren Sinn - unbedingt eingestecht lassen, dann hat man auch Ruhe vor den Plagegeistern.

Die Schwachstelle des Hotels. Im Vergleich mit anderen 4 Sterne-Hotels wird hier recht wenig geboten. Wer hier 6 Sterne vergibt, kennt den Vergleich mit der Türkei nicht. Das Buffet war sehr übersichtlich, mit wenig Abwechslung. Teils sehr gute Gerichte, aber oft ohne die für uns passende Alternative. Richtige Highlights fehlen. In der ersten Woche haben wir noch herzhaft zugegriffen, danach wurde es fad. Es gab in den 2 Wochen weder Kalamari noch Gyros. Besonders gut war das angebotene Rind- oder Kalbfleisch - wer es mag kann auch Lamm essen. Das Frühstück ist besonders bescheiden. Rührei und Spiegelei gibt es im täglichen Wechsel - wird aber nicht online frisch zubereitet, sondern kommt aus der großen Blechpfanne. Der Kaffee kommt aus dem Automaten, schmeckt aber recht gut. Die angebotene Säfte sind aus Sirup, aber akzeptabel. Allerdings zu süß - deshalb mischt nahezu jeder Wasser oder Soda dazu. Die Softdrinks, besonders Cola, sind teilweise schauderhaft - aber vor allem Kinder drinken auch die lokale Cola oder Fanta. Es gibt einmal pro Woche einen griechischen Abend. Diesen erkennt man durch den Aushang am Restaurant und die griechische Musik, die sonst in der Anlage nicht zu hören ist. Am griechischen Abend gibt es kein Eis - dafür etwas mehr Auswahl beim Dessert. Der Wein ist billigste Kartonware, ist aber wenigstens gut gekühlt. Das Bier (Marke Helas) entspricht auch nicht unseren Maßstäben, ist drinkbar, wenn auch kein wirklicher Genuß. Erfreulich ist, daß Mittags und Abends Eis in 5 Standartsorten angeboten wird - absolut einwandfreies Speiseis. Zum Schluß noch etwas positives: Die Oliven, Zaziki und der Schafskäse sind vorzüglich. Beim Obst sind Kiwis und Wassermelonen erste Wahl.

An der Rezeption wird auch Deutsch gesprochen (Maria u. a.) Es gibt auch viele deutschspachige Gäste, viele aus Österreich. Englisch ist vorteilhaft. Der Empfang bei der Ankunft war etwas unpersönlich. Unverständlich ist die Hinterlegung des Reisepasses. An der Rezeption kann man direkt zu akzeptablen Preisen Kleinwagen anmieten. Bei Touren erhält man ein Lunchpaket.

Tolle Strandlage mit Sandstrand, oft sehr windig. Herrlicher Blick auf die vorgelagerten Inseln. In der Badezone verirren sich bei Wind des öfteren Server - nicht ganz ungefährlich! Der Transfer vom Flughafen dauert nur 15 Minuten mit dem Taxi; mit dem Bus etwas länger. Sehr schön ist die Dachterasse mit der Hotellbar. Hier kann man jeden Abend den Sonnenuntergang bewundern. Es gibt ganz annehmbare Trinks und Ouzo ohne Aufpreis - Metaxa (obwohl national!) nur gegen Bezahlung. Alternativ wird lokaler Brandwein angeboten - eine absolute Zumutung! Nach Kos-Stadt sind es mit dem Leihwagen nur 20 Minuten - Parkplätze sind kostenlos. Auch Busse fahren regelmäßig. Am Strand kann man in 15 Minuten nach Marmari laufen - aber da gibt es nicht viel zu erkunden. In die andere Richtung kommt man nach 30 Minuten zu einem Salzsee - der Strand dort ist fast leer - nur einige FKK-Fans.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unaufdringliche Animation. Am Strand sehr ruhig - am Pool etwas lebhafter. Die Shows am Abend sind eher für Kinder als für Erwachsene. Wir haben nur mal kurz reingeschaut. Es wird am Pool vorwiegend deutsche und englische Musik gespielt. Griechische Musik ist tabu! Ausnahme ist der Griechische Abend im Speisesaal. Die Liegestühle am Pool sind kostenlos und viel zu knapp. Auch am Strand reichten die Liegen oft nicht aus, obwohl das Hotel nicht ausgebucht war. Es können keine Strandtücher ausgeliehen werden! Bei einem Mietpreis von 3,- Euro pro Strandliege sollte man doch wenigstens ein frisches Handtuch erwarten können. Die Badetücher aus den Zimmern sollen nicht am Strand benutzt werden. Direkt am Strand ist eine Surfschule mit diversen Motorsport-Angeboten.