Cape Panwa Hotel

Leider kann ich die ganzen positiven Bewertungen absolut nicht teilen. Ich habe jahrelang in der Hotellerie gearbeitet und 5 Sterne sehen definitiv anders aus! Das Gepäck wurde uns bei der Anreise nicht abgenommen, an der Rezeption, die voll besetzt war, wurden wir nicht herzlich willkommen geheißen; da war der erste Eindruck schon schlecht! Nach dem Check In wurden wir zu unserer gebuchten Juniorsuite begleitet, und wir merkten schon, dass die Lage nicht schön sein konnte. Wir wurden tatsächlich in eine Suite mit Blick auf den vermeintlichen Hintereingang mit Warenanlieferung verfrachtet und das für unseren 8-tägigen Aufenthalt! Telefonisch habe ich dann um eine andere Suite gebeten, was uns dann auch sofort erfüllt wurde. Dank dem stellvertretendem Rezeptionsleiter bekamen wir ein kostenfreies Upgrade zu der nächsthöheren Suitenkategorie, einer Cape Suite, in einem ganz anderen Teil des Hauses mit eingeschränktem Meerblick. Der etwas korpulentere Page, der mittlerweile mit unserem Gepäck kam, war weniger begeistert unsere Koffer wieder zurück zur Rezeption zu befördern. Dort angekommen begleitete uns der stellv. Rezeptionsleiter auf unser neues Zimmer, was sehr geräumig war. Dafür waren wir dankbar! Das Hotel an sich ist schön gelegen und man geht etliche Stufen zum Strand, wo Ebbe war, als wir anreisten. In den folgenden Tagen, als sich die Gezeiten änderten, war der Strand ganz ok, pudrig und weiß. Leider wurde einiges an Müll angeschwemmt und der kurze private Strandabschnitt wurde nicht einmal gesäubert in den 8 Tagen, wo wir da waren. Zudem sieht er auf den hoteleigenen Fotos um einiges länger aus. Der Rasenbereich, wo die alten, unansehlichen, verrosteten Strandliegen mit wirklich dreckigen und unhygienischen Auflagen stehen, ist kein Rasen mehr, sondern wird dank der vielen Touristen, die sich dort jeden Tag sonnen, kaputt getreten und hat großflächige braune Stellen. Leider sahen wir überall in der großen, an sich sehr schön angelegten Gartenanlage, dass diese nicht regelmäßig gepflegt wird. Das Laub stapelt sich an der Strandbar schon am Morgen, Papier und Müll lag in den Büschen am Wegrand und selbst Erbrochenes auf dem Rasen wurde nicht entfernt. Zudem wird die Grillkohle, welche für die Themenabenden verwendet wird am Wegrand unter den Stufen auf dem Rasen, wo die Band immer spielt, entsorgt. Das Gefühle bleibt durchweg bestehen, dass hier keine Investitionen vorgenommen werden oder gar renoviert oder ausgebessert wird. Empfehlen würde ich das Hotel nur bedingt, ich würde das Panwa nicht noch einmal besuchen, da ich sehr viel Wert auf Service, Sauberkeit und Freundlichkeit lege, und das habe ich dort leider nicht gefunden.

Unsere Cape-Suite war sehr groß und von der Räumlichkeit her hat sie uns sehr gut gefallen. Eine absolute Katastrophe ist der Jacuzzi auf dem langen Balkon wurde weder gereinigt, noch jemals instand gesetzt. Der verrostete Abfluss war mit Laub bedeckt, der Pool an sich wies mehrere große Flecken auf und das Wasser tropfte ununterbrochen. Einfach nur mega eklig! Die Reinigung unseres Zimmers war katastrophal! Es wurde kein einziges Mal gewischt, meine Socken waren nach einem Tag dunkel vom laufen; die Oberflächen, sei es die vom Holztisch an der Couch, noch die Nachttische oder die Ablage an der Minibar wurden nicht von Staub und Haaren befreit. Wir waren einmal dabei, als ganze 3 Zimmermädchen unsere Suite „sauber machten“. Es wurde lediglich mit einem Strohbesen gekehrt, die Zimmertüre und die Balkontüren wurden aufgerissen und blieben auf, obwohl man den netten Aufkleber „Moskitos, keep your doors closed“ an der Balkontüre hatte. Die Wasserflecken auf dem Boden im Bad wurden auch nicht entfernt. Der Duschkopf war total verkalkt und muss dringend ausgetauscht werden.

Ein Highlights im Panwa Hotel war das Essen am Abend. Wir haben Halbpension gebucht, alle 3 Tage gab es einen Themenabend, ansonsten eine Auswahl zweier Menüs, dem Western und Thai-Menü. Wir haben nur die Thaimenüs gewählt und die waren sehr schmackhaft und haben uns fantastisch gefallen. Der Seafood-, Steak- und Thaiabend waren auch TOP. Es gab eine große Auswahl von frischem Fisch und Fleisch, was man sich zum Grillen aussuchen konnte. Die Speisen wurden nett präsentiert. Es haben nur wenige Gäste immer zu Abend gegessen, was uns sehr gefallen hat, da es nie voll war, sondern angenehm. Die Livemusik ein absolutes Plus am Abend. Das Frühstücksbuffet ist leider nichts besonderes, hier wird nichts nett präsentiert, es wirkt lieblos, und das Gewisse etwas fehlt. Die Säfte sind nicht frisch gepresst, an frischem Obst, was frisch geschnitten wird, gibt es immer nur dieselbe Auswahl: Ananas, Sternenfrucht, Pomelo und Papaya. Die Früchte werden nicht gekühlt, sondern sind warm, aufgrund des Open Air-Restaurantcharakters und der durchströmenden Wärme. Auch die Säfte werden nicht gekühlt. Zudem tümmeln sich viele Fliegen bei der Pomelofrucht unter der Haube, was einem jeglichen Appetit verdirbt. Unter der Glasscheibe der Tische hängen viele Krümel, Essensreste etc. und müssten dringend gereinigt werden. Im Lighthouse startet abends die Happy Hour, also 2 für den Preis von 1. Hier gibt’s für jeden gleich 2 Cocktails, wir bekamen 4 Cocktails serviert und zahlten also gleich 2. Alle anwesenden Gäste guckten nicht schlecht. Das ist natürlich auch eine Idee, den Umsatz zu steigern.

Leider glänzt das Hotel nicht mit Herzlichkeit oder Freundlichkeit der Angestellten. Man wird weder beim Vorbeigehen gegrüßt, noch überhaupt beachtet. Lächeln tun die wenigsten, und wir haben in allen Bereichen das Gefühl von genervten und teilweise arroganten und unfreundlichen Angestellten gehabt, die keine Lust zum Arbeiten haben und das auch den Gästen zeigen. Es wurden viele Praktikanten eingesetzt, die völlig überfordert waren. Wo sind die Vorgesetzten, die Manager, die ihre Mitarbeiter motivieren? Die Dame, die das Obst morgens geschnitten hat, hat regelmäßig Gesichter auf Gummihandschuhe gemalt. Mein Mann verträgt keine Kuhmilch und wir baten um Kokosmilch. Supattra, die das aufgenommen hat, gab uns das Gefühl, als mache sie sich mit einem anderen Kollegen über uns lustig. Yuvamate war genauso unfreundlich. Auf Kaffee hat man ewig gewartet, oftmals habe ich mir diesen selbst von der Station geholt. Auch beim abendlichen Menüessen war die ältere Dame Jirawan äußerst unfreundlich. Die Rezeptionisten grüßen vorbeischlendernde Gäste ebenfalls nicht, heben nicht die Köpfe, unterhalten sich privat. Die Mitarbeiter, die mir im Gedächtnis geblieben sind, die wirklich freundlich waren und einem das Gefühl gegeben haben willkommen zu sein, sind die korpulentere Dame und die junge Praktikantin an der Eierstation, Jariwan und Benjamas beim Abendessen, die sehr herzlich waren jeden Abend, Wirat, der gefühlt immer und überall war, Salinee im Spa und Don von der Hauptrezeption. Mein Highlight war jedoch die junge Köchin, die bei den Themenabenden an der Nudelstation gearbeitet hat. Leider habe ich ihren Namen vergessen. Sie war tatsächlich für mich die Einzigste, die voller Herzblut fantastisches Service geleistet hat. Sie war so überaus engagiert und dankbar und hat mit so viel Freude die Nudeln für mich zubereitet. Wer uns sehr herzlich verabschiedet hat, obwohl wir ihm nur zweimal begegnet sind, war der schon ältere, dünne Mann, der am Pool arbeitet. Was für eine nette Geste!

Nach ca. einer Stunde erreicht man das Cape Panwa in einer sehr ruhigen Gegend. Wir sind mit dem Taxi von Phuket Airport angereist. Was nirgends erwähnt wird, ist dass eine Hauptseestrasse vor dem Hotel zum Hafen führt, somit sind regelmäßig Frachter oder Cableships zu sehen, die regelmäßig vorbeischippern oder auch ankern. Ein idyllischer Ausblick sieht anders aus. Vom Frühstückssaal aus sieht man verschiedenste technische Anlagen und das Frachtgut. Zudem kann man sich denken, wie es mit der Wasserqualität bestellt am Strand ist. Morgens gegen 09:00 Uhr fährt fast täglich ein Partyschiff vorbei mit lauter Technomusik und kommt am späten Nachmittag wieder. Dass das Hotel ruhig gelegen ist hat uns gut gefallen. Fußläufig sind einige Massagesalons zu erreichen, die wir allerdings nicht besucht haben. Einen Supermarkt und einige Restaurants gibt es hinter dem Berg. Ansonsten gibt es in der Gegend nichts Interessantes zu sehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben im Spa jeder eine 2-stündige Anwendungen gebucht. Der Eingangsbereich hat keine warme Ausstrahlung, ich habe einen schönen Duft und entspannende Hintergundmusik vermisst. Auch hier eine total desinteressierte, arrogant wirkende Dame, die lieber mit ihrem Handy beschäftigt war. Wir bekamen Badelatschen, die definitiv schon mal gebraucht worden waren. Mein Mann durfte sich sein Wunschöl aussuchen. Die Flacons hatten schon ausgeblichene Schilder und die Dame konnte uns nicht richtig übersetzen, was wir da riechen. Dann bekamen wir einen Kräutertee gereicht, den wir nicht austrinken konnten, weil die beiden Therapeutinnen scon vor uns standen und uns durch ihre Blicke hetzten. Zudem haben sie mit der Rezeptionistin gesprochen, und wir haben das Gefühl gehabt, dass es über uns war. Salinee war meine Therapeutin und mir wurden erst die Füße gewaschen, da ich u.a. eine Fussmassage gebucht hatte. Die Wasserschale hätte man noch mit Rosenblüten verschönern können, das wirkt für den Gast einladender. Die Thai- mit Fuss- und Kopfmassage war sehr gut, ich war zufrieden. Salinee war sehr freundlich, herzlich, aber dezent. Ich hätte mir lediglich einen schönen Raumduft und andere Entspannungsmusik gewünscht, als klassische Stücke. Dringende Bitte hier wäre auch für große Menschen, wie meinem Mann, dementsprechend passende Bademäntel und Einwegslips bereitzustellen, denn bei knapp 2,00 m Körpergröße muss gegeben sein, dass Mann den Mantel auch schließen kann. Der Einwegslip war eine Katastrophe, da hätte er auch keinen tragen brauchen. Er konnte aus diesen Gründen keine Entspannung finden und ihm war es durchaus peinlich. Die Dame konnte zudem sehr schlechtes Englisch und alles wirkte auswendig gelernt, denn auf weitere Fragen und Anmerkungen konnte sie nicht antworten. Eine Frechheit waren die Steuern und Servicefee, die noch on top auf den eigentlichen Preis hinzukamen, was nochmal 30,00 EUR mehr waren. Der Aufenthalt dort war ok, hat mich aber nicht umgehauen, der WOW-Effekt blieb aus.