Can Garden Beach

Das Can Garden Beach ist ein sehr schön angelegtes Hotel mit wunderschönem Blick auf das Meer. Die Zimmer sind zweckmäßig, von der Größe her ausreichend und sauber. Die Möbel sind in einem guten Zustand und die Minibar wird kostenlos sofort aufgefüllt. Das Essen war sehr abwechslungsreich und es gab von allem reichlich. Wir hatte Allinclusive und wenn man wollte, konnte man zu jeder Tageszeit an einer anderen Bar/Restaurant im Hotel essen. Das WLan war eine Katastrophe (nachträglich jedoch zum Glück), da man sich nicht einwählen konnte. Im Hotel waren viele holländische, deutsche und ein paar türkische Urlauber im Altersdurchschnitt zwischen 25 und 65 Jahre. Es gab wenig Kinder, was uns als kinderloses Paar sehr entgegen kam. Allerdings waren die Kinder, die während unseres Aufenthalten da waren, vom Animationsteam begeistert und daher auch immer beschäftigt. Die Anlage ist auch eher für Urlauber geeignet, die in Ruhe abschalten wollen. Auffällig war auch, dass viele Urlauber schon mehrmals in diesem Hotel zu Gast waren und das Personal ebenfalls mehrjährig beschäftigt ist. Das merkt man auch im Service und beim Essen. Alle Bedienungen und Reinigungskräfte sind gut eingespielt, freundlich und durchweg so, wie man es sich im Urlaub wünscht. Die einzigen Negativpunkte, die uns wirklich gestört haben im Hotel waren, das Wellnessangebot und die unflexible Rezeption. Wir waren trotzdem sehr begeistert und planen schon den nächsten Urlaub im Can Garden Beach. Man ist in der Türkei - man wird immer angequatscht und es werden einem immer irgendwelche Sachen angeboten. Die meisten Werber, Verkäufer oder Händler sind einem aber auch nicht böse, wenn man freundlich ablehnt. Handeln und dann nicht kaufen, geht gar nicht und daher nur handeln, wenn man wirkliches Interesse hat. Man kann am Strand ebenfalls Werber für Touristentouren antreffen. Dort sind die Preise günstiger als beim Reiseanbieter im Hotel. Angeblich (so die anderen Urlauber) wäre der Veranstalter gleich, ob man nun bei seinem Reiseanbieter oder beim Strandwerber bucht. Super war der Fotograf im Hotel. Wir haben dort Bilder von uns fertigen lassen, die wirkich sehr professionell und wunderschön wurden. Preislich war es sehr günstig - der Fotograf ist echt ein Künstler und ein ganz liebenswerter Mensch. Das Wetter war gut Anfang Mai, es gab nur an einem Tag einen warmen Regenguss, der jedoch für uns als angenehm empfunden wurde.

Zweckmäßig, sauber, ordentlich, Wasserkocher im Zimmer mit Auswahl an Tee und Pulverkaffee. Handtücher werden immer gewechselt, vor dem Zimmer hatte jeder eine eigene Terrasse mit sehr bequemen Stühlen und einem Tisch. Durch die kleinen Bungalow hat man seine Nachbarn fast gar nicht wahrgenommen. Die Anlage ist sehr einladend, erholsam und ruhig.

Das Essen war super - abwechslungsreich, frisch zubereitet, liebevoll angerichtet, die Auswahl an Speisen war riesig zu jeder Mahlzeit. Es gab immer gleichzeitig eine große Auswahl an landestypische und auch europäische Gerichte (kein Schweinefleisch). Diese Auswahl gab es bei den ganzen Tag über, zu jeder Mahlzeit. Die Getränke waren ebenfalls super und man wurde auch schnell bedient. Es gab landestypische Spirituosen (Noname), Pepsi, aber auch Jacobs-Kaffee und jeden Tag einen anderen Cocktail an der Bar. Weißwein, Rose und Rotwein, sowie Bier, konnten immer bestellt werden. Jede Bar und das Restaurant waren immer sehr sauber, der Service war immer zügig beim Eindecken und Abräumen der Tische. Trotzdem das Hotel ausgebucht war, hat man das im Speiseraum nicht gemerkt. Es gab immer Platz, immer warmes Essen, so dass es durchweg gut organisiert war.

Das ganze Personal war sehr freundlich, hilfsbereit und immer für Späßchen zu haben. Die Verständigung war gut, da die Angestellten immer sehr bemüht waren ihre Sprachkenntnisse aufzufrischen. Rezeption und Wellnes waren nicht so toll: Vom Personal an der Rezeption waren wir nicht so begeistert, da sie sehr unflexibel und auch nicht so freundlich wie das restliche Personal waren. MIt Beschwerden gingen sie sehr konsequent um - was nicht geht, geht eben nicht!! Wie zum Beispiel das Internet. Auch die Leute vom Wellness-Verein waren nicht unser Fall. Sie waren Umsatzfixiert und ein Negativbeispiel für türkische Gastfreundschaft. Schon bei der Ankunft wurde man bequatscht, wie sinnvoll es für die Haut ist, vor dem Urlaub ein Hammam-Peeling durchzuführen. Da haben sie zwar gar nicht mal unrecht, jedoch waren die Begründungen comedyreif. Obwohl es angeblich Festpreise gab, kam man uns "preislich entgegen" bzw. überreichte uns einen Gutschein für 10 Min. Massage extra. Dies hatte man dann jedoch nach der Behandlung "vergessen" und wollte dies beim nächsten Termin durchführen. Im Hammam konnte ich verstehen, wie die Angestellten auf türkischer Sprache sich darüber lustig gemacht haben, dass mein Freund nicht zu grob angelangt werden wollte bei der Schaummassage. Die anschließende Öl-Massage war ebenfals total unprofessionell und tat uns beiden weh. Auch nachdem mein Freud darum bat, ihn etwas sanfter an den Schultern zu massieren, wurde darauf keine Rücksicht genommen. Dies ging so weit, dass er die Massage abbrechen wollte, weshalb ein weiterer Mitarbeiter kam, der meinen Freund gut zuredete. Später kam ein weiterer Masseur hinzu, der uns dann aufzählte, was wir für Fehlstellungen und Gebrechen haben würden, die umgehend "behandelt werden müssten - da bereits nur wenige Massagen ausreichen, um eine dauerhafte Schädigung zu umgehen"...aha... Beim Verlassen des "Tempels" kam dann noch mal ein ganz wichtiger Mensch auf uns zu, der uns erneut in ein Zimmer bat und Termine für den ganzen Aufenthalt vereinbaren wollte. Um Ausreden und fadenscheinliche Erklärungen war er nicht verlegen. Auf mehrmaliger Ablehung reagierte er nicht, es wirkte fast, als sah er dies als Ansporn, um Preisverhandlungen zu führen. Demnach wollte er uns für weitere Buchungen von Massagen für meinen Freund (!) und Lymphdrainagen für mich (nach einem langen Flug darf man mal Wasser im Gewebe haben!) preislich entgegenkommen, wenn wir mindestens pro Person drei Sitzungen buchen würden. Bei einem Preis von 55 Euro pro Massage und 70 Euro pro Lymphdrainage empfand ich das als Frechheit. Das zahle ich ja nicht mal in Deutschland!! Man wurde regelrecht zugetextet, wie schlecht doch unsere Muskulatur und unser Bindegewebe sei (dabei sind wir normalgewichtig und treiben regelmäßig Sport). Wir haben uns im Nachhinein sehr geärgert und haben auch von weiteren Gäste erfahren, dass es ihnen ebenso ergangen ist. Wir kamen erst aus diesem Büro heraus, nachdem ich angedroht habe, mich bei seinem Chef zu beschweren, wenn er uns jetzt nicht endlich in Ruhe gehen lässt (er stand mit dem Rücken zur Tür, die nach innen zu öffnen war). Es tut mir für das restliche Personal sehr leid um die schlechte Bewertung, aber das Erlebnis im Spa war eine Frechheit und hat mich wirklich geärgert.

Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel betrug ca. 1,5 Stunden. Unser Hotel wurde allerdings fast zum Schluss angefahren und der Bus war voll. Bei der Rückfahrt dauerte es nur knapp eine Stunde, was durchaus in Ordnung war. Der Strand ist genau vor der Tür und nur durch die Promenade getrennt. Von der Promenade aus gelangt man zur einen Seite nach Side - Antika (Altstadt) mit seinen ganzen Geschäften und Shops. Zur anderen Seite kann man ca. 7 km am Strand entlang laufen (sicher noch länger, aber wir hatten irgendwann keine Lust mehr zu laufen) und sich die schönen Hotels ansehen. Alle paar Meter sind Restaurants und kleine Läden, in denen man bummeln und ausruhen kann. Etwa 3 Minuten den Fußweg entlang ist der Busbahnhof, von dem man aus in die nächsten Ortschaften fahren kann. Natürlich gibt es Fahrpläne, die jedoch von den Uhrzeiten her großzügig ausgedehnt werden können - einfach hinstellen, warten und nicht überrascht sein, wenn der Bus früher, später oder mal gar nicht kommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits erwähnt, war das Hotel ausgebucht. Am Strand gab es jedoch immer eine Liege, eine Unterlage, ein Sonnenschirm für jeden. Strandtücher konnte man beliebig oft wechseln. Auch am Pool gab es immer ein Plätzchen - obwohl auch hier einige Urlauber schon sehr früh ihr Handtuch als "Platzhalter" ausgelegt hatten. Das Mobilar war in einem guten Zustand und bequem.