Calimera Fido Gardens

Ein optisch angenehmes nur 2-stöckiges Hotelflair nit einer schönen Poolladschaft, gelegen in einer reizvollen gepflegten Umgebung mit felsiger Küste, unterbrochen von kleinen Sandstränden in schmalen Buchten. Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen, aber sehr sauber und gepflegt (sieht man mal von der ehemaligen Poolbar ab, die unprofessionell vernagelt den Anblick trübte). Die Zimmer waren groß genug, sauber, mit Balkon, die Betten waren gut. Es empfiehlt sich aber ein Zimmer in der 1. oder 2. Etage zu nehmen, das erste uns angebotene Zimmer im Erdgeschoss war feucht und modrig. Die Plastik-Liegen am Pool waren Ende September ausreichend, Liegeauflagen gab es nicht - eine preiswerte gekaufte Luftmatratze schaffte Abhilfe. Wir waren hier vom 21.9. –5.10.2010. Die letzten 4...5 Tage waren etwas gespenstisch – da das Hotel mit einer geschätzten Kapazität von 300 Zimmern nur noch mit gefühlten 50 Personen belegt war. Entsprechend wurde die mangelhafte Küche noch weiter herunter gefahren. Guter Handyempfang über Vodafone. Sehr zu empfehlen ist je eine individuelle Tagestour nach Palma, von dort aus mit der uralten Siemens-Schmalspurbahn nach Soller (abends wieder zurück). Gleichfalls ein Erlebnis der besonderen Art ist die 100 Jahre alte Straßenbahn von Soller zu Port Soller (5km). Allerdings sind die Preise aus meiner Sicht überteuert (17 € Siemensbahn für 35 km hin und zurück, 4€ für die Straßenbahn einfach). Ein Besuch des "Ermita de Betlem", ca. 10km nördlich von Arta belohnt mit einer aufregenden Autofahrt auf einer 3m breiten Straße in steilen Serpentinen (jede Begegnung mit einem anderen Fahrzeug hat einen Adrenalinstoß zur Folge, Spiegelberührung unvermeidbar). Aber eine wundervoole Aussichtauf eine große Bucht im Norosten entspannt wieder, bevor der Rückweg auf gleicher Strecke angegangen wird.

Die Zimmer waren ausreichend groß, der kleine Balkon ab Mittags lichtüberflutet (allerdings ohne Dach, was bei einem nächtlichen Regenguss und offener Balkontür) zu einer Überschwemmung führte. Die Möblierung war nicht neu, aber intakt und sauber. Keine Minibar, Kaffeemaschine o.ä. Der Safe konnte nahe der Rezeption für 4 € /Tag gebucht werden. Der kleine alte Farbfernseher war (obwohl deutsches Fabrikat) von der Bedienung her gewöhnungsbedürftig.

Ein Restaurant mit Innen- und Außenbereich. Die Tische wurden nach jeder Benutzung mit Papiertischdecken neu gedeckt. Bier, Wein antialkoholische Getränge im AL Programm waren frei verfügbar, ebenso Kaffeegetränke aus dem Automaten, wobei der Cappuccini eher nach Kakao schmeckte (1/3 Milch, 1/3 Kaffee, 1/3 Kakao Mix). Das Restaurant schloss für das Abendbrot pünktlich um 21 Uhr, für Ausflugstouren denkbar ungünstig, da dann das Abendbrot ganz wegfällt oder ab 21 Uhr sehr deutlich gemacht wird, dass man zu Ende kommen möchte. Das Essen war allerdings alles andere als überwältigend. Neben der total fehlenden optischen „Anmache“, war es wenig abwechslungsreich, ungewürzt und nur lauwarm. Speziell das Angebot zum Abendbrot war mehr als mäßig. Nur sehr selten etwas Gebratenes, 2 bis 3 Gerichte Geschmortes (Lamm, Schweinegulasch, Hähnchen oder Rinderbraten wechselten sich regelmäßig ab). Einmal war nur 1 (ein) solches Schmor-Geicht verfügbar, dazu fast täglich 1 Gericht Lassagne und 1 Gericht gedünsteter Fisch. Das Kaltangebot an Speisen war nicht viel besser, dafür bot aber der Nachtisch mit sehr viel Süßspeisen und relativ gutem Obstangebot etwas Abwechslung. Bemerkenswert erscheint die „Bar“ – in der für All Inclusive Gäste alle möglichen Cocktails, Wein und Bier (alles aus einheimischer Produktion) kostenfrei in einfachsten Plastikbechern ausgeschenkt wurde, selbst der einheimische (nicht sonderlich gut schmeckende) Sekt, den wir uns zum 20gsten Jahrestag der Deutschen Einheit gönnen wollten. Wenn diese Regelung nur für den Poolbereich gelten sollte, würde ich es verstehen wegen der Splittergefahr, aber es ging den ganzen Abend so – selbst bei Mitnahme eines Glases aus dem Restaurantbereich wurde nur in primitiven Plastikbechern ausgeschenkt. Wenn jedoch ein Nicht All Inclusive Gast bestellte und bar bezahlte, bekam er ein richtiges Glas, auch wenn er das dann gegebe-nenfalls in den Poolbereich mitnahm.

Das Zimmer wurde regelmäßig täglich gereinigt, nicht immer sehr gründlich, aber ausreichend. Ebenso das Hotel-Innengelände. Positiv ist zu bemerken, dass am Tag mit dem Generalstreik in ganz Spanien (29.9.2010) der Service im Hotel nicht eingeschränkt wurde. Die Rezeption sprach deutsch und English.

Angenehme Lage in einem Mix aus nicht zu großen und zu dicht stehenden Hotels und einer Villengegend. 5 sehr kleine (z.T. bei schönem Wetter sehr volle) Sandstrände in felsigen Buchten im Umkreis min 500m bis 7 km, das Wasser meist sehr sauber. Im Umkreis von 500 m kleine shops und Restaurationen. Gute Verkehrsmöglichkeiten mit Bus, Bimmelbahn und Mietwagen, Palma ist mit dem Mietwagen in 1 h erreichbar. Wer länger als eine Woche bleibt, sollte sich einen Mietwagen nehmen, um das sehenswerte Landesinnere zu erkunden. Eine Küstenrundfahrt mit einem Katamaran Ausflugschiff (z.B. Figuera) ist zu empfehlen. Ansonsten gibt es zahlreiche Ausflugsprogramme über den Reiseveranstalter oder die Hotelrezeption zu buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die in der ersten Woche (Ende September) relativ laute Animation wurde von den 4 jungen Akteuren Tags über und Abends selbst gestaltet – das Niveau war eher sehr durchschnittlich. Erst ab 23 Uhr kehrte etwas Ruhe ein, also nichts für mögliche Frühschläfer. Dafür verebbte die animation in der 2. Woche sehr stark. wahrscheinlich auch auf Grund der geringen Hotelbelegung. Was es immer gab - jeden Abend - war Bingo. Mein Pech, dass ich mich dafür noch nie erwärmen konnte. Es gab 4 Internet Stationen für 2€/halbe Std. sowie auch Wifi Möglichkeiten zum halben Preis. Der Internetbrowser war total veraltet und unterstützte nicht meinen freenet email account. Zum Glück hatte ich noch eine Arcor Adresse zur Benutzung. Liegestühle am Pool ohne Auflage, s.a.o. Der Pool selbst war sauber.