Calimera Delfino Beach Resort & Spa

Hinflug: Die TunisAir-Maschine machte innen einen etwas betagten Eindruck, Start und Landung verliefen zwar etwas rumplig, aber pünktlich. Ankunft Flughafen: Nach dem Verlassen des Kofferbandbereiches wartete bereits ein Mädel mit einem Aldiana-Schild und sagte uns (anhand des Aldiana-Koffer-Anhängers hatte ich schon 2 weitere Reisende mit gleicher Urlaubsadresse kennen gelernt) die Bus-Nummer 134. Allerdings war es draußen der Bus 143 mit dem Aldiana-Schild, was uns verunsicherte. Das Mädel aus der Empfangshalle kam aber nach und schickte uns zurück zu Bus 134, denn der fuhr sofort los und der Aldiana-Bus wartete noch etwas länger auf den Düsseldorfflug. Die Fahrt zum Club dauerte 1 Stunde, denn in Hammamet war ein langer Stau. Ankunft Hotel: Ich kam um 12.30 Uhr an und mir wurde mitgeteilt, dass mein Zimmer (Hauptgebäude, Hotel 1000) erst um 14 Uhr fertig wäre. Also bin ich erstmal in den Reiseklamotten zum Mittagessen und an den Strand. Das Zimmer war um 14 Uhr zwar „fertig“, aber nicht wirklich sauber: Haare am Boden, Klo nicht sauber. Außerdem war der Koffer immer noch nicht auf dem Zimmer. Als dieser auf Nachfrage endlich eintraf, stellte ich fest, dass der Tresor nicht funktionierte. Ich wollte mir die gute Laune nicht verderben lassen und bin nun erstmal an den Strand. Die Tresorproblematik klärte ich dann gegen 17 Uhr. Es kam ein Angestellter, der holte zunächst ein Diagnosegerät und tippte darauf fast 10 Minuten herum. Nun beschloss er einen weiteren Spezialisten zu holen. Der schloss wieder ein Diagnosegerät an und entschied nach weiteren 10 Minuten, dass der Tresor ausgetauscht werden müsse. Nach einer halben Stunde kam er mit einem neuen Tresor und brauchte natürlich wieder eine Viertelstunde für den Austausch. Jetzt wollte ich endlich einen kleinen Clubrundgang machen, aber inzwischen hatte es draußen zum Regnen angefangen. Durchschnittlich gibt es 2 Regentage im August, aber an 4 Tagen meines 1-wöchigen Aufenhalts gab es einen Regenschauer, einmal einen 4-stündigen Regenguss. Zimmer: Im Nachbarzimmer war nun leider ein Kind zu hören, so laut, dass ich es als französich sprechend erkennen konnte. Die Wände sind sehr hellhörig, die Terrassen- und Balkontüren sind überhaupt nicht schalldämmend. Das Ploppen der Tennisbälle störte mich jedoch nicht, allerdings der Disco-Bumm-Bass, der wahrscheinlich von einer angrenzenden Anlage bis 2 Uhr morgens dröhnte. In meiner zweiten Nacht feierten Jugendliche irgendwo drüber von 3 Uhr bis morgens früh um 6 Uhr so laut, dass ich zusätzlich zu meinen Ohrenstöpseln noch das zweite Kissen auf mein Ohr pressen musste. Außerdem nahm ich noch ganztägig ein sich ständig wiederholendes Brummen war, so dass ich um ein neues ruhiges Zimmer bat. Am folgenden Morgen erhielt ich ein Zimmer im Hotel 3000. Auf dem „Umzugszettel“ der Dame an der Rezeption war noch ein weiterer Umzug aus dem Hotel 1000 zu erkennen, also war ich nicht der einzige, der sich gestört fühlte. In der Gazette, also der Tagesinformation, wurde fast täglich über die nächtlichen Ruhestörungen durch Jugendliche beim Ruhepool (Hauptgebäude) berichtet, natürlich mit der Bitte um mehr Rücksichtnahme. Außerdem noch die Hinweise: Bitte keine Katzen füttern, bitte nicht Liegen mit Handtüchern reservieren, bitte keine Kinder vor oder bei Restauranteröffnung zum Reservieren der Tische vorrennen lassen. Alle Hinweise waren berechtigt, aber es ist grundsätzlich sehr schade, dass es nötig ist. Das Zimmer im Hotel 3000 war sehr schön (seitlicher Meerblick), aber auch sehr hellhörig. Zwischen 17 und 19 Uhr hört man ständig, wie irgendwo eine Tür zugeschlagen wird, nachts ist es aber ruhiger. Die Putzfrau schaffte es übrigens leider nie, die Haare meiner Zimmervorbesitzer aus dem Bad zu entfernen. In beiden (oder allen?) Zimmer, stehen übrigens noch die alten 4:3 Röhrenfernseher, naja. Zum Code-Einstellen des Tresors musste wieder ein Techniker anrücken, nervig, aber ein Code-Karten-Problem. Strand und Pool: Die beiden 90 cm tiefen Pools an der Poolbar sind fest in Kinderhand und nichts für Erholungssuchende. Am Ruhepool sind allerdings nur sehr wenig Liegen aufgestellt, so dass man das Reservieren der Liegen schon verstehen kann. Ich war die ganze Woche jedoch auf Liegen am Strand und habe dort das Meer, die Sonne und die Strandbar sehr genießen können. Das Meer war bis auf einen Tag sehr ruhig und ich konnte wunderbar schwimmen. Der Service an der Strandbar ist schnell und freundlich. Man lernt auch schnell viele Leute kennen. An der Poolbar war zu beobachten, dass Trinkgeld den Alkoholgehalt der Getränke erheblich steigert. Ansonsten waren die Drinks und Cocktails auch alle lecker, besonders wenn man es gerne süß mag. Es gibt ein Badehandtuchproblem: Die Badehandtücher kann man in einer der Boutiquen wechseln, allerdings sind nur wenn man Glück hat frische Badehandtücher vorhanden. Ich habe meines um 17 Uhr abgeben ohne ein Neues erhalten zu haben. „Am nächsten Tag um 9 Uhr“ war die Info. Um 5 nach 9 waren jedoch schon wieder alle frischen Handtücher weg. „In 20 Minuten gibt es Neue!“ Das hat echt genervt, ständig nach frischen Handtüchern Ausschau halten zu müssen. Teilweise kamen einem Leute mit einem 4-Pack entgegen, da wundert es einen nicht, dass schnell alles weg ist. Abends hängen viele Badehandtücher über den Balkonbrüstungen, verständlicherweise geben viele ihr Handtuch erst ab, wenn sie ein neues bekommen, aber auf die Weise können offensichtlich nicht genügend gewaschen werden. Essen: Das Essen war abwechslungsreich (jeden Abend ein anderes Motto) und bis auf kleinere Ausnahmen wirklich sehr gut. Die Teller wurden in einem akzeptablen Tempo abgeräumt. Team Aldiana: Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit. Der Zimmerwechsel lief ohne Diskussion, allerdings musste ich mehrmals zu Rezeption bis der richtige Mitarbeiter da war. Sport: Ich kannte das Bogenschießen bereits aus anderen Clubs und es hat mir wieder große Freude bereitet. Die Ausrüstungen waren in einem guten Zustand und das „Wettkampf“-Programm war sehr abwechslungsreich: Schießen auf „Wildschweine“, „Bären“, Flaschen, Luftballons oder auch nur auf die Zielscheiben. Rückreise: Abholung war schon um 1.30 Uhr nachts, weil der Düsseldorfflug um 4.30 Uhr war, meiner allerdings erst um 5 Uhr. Die Fahrt zum Flughafen ging sehr schnell (45 min). Vor dem Flughafen erhielten wir die Information, welchen Schalter wir ansteuern müssen – zum Glück -, denn auf der Info-Tafel in der Eingangshalle kam die Anzeige erst eine Stunde später. Wir waren ziemlich weit vorne in der Schlange, mussten aber trotzdem über eine Stunde warten, da der Schalter einfach nicht aufgemacht wurde. Flug: Boarding war pünktlich um 4.30 Uhr. Ich bin auf meinem Sitz sofort eingeschlafen, aber natürlich durch die Durchsagen des Piloten immer wieder geweckt worden. Um 5 Uhr konnten wir wegen eines Defektes nicht starten, um 5.30 Uhr musste alle die Maschine mit ihrem Handgepäck wieder verlassen: „Eine längere Reparatur!“ Man konnte vom Wartebereich erkennen, dass die Verkleidungen der rechten Turbine hochgeklappt wurden. Die erste Info war 1:30 Stunden, dann 2:55 Stunden, letztendlich sind wir mit 2-stündiger Verspätung gestartet. Das ist schon eine ziemliche Zumutung gewesen, kaum geschlafen, ewig gewartet und dann noch das Sahnehäubchen von TunisAir. Empfehlung: Ich würde das Hotel schon weiterempfehlen, weil ich viele Leute kennen gelernt habe, die keine Zimmerprobleme hatten. Allerdings rate ich dazu, gleich bei der Buchung um ein ruhiges Zimmer zu bitten.

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• Strand