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Rene (31-35)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Februar 2008 • 1 Woche • Strand
Sehr gepflegte Anlage, sehr schöne Zimmer
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Wir haben im Februar 2008 eine Woche im Hotel Bungalows Biarritz verbracht. Der Name verrät, dass es zu der Cordial-Gruppe gehört. Diese Hotelgruppe gibt es auch in Österreich und in der Toskana. Soweit ich es aber erkennen konnte, haben die nur den Namen gemeinsam. Nun gut, das ist nicht so wichtig. Gemäss Beschreibung wurde die Anlage 2006 komplett renoviert - gut, das mag stimmen. In Anbetracht der sehr schönen Zimmer wird es wohl so sein (dazu später mehr). Es gibt keine "normalen" Zimmer, die Anlage besteht nur aus Bungalows in 3 verschiedenen Typen: A (für max. 3 Personen), B (für max. 5 Personen) und 2 Bungalows einer mir unbekannten Kategorie - die waren ziemlich gross - und da Typ B für 5 Personen ist, wird das wohl noch mehr sein (Grossfamilien?). Aber gut, darüber kann man sich vermutlich direkt beim Hotel informieren. Die Architektur ist mediterran gehalten (viele Gelb- und Orangetöne, Dach kuppelförmig) – da uns das grunsätzlich sehr gut gefällt, waren wir davon natürlich entsprechend begeistert. Wir sind noch gut zu Fuss, soweit wir erkennen konnten, verfügten alle Treppen in der gesamten Anlage über eine Rampe für Rollstuhlfahrer. Der Zugang zu den Bungalows ist ebenfalls ebenerdig. Lediglich die Räume im Bungalow sind versetzt durch eine 3stufige Treppe getrennt – die ist nicht Behindertengerecht (es gibt auch keinen Handlauf). Daher wäre die Terrasse und die Couch/TV und das 3. Bett für Rollstuhlfahrer nicht ohne Hilfe zu erreichen. Schlafzimmer, WC und Küche hingegen schon. Wir haben Halbpension gebucht (Frühstück und Abendessen). Wahlweise kann man das Abendessen auch gegen das Mittagessen tauschen. Weiters ist „nur Frühstück“ und keine Verpflegung möglich. Wie bereits in der Überschrift erwähnt ist die Anlage sehr sauber gehalten. Jeden morgen tummeln sich viele Angestellte auf der Anlage, die alles mögliche Reinigen und sauber halten. Es sind kaum Blätter oder Zweige oder sonstiger Unrat zu finden – alles wird entfernt, gesäubert und abgekehrt, der gesamte Platz sieht aus wie aus dem Bilderbuch. Die Einrichtungen sind der Hotelklasse entsprechend vorhanden: Pool (0, 50m für Kleinkinder – 1, 50m für Anfänger + normaler Schwimmbereich) zieht sich in einer riesigen U-Form durch die gesamte Anlage. Daher haben viele Terrassen auch „Blick“ auf den Pool. Weiters gibt es Minigolf (Anlage zeitgemäß) und Tennisplätze gegen Gebühr sowie einen Kinderspielplatz. Minigolf kostet 3 Euro pro Person – das hat mich ein wenig geschockt. Außerhalb der Anlage kann man billiger Minigolfen. Die meisten Gäste kamen aus Deutschland (eher ältere Semester, der Jahreszeit entsprechend) sowie Schweiz und aus dem hohen Norden. Das Repräsentiert auch allgemein das Publikum von Playa de Inglés. Das meiste habe ich nun erwähnt. Das Wetter im Februar war ausgezeichnet. Wir hatten jeden Tag ca. 25 Grad. Der Wind ist ohnehin ein ständiger Begleiter auf den Kanaren. Die Temperaturen sind für uns Mitteleuropäer gerade recht – viel mehr vertragen wir ohnehin nicht. Manchmal zogen ein paar Wolken über den Himmel, dann hatte es schon etwas aufgefrischt. Auch ein paar Regentropfen haben wir hin und wieder mal gespürt, aber nass sind wir nie geworden. Das Wetter hat also alle unsere Vorhaben zugelassen: Sonnen, Schwimmen im Pool, Ausflüge. Kurze Hosen und Shirt, mehr brauchte es eigentlich nie. Am Abend verträgt man eine Weste. Also ich denke Februar oder später ist bedingungslos empfehlenswert. Wir haben einige Ausflüge gemacht. Rangfolge (nach Attraktivität): 1. Cocodrilo – privater Tierpark und Auffangbecken für ausgesetzte Tiere. Sehr schön, viele exotische Tiere. Preis: Bus und Eintritt 11, 50 pro Person - fünf Sterne. 2. Jeep-Safari. mit abbruchreifen Nissan in die Berge und über eine Schotterstrasse wieder zurück zum Ausgangspunkt. Ganz ehrlich: so wahnsinnig viele landschaftliche Attraktionen hat Gran Canaria nicht zu bieten. Es ist schon schön – aber nichts Aufregendes. Gut, vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn ich selbst gefahren wäre. Aber das hätte ich beim Buchen der Safari schon dazusagen müssen. Die Guides waren jedenfalls lustig und so hatten wir unseren Spaß: 40 Euro pro Person (Kind 20), drei Sterne. 3. Ureinwohnerdorf und Las Palmas (Tagesausflug mit Bus). Es wird viel gemacht: Besuch eines Ureinwohner-Dorfs mit 3 Häusern, einer Kapelle und einer Bar, alles im Felsen – das war noch sehr schön, dann noch Besuch des botanischen Garten von Las Palmas – schön, aber vieles kennt man dann schon. Und dann noch die Haupstadt Las Palmas zur freien Verfügung – na, wo soll man hin, wenn man sich nicht auskennt?? Gut, 20 Euro pro Person, Kind 15, Platz 3, zwei Sterne. Was in Playa de Inglés zu empfehlen ist (vor allem mit Kindern) ist der Mini-Train. Der ist zwar etwas versteckt, aber über die Touri-Info findet man auch das raus. Der fährt dann ca. 45 min. durch die Stadt. Ist ganz gemütlich - 5 Euro pro Person.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Einiges über die Zimmer habe ich schon erwähnt. Sie sind stilistisch sehr schön eingerichtet, die Küche bietet einen grossen Kühlschrank, Mikrowellenherd und 2 Cerankochfelder. Kein Backofen. Geschirr ist ausreichend vorhanden. Kaffeemaschine und Toaster gibt es ebenfalls (nicht benutzt). Im Schlafzimmer und im Wohnzimmer gibt es 2 Deckenventilatoren. TV ist ebenfalls auch mit teilweise deutschsprachigen Programmen vorhanden (Fernbedienung bei der Rezeption gegen Kaution zu beziehen). Das Badezimmer war ebenfalls sehr sauber mit Badewanne + Duschkopf. Manchmal hatten wir ein paar ganz kleine Ameisen im Raum – aber das wird sich vermutlich nicht vermeiden lassen. Kakerlake habe ich nur eine einzige gesehen – am Abend auf dem Minigolfplatz. Lautstärke und Umgebungsgeräusche: Nun, die alle Räume in Gran Canaria sind vermutlich nicht sehr gedämmt – so dringt eben auch manchmal Lärm ein. Wir haben in unserem Zimmer die ersten paar Nächte überhaupt nichts gehört. Wir hatten einen Bungalow in der Mitte der Anlage. Ich stelle mir vor, bei einem Bungalow zur Strasse hin wird es etwas lauter. Eine stark befahrene Strasse gibt es aber auf keiner Seite der Anlage. Wir hatten in der Woche, als wir da waren, Karneval. Der hatte seinen Ausgangspunkt beim Yumbo-Markt. Den haben wir dann in der zweiten Wochenhälfte gehört, vor allem die Lautsprecher und die Musik. Es hat uns nicht sehr gestört, aber ich denke, einige ältere Leute hätten damit keine Freude gehabt. Nun gut, nicht jede Woche ist dort Karneval. Im Bungalow der Kategorie A hatten wir ein Schlafzimmer (getrennte Betten – hi hi) und ein zusätzliches vollwertiges Bett im Wohnbereich wo auch der Fernseher stand. Da das Zimmer für die Hotel-Klasse überdurchschnittlich sauber und schön war, gibt es dafür auch viele Sonnen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Restaurant mit Bar mit etwa 20 Tischen drinnen und ca. 15 Tischen draussen. Ich schätze, in der Hauptsaison könnte das eng werden. Bei uns waren aber immer nur max. 5 Tische besetzt – also keine Probleme. Frühstück: Büffet – nichts umwerfendes, aber der Klasse entsprechend. Brot, Toast, Baguettes, manchmal süße Schnitten, Schinken, Salami und Käse. Rührei gemischt mit unbekanntem Irgendwas (mein Tip: Finger weg – mein Geschmack war das nicht), Würstchen (auch Geschmacksache), hartgekochte Eier und Joghurt. Frühstücks-Getränke aus dem Automaten: alle ungenießbar (schmeckten alle nach Zuckerwasser mit Instant-Fruchtpulver). Kaffee: Instant-Kaffeepulver. Nur 1 mal riskiert. Aber Geschmäcker sind verschieden – meiner Partnerin schmeckte der Kaffee. Trotzdem: 1 Sonne Abzug. Abendessen: keine Wahlmöglichkeiten – es gibt jeden Tag ein Menü. Davon aber wirklich reichlich. Am ersten Abend haben wir uns für Suppe, Salat und Hauptspeise entschieden. Schon beim Salat waren wir satt – die Portionen sind wirklich riesig! Man kann nur zwischen 2 Hauptspeisen wählen: meist Fisch oder Fleisch. Alles andere ist immer gleich. Wir hatten Glück, für uns war immer was Gutes dabei. Aufgrund der beschränkten Wahlmöglichkeiten und/oder wegen des fehlenden Buffets gibt’s dafür trotzdem nochmals eine Sonne Abzug.


    Service
  • Gut
  • Da ich oben schon einiges erwähnt habe, hier nur noch in aller Kürze, was ich noch nicht erwähnt habe: alle Angestellten waren angemessen freundlich und hilfsbereit. Deutsch versteht so gut wie jeder, Englisch ist ebenfalls von Vorteil. Der Check-In war problemlos – wobei ich skeptisch war: ich habe über die Hotel-Internetseite gebucht und habe lediglich einen Ausdruck aus dem Explorer als Buchungsbestätigung mitgenommen. Aber es passte alles einwandfrei! Wir sind um 12 Uhr mittags angekommen und mussten ca. 30 min. warten, bis das Zimmer gereinigt war. Der Empfang hätte uns auf Wunsch sofort einen anderen Bungalow zugeteilt – empfahl aber, zu warten, da „unser“ schöner und besser gelegen sei. Das Warten hat sich dann tatsächlich gelohnt – wir waren sehr zufrieden. Die Zimmer wurden dann 6 mal pro Woche sehr sauber gereinigt. Es gibt auch einen kleinen Waschraum für 4 Euro pro Waschgang. Arzt oder persönliche Kinderbetreuung gibt es keine. Ärzte gibt es in der Stadt aber genügend (auch Deutsche)


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wer Playa de Inlgés kennt weiß, dass nur die wenigsten Hotels direkt am Strand liegen. Lediglich die Upper-Class-Hotels (z. B. RIU 5 Sterne) haben direkten Zugang zum Strand. Die Anlage liegt ziemlich in der Mitte der Stadt – d. h. einige haben es weiter, andere näher zum Strand. Wer also ein Hotel in Playa de Inglés sucht, sollte sich von „Fussmarsch zum Strand“ nicht abschrecken lassen – das ist eben so. Wir sind gut zu Fuss und brauchten etwa 15 Minuten bis zu den Dünen von Maspalomas und somit zum Meer. Da wir aber der Jahreszeit entsprechend nicht im Meer waren, hat uns das nicht weiter gestört. In der Stadt selber hat man eigentlich alles, was man braucht: unzählige Supermärkte (Lebensmittel-Preisniveau wie in Zentraleuropa bzw. sogar vielfach teurer!!) und Ausgehmöglichkeiten. Das Gebiet ist sehr bekannt für seine Schwulen-Szene, deshalb gibt es auch einige Lokal-Angebote in diese Richtung. Aber das hat uns nun wirklich nicht gestört, es gibt auch genügend Angebote für andersdenkende :-) Die riesigen Shopping-Malls „Yumbo“ und „Cita“ sind quasi um die Ecke (ca. 5 – 8 Min. zu Fuss). „Kasbah“ ist etwas weiter entfernt – aber na ja – wer´s braucht – die Läden sind dort die selben… Flughafentransfer: Ein Tip, über den wir froh gewesen wären: Bus ist naturgemäss viel billiger als Taxi. Ich habe Hotel und Flug selbst gebucht, da es viel günstiger war als über ein Reisebüro – daher hatten wir auch keinen organisierten Transfer. Da wir also nicht so recht wussten, wohin, haben wir ein Taxi genommen. Der Typ, der für die Taxis am Flughafen zuständig war meinte, es kostet 25 Euro – ja ne, is klar – und schwupp hatte er schon eines herbeigerufen. Das Taxi vom Flughafen nach Playa de Ingles / Maspalomas kostete dann exakt 43 Euro! Der Fahrer ließ nicht mit sich handeln – scheinbar lässt das aber keiner, die fahren alle strikt nach Taxometer. Wir haben natürlich versucht einen Fixpreis zu verhandeln, bevor wir eingestiegen sind. Aber na ja. Bei der Abreise und Rückfahrt zum Flughafen dann haben wir den Bus genommen (Haltestelle ca. 5 Min. vom Hotel entfernt – separate Busverbindung exklusiv zum Flughafen) – der kostete für 3 Personen etwa 8 Euro. Also unser Tip: Bus nach Playa de Inglés – Aussteigen beim Einkaufszentrum Yumbo und dann – wenn man nicht weiß, wohin - ein Taxi rufen. Yumbo ist wie gesagt 8 Min. vom Hotel entfernt, die Haltestelle „Sandia“ ist noch näher.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie erwähnt gibt es Minigolf und Tennis gegen Gebühr. Der Minigolfplatz ist abends aus meiner Sicht zu wenig ausgeleuchtet, obwohl Lampen vorhanden wären (40 Watt?). Auch ein Billardtisch steht noch irgendwo herum (nicht benutzt) und einen Kinderspielplatz. Das war´s dann aber auch schon. Jedoch haben die meisten anderen Hotels auch nicht wirklich mehr zu bieten. Discos, Minimarkt und Show-Bühne gibt’s nur in den größeren Hotels. Ein Computer mit Internet steht ebenfalls zur Verfügung (16 min = 1 Eur). Die Liegen sind gut und gratis benutzbar, es wird aber darum gebeten, diese nicht zu reservieren (Stichwort: Frühaufsteher ;-) ). Da nichts fehlt, aber auch nicht wirklich was aussergewöhliches dabei ist, gibt es der Klasse entsprechend 4, 5 Sonnen


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Februar 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Rene
    Alter:31-35
    Bewertungen:3