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Stephan (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2003 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Von 2017 bis 2018 wurden umfassende Renovierungsmaßnahmen im Bungalowhotel Parque del Paraiso II durchgeführt. (Quelle: Hotelmanagement, Stand: Mai 2019)
Da hätten wir aber mehr erwartet
1,9 / 6

Allgemein

Bei der Anlage handelt es sich um eine ruhige, hübsche Bungalowanlage. Die ca. 120 Bungalows liegen in einer schönen, gepflegten Gartenanlage. Von den umliegenden Hotels, sowie der nahen Hauptstraße ist im Inneren der Anlage kaum etwas zu hören. Lediglich die an den Grenzen der Anlage gelegenen größeren Bungalows hören etwas vom Straßenlärm. Die Anlage wird fast ausschließlich von deutschen Gästen besucht. Bei dem Publikum handelt es sich überwiegend um Familien mit Kindern. Für die Kinder gibt es ganztägig ein Kinderprogramm im 1-2Fly-eigenen Solino-Club (außer Sonntags). Die Anlage wird von 1-2Fly mit drei Sternen (+) bewertet, was aus unserer Sicht nicht den Tatsachen entspricht. Für die rund 2.800 Euro, die wir für zwei Wochen (zwei Erwachsene und ein Kind) bezahlt haben, hätten wir mehr erwartet. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt hier nicht. Eine schöne Anlage allein rechtfertigt diese Bewertung nicht. Unser Eindruck von dieser Anlage ist, dass vermutlich drastisch Kosten reduziert werden müssen. Wir haben aus unserer Sicht zuviel Geld für einen unbefriedigenden Urlaub bezahlt. Deshalb will ich die Analge auch nicht weiterempfehlen. Bei der Buchung haben wir uns auf den Katalog verlassen. Ein Beschwerdebrief geht dazu auch noch an den Reiseveranstalter, mit der Bitte diese Anlage neu zu bewerten. Alles in allem war es kein schlechter Urlaub, aber wir hätten eben mehr erwartet, zumal wir mit Anlagen gleicher Bewertung deutlich bessere Erfahrungen gemacht haben (auch in Playa del Inglès).


Zimmer
  • Schlecht
  • Wer aufgrund der Anzahl von Mitreisenden mit den kleineren (3-Personen) Bungalows auskommt, sollte diese wegen der ruhigeren Lage bevorzugen. Die Bungalows selbst sind aus unserer Sicht renovierungsbedürftig, aber sauber. Dem Reinigungspersonal muss man weitgehend ordentliche Arbeit bescheinigen. Die Reinigung erfolgte täglich außer Samstag und Dienstag. Jeder Bungalow hat seine eigene Warmwasserversorgung. Trotzdem sollte man sich beim Duschen einteilen, denn wenn drei Personen unmittelbar nacheinander duschen, hat der Letzte nicht bis zum Schluss heißes Wasser. Für jeden Bungalow gibt es drei Stühle, einen kleinen Bistrotisch, zwei Liegen (mit den zugehörigen Auflagen) und zwei zusätzliche Gartenstühle, die man auf der kleinen Terrasse verwenden kann. Die Terrassen sind zum Gehweg und zu den Nachbarn mit hohen, blühenden Hecken abgetrennt. Ein Minuspunkt waren die lästigen kleinen Mitbewohner, die in vielen südlichen Ländern auftreten. Es waren aber nicht etwa Kakerlaken, denn von diesen Tieren haben zumindest wir nichts gesehen. Vielmehr waren es Ameisen, die diese Anlage offensichtlich fest im Griff haben. Wir waren auch nicht die Einzigen, die sich über diese Belästigung beschwert haben. Nachdem die Tiere bereits am ersten Abend von unserer Küchenzeile Besitz ergriffen, haben wir die Rezeption informiert und um Abhilfe gebeten. Am Tag darauf war die Plage beseitigt, aber eben nicht lange. Kaum zwei Tage später waren die Ameisenstraßen wieder da. Wir haben daraufhin zur Selbsthilfe gegriffen und das Problem durch eine einzige Aktion bis zu unserer Abreise gelöst. Wir hatten einen Bungalow für drei Personen gebucht. Die dritte Person muss dann auf der Couch im Wohnzimmer schlafen. Das Fußteil lässt sich dazu ausziehen, was ziemlich mühsam ist. Wir haben das Bett daher nur einmal aufgebaut und während der zwei Wochen unverändert belassen. Den Wohnzimmertisch und die überdimensionalen Rückenkissen haben wir im Bungalow verteilt. Die Bequemlichkeit dieser Schlafgelegenheit war allerdings nicht so toll. Die Gerätschaften der Küche machten, bis auf die Bestecke und die Kaffeemaschine einen sauberen Eindruck. Die Bestecke sahen allerdings so mitgenommen aus, dass auch eine Reinigung sie nicht appetitlicher gemacht hätte. Die Kaffeemaschine erweckte keinen guten und vor allem keinen sicheren Eindruck. Wir haben daher auf die Benutzung der Küche und ihrer Gerätschaften verzichtet. Außerdem haben die Stecker unserer Elektrogeräte nicht in die Steckdosen des Bungalows gepasst. Ein Adapter war notwendig, konnte aber nicht an der Rezeption ausgeliehen werden (kaufen in benachbarten Supermärkten – Preise schwanken zwischen 1,60 und 3 Euro). Diese Tatsache verwundert vor allem, weil in dieser Anlage ausschließlich Deutsche verkehren, die ja alle Geräte mit „deutschen“ Steckern mit sich führen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Restaurant und Bar sind nicht gerade gemütlich eingerichtet und aus unserer Sicht zu klein, wenn die Anlage voll ist. Ein Essen in Schichten wird dann vorgeschlagen, wobei es schon schwierig ist, hungrige Kinder bis 19:30 Uhr zu besänftigen. Manchmal war das Personal einfach zu knapp bemessen. Bei einem vollbesetzten Restaurant, sind zwei Kellner für Aufnehmen und servieren von Getränken, sowie dem Abräumen und Säubern der Tische einfach zu wenig. Deshalb ließ wohl auch die Sauberkeit im Restaurant zu wünschen übrig. Das Geschirr war nie ganz sauber. Egal ob Tassen, Teller oder Bestecke, in aller Regel musste man mehrere Teile zur Seite legen, bis man ein sauberes, oder zumindest appetitlich aussehendes Teil gefunden hatte. Beim Abendessen kam es sogar vor, dass sich an der Unterseite eines Tellers noch der Ketchup des Vorbesitzers befand. Auf den Tischen befinden sich Glasplatten, die aber leider nicht immer ordentlich gereinigt werden. Ein regelmäßiges Auswaschen der Lappen könnte hier Abhilfe schaffen. Was ich für Geschirr und Tische beschrieben habe, traf auch auf den Fußboden zu. Dort fanden sich regelmäßig Speisereste und Schmutz vom Vortag, in einem Fall sogar von mindestens zwei Tagen. Um die „Geschirrsammelstelle“ herum musste man schon aufpassen, damit man nicht auf den Speiseresten, die beim Leeren der Teller in einen Müllsack daneben gefallen waren, ausrutschte. Überhaupt war diese Sammelstelle schon sehr „günstig und appetitlich“ positioniert. Der Abstand zwischen Müllwagen und Buffet betrug nur knapp zwei Meter, der Abstand zum nächsten Tisch allerdings noch nicht einmal einen Meter. Das die Küche des Hauses „von Stammgästen gelobt wird“ ist gut möglich. Wir können diese Aussage nicht bestätigen. Dabei kann man nicht sagen, dass die angebotenen Speisen nicht essbar waren. Das Essen war aber grundsätzlich sehr fett, selbst das Brokkoligemüse schwamm geradezu in fettiger Brühe. Vom Charakter passt eher die Bezeichnung „Kantinenessen in ordentlicher Qualität“. Von einem „abwechslungsreichen Buffet“ zum Abendessen erwarte ich zudem in einem Haus dieser Preiskategorie wesentlich mehr, als uns geboten wurde. Das betrifft sowohl die Auswahl, als auch die Qualität der Speisen. In der Regel wurde ein Fleisch- und ein Fischgericht angeboten. Zweimal gab es auch ein weiteres Fleischgericht, nämlich Schweinebraten. Weil das Fleisch offensichtlich gegrillt war, nehme ich an, dass es sich dabei um das im Katalog angekündigte „Grillbuffet“ handelte, denn ansonsten war von Grillgerichten eigentlich keine Spur zu finden. Auch von einem „kanarischen Spezialitätenbuffet“ war außer den „Runzelkartoffeln“ nichts typisch kanarisches zu sehen. Es kam auch schon mal vor, dass die zweite Essensschicht mit anderen Beilagen vorlieb nehmen musste, als die erste. Reste vom Vortag (bzw. den Vortagen) wurden regelmäßig weiterverarbeitet, was zwar in Deutschland im eigenen Haushalt durchaus auch üblich, aber eben in einem Klima wie auf Gran Canaria nicht immer sinnvoll ist. So waren in den zwei Wochen mindestens dreimal Desserts auf dem Buffet, die nicht mehr genießbar, weil die Crèmes sauer oder sogar mit Schimmel befallen waren. Die Gerichte wurden zwar nach unserem Hinweis vom Buffet entfernt, jedoch geschah dies kommentarlos und ohne ein Wort des Bedauerns. Ein Lunchpaket kann man sich getrost verkneifen, denn es enthält eine Scheibe Toastbrot, ein kleine Scheibe dunkles Brot (kleiner als das Toastbrot), eine Scheibe Kochschinken, eine Scheibe Käse und eine Birne. Für einen Tagesausflug, bei dem es um 6:30 Uhr losgeht und das Mittagessen frühestens um 14:00 Uhr eingenommen werden kann, ist das etwas dürftig. Unser Eindruck: An der Verpflegung wird kräftig gespart.


    Service
  • Schlecht
  • Das Personal ist überwiegend freundlich. Die Mitarbeiter der Rezeption und im Restaurant sprechen bzw. verstehen deutsch. Bei Beschwerden und Anfragen wird zumindest Hilfe versprochen. Mit der Einhaltung dieser Versprechen ist es dann aber nicht immer so einfach. Weil das Kopfkissen seinen Namen nicht verdiente und die Kälte einer Kunststoffmatratze negative Auswirkungen auf meinen Rücken hatte, habe ich an der Rezeption um ein weiteres Kopfkissen und eine zusätzliche Wolldecke gebeten. Beides konnte mir nicht zur Verfügung gestellt werden. Eine Nachfrage nach zwei Tagen ergab, dass sowohl Kopfkissen, als auch Wolldecke „bestellt“ werden müssten. Eine Aussage, wann das Gewünschte denn zur Verfügung stehen würde, konnte von der Rezeption nicht gemacht werden. Die Wolldecke kam drei Tage vor unserer Abreise, das Kopfkissen nie. Der erste Handtuchwechsel ging in die Hose, es wurden nicht alle Handtücher getauscht, ein Tuch fehlte sogar. Auch der letzte Wechsel vor unserer Abreise wurde nicht korrekt durchgeführt. Ärgerlich ist die Sache deshalb, weil die freien Tage der Reinigungskräfte (Dienstags und Samstags) so „günstig“ liegen, dass man sich quasi zwei Tage zusätzlich mit den alten Tüchern zufrieden geben muss, wenn nicht korrekt getauscht wird. Handtücher zur Benutzung am Pool werden nicht zur Verfügung gestellt. Auch der Bettwäschewechsel ging schief. Der Katalog schreibt „einmal pro Woche“, und bei einer Anreise sonntags, sollte die Wäsche dann auch spätestens am darauffolgenden Sonntag getauscht werden. Das war allerdings nicht der Fall. Erst auf Nachfrage an der Rezeption wurde dann montags gewechselt. Aufgrund der Erfahrungen mit den Handtüchern gehe ich mal davon aus, dass ein Wechsel ohne diese Reklamation, wenn überhaupt, erst mittwochs, also erst nach 1½ Wochen erfolgt wäre (denn dienstags kommen die Reinigungskräfte ja nicht).


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Anlage liegt zentral, Supermärkte und Angebote zur Unterhaltung (Nachtleben) sind im näheren Umkreis vorhanden und schnell zu Fuß zu erreichen. Der Weg zum Strand nimmt ca. 10-15 Minuten in Anspruch.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Bis auf den Pool wurden von uns keine sportlichen Angebote in Anspruch genommen. Der Pool und die Umgebung wurden jeden Morgen ausgiebig gereinigt. Das separate (Klein)kinderbecken war so gut wie nicht genutzt. Die Kids haben sich im „normalen“ Pool ausgetobt (uns hat es nicht gestört). An einem Nachmittag wurde plötzlich die Benutzung von Wasserbällen, Luftmatratzen und sonstigem aufblasbarem Spielzeug im Pool untersagt. Dies erfolgte mit dem lapidaren Hinweis, dass dies überall verboten sein (was wohl auch stimmt, denn es gab einen Aushang dazu an der Rezeption). Am Tag darauf hat dann aber niemand mehr davon geredet. Außerdem gibt es definitiv zu wenig Liegen und vor allem zu wenig Sonnenschirme, die zudem noch fest montiert sind (deshalb die Abwertung). Animation gab es nur für die Kids und einmal abends für die Erwachsenen (Zauber-Show). Da wir keine Animationsfans sind, fällt dies aber nicht negativ ins Gewicht.


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im April 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stephan
    Alter:41-45
    Bewertungen:1