- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage Parque Paraiso 1 war von der Idee her gut gestaltet. Jedoch ließen die Bungalows, was die Kakerlakenabwehr anging sehr zu wünschen übrig. Überall konnten sie hereinkommen. Fenster durften nicht geöffnet werden, Abflüsse in Waschbecken, Badewanne usw. mussten dauerhaft zu bleiben. Selbst die Schlitze in Waschbecken haben wir mit Zeitungen zugestopft, weil ansonsten wieder ungebetene Gäste hereingekommen wären. Grade im Sommer ist es in den Bungalows kaum auszuhalten, da wie schon gesagt die Fenster zu bleiben mussten. Eine Klimaanlage gab es nicht. Man konnte sich einen Ventilator gegen Gebühr leihen. Jedoch gibt es für die gesamte Anlage nur 50 Ventilatoren, die alle vergeben waren und wir so nachts schwitzen mussten. Da wir permanent Kakerlaken in unserem Bungalow hatten, wurden wir umquartiert in ein anderes Bungalow, was aber, wie sich herausstellte, auch nicht besser war. Eine Kakerlake lief mir im Bett direkt über den Arm. Wer diese Viecher nicht mag, sollte dort nicht hinfahren, denn man bekam aus lauter Angst nachts kein Auge zu.
Die Zimmer waren recht geräumig und schön ausgestattet. Wir haben vom Mobiliar allerdings nicht viel genutzt. In unserem ersten Bungalow wären einige Renovierungen nötig gewesen. Um etwas Luft in die Bungalows zu bekommen, wurden die Eingangsschiebetüren noch mit einer Gittertür versehen. Allerdings ging diese Gittertür nicht bis oben an die Decke, sodass die fliegenden Kakerlaken auch hier problemlos hereinkommen konnten. Diesen Schlitz haben wir auch mit Zeitungen abgedeckt.
Das Frühstücksbuffet kannte man nach zwei Tagen schon komplett. Es gab jeden Morgen das Gleiche. Abwechslung war leider nicht darin enthalten. Wir brachten irgendwann unseren eigenen Aufschnitt mit um wenigsten mal etwas anderes essen zu können. Das Abendbuffet war nicht sehr groß. Die Speisen waren meist nur noch lauwarm, wenn überhaupt. Dagegen waren die Nachspeisen sehr warm. Das Eis wurde nicht gekühlt. Kam man etwas später zum Essen konnte man das Eis meist nicht mehr nehmen, da es schon halb zerlaufen war. Vom Geschmack her, war leider nicht so häufig etwas dabei, was wirklich gut war. Einen Abend gab es Cordon Bleu, zumindest sollte es sowas sein. Es war einfach der Aufschnitt vom Frühstück, etwas Wurst und Käse, paniert und wurde als Cordon Bleu angeboten. Man hatte oft das Gefühl, dass das Abendessen aus vielen Resten zusammengestellt wurde. Die Preise für die Getränke waren sehr hoch.
Von dem Service hatten wir uns etwas mehr versprochen. Beschwerden wurden häufig mit einem Schulterzucken hingenommen. Bei unserer Beschwerde wegen der vielen Kakerlaken im Bungalow ließ die Reiseleitung kaum mit sich reden. Dass man kaum eine Nacht schlafen konnte, wurde nicht wirklich berücksichtigt. Irgendwann wurde uns dann jedoch ein anderes Bungalow angeboten, den wir annahmen. Unser Bungalow mussten wir bereits um 12Uhr verlassen, konnten in das andere allerdings erst um 14Uhr einziehen. Auf Anfragen warum es für 130 Bungalows nur 50 Ventilatoren gibt, wurde nur gelacht. Von der Verständigung war es in Ordnung, die Angestellten konnten alle deutsch. Das Personal im Restaurant war nicht so freundlich wie man es erwarten würde. Danke und Bitte kamen nur sehr selten. Getränke wurden einfach auf den Tisch geknallt und man sollte dann selber verteilen, wer was bestellt hatte.
Die Umgebung hat uns nicht sehr gut gefallen. Zum Strand musste man einen längeren Fußmarsch zurücklegen, der sich leider nicht lohnte. Das Meer war eher dunkel und schlammig und der Sand war sehr schwer von der Haut abzukriegen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es eigentlich viele. Aber wenn man in einem Laden war, kennt man alle. In Ruhe shoppen ging leider auch nicht, da man laufend von Sonnenbrillen- und Schmuckverkäufern belästigt wurde. Diese kamen selbst an die Restauranttische.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Unterhaltung für Erwachsene wurde eigentlich nichts angeboten. Der Pool war aber sehr schön. Leider waren dort etwas wenig Liegen, sodass man die eigenen Liegen vom Bungalow mitnehmen musste. Sonnenschirme wurden unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Man konnte gegen Gebühr das Internet nutzen, was aber auch sehr kostspielig war. Leider waren aber auch im Internetraum viele Kakerlaken, die einem ab und zu über die Füße liefen. Es waren zwei PCs vorhanden mit Cam, die von der Qualität her aber kaum zu nutzen war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sarah |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |