Bungalowhotel Parque del Paraiso I - Adult Hotel

Der Pool war sehr sauber und mit 1,95m Tiefe auch gut zum Schwimmen geeignet. Dafür gab es aber viel zu wenig Liegen. Das Essen war nicht zu empfehlen und eintönig. Ebenso ist die Einrichtung der Bungalows renovierungsbedürftig. Die Betten nicht akzeptabel.

Die Bungalows sind aufgeteilt in eine große Terrasse, ein großes Wohnzimmer mit Küchenzeile, ein eher kleines Schlafzimmer und ein Badezimmer. Das Wohnzimmer besitzt Bodenfenster mit einer Schiebetür, welche die Eingangstür ist. Die Fensterfront ist mit rosa Vorhängen nicht verdunkelnd vor Blicken zu schützen. Das Wohnzimmer ist mit einer Eckcouch mit Tisch und einer Küchenzeile ausgestattet. Diese bietet einen Kühlschrank, 2 Herdplatten und eine Spüle sowie diverse Schränke. In den Schränken befinden sich einige Kochutensilien. Der Kühlschrank funktionierte, war aber sehr laut, da er bei den Temperaturen den ganzen Tag zu kämpfen hatte. Das Sofa war eher hart und der Fernseher super klein. Dazu gab es nur eine Renter-Fernbedienung, die nur Senderwechsel und das Ändern der Lautstärke zulässt. 7 Deutsche Sender. Das Schlafzimmer ist durch eine Tür zu verschließen und bietet ein Fenster, was sich allerdings nicht komplett öffnen lässt. Die beiden Fensterflügel konnte man zwar öffnen, dahinter befinden sich allerdings noch zwei Schiebefenster, wodurch immer nur die Hälfte des Fensters geöffnet sein kann. Lichtschutz bieten mehr oder weniger nicht verstellbare Jalousien. Der Ausblick aus dem Schlafzimmerfenster ist ein Witz, dahinter befindet sich eine Mauer und davor ein verdürrter Strauch. Die gesamte Anlage ist von einer Mauer und einem erhöhtem Zaun umgeben und bietet nur einen Eingang. Im Schlafzimmer befindet sich ein großer "Schrank", welcher keine Türen hat. Es befanden sich scheinbar einmal Schiebetüren daran. In dem Schrank bedindet sich auch ein "Safe", ein weißer Blechkasten mit einem einfachen Schlüsselloch. Wir haben den Safe garnicht erst gebucht. Nicht akzeptabel sind die Betten. Es handelt sich um einfachste Liegen mit einer Federkernmatratze darauf, welche enorm unangenehm sind. Das Schlimme ist aber, dass es zwei Liegen mit zwei Matzratzen sind, welche sich natürlich ständig auseinanderschieben. Es gibt Matratzenschoner aus Folie, welche sehr laut bei Bewegungen sind. Als Zudecke dienen Laken, mehr braucht man aber nicht. Falls man friert, findet man Wolldecken im Schrank. Ein Kopfkissen bringt man besser selber mit. Ansonsten gibt es einen großen Schrank mit Türen und Schubfächern. Durch die Lage an der Ostseite war es nachts sehr laut. Sowohl die Straße als auch die Discothekenbesucher gegenüber beschallten uns die ganze Nacht. Ohne geöffnetes Fenster konnte man allerdings nicht schlafen, da die Luft auch so schon stand. Eine Klimaanlage ist nicht vorhanden, wäre aber notwendig. Es gibt keine Fliegengitter im Schlafzimmer, dadurch teilweise Mücken. Das Badezimmer bietet ein Waschbecken, einen Spiegelschrank, eine Toilette und eine Duschwanne. Es gibt keinen Fön! Das Licht ist zu dunkel für den Raum. Die Duschwanne ist mit einem Vorhang abzugrenzen und sehr klein, man kann sich kaum umdrehen. Ein kleines Fenster sorgt wenigstens für ein Bisschen Belüftung. Tagsüber gibt es kein kaltes Wasser! Es kommt einfach keines aus dem Wasserhahn oder der Dusche. Insgesamt ist alles eher schlecht handwerklich ausgeführt, die Wände sind schlecht verputzt und die Fliesen im Bad teilweise zugespachtelt. Die Einrichtung wirkt sehr alt, ca. 70er Jahre. Zur Ausstattung gehören auf der Terrasse zwei Liegen und ein Tisch mit 3 Stühlen. Man blickt auf eine Hecke und den Weg der Anlage. Der Bungalow ist geräumig und zweckmäßig, aber kein Besonderes Highlight. Insgesamt wirkt alles ein wenig geschmacklos und einfallslos.

Wir haben All Inclusive gebucht. Dieses bedeutet in dieser Anlage: Frühstück, Mittagessen, (Kaffee und Kuchen) und Abendessen. Dazu sind Getränke inclusive: Sprite, Fanta, Tonic, Cola, Cola Light, Wasser mit und ohne Sprudel, Bier, Wein, Sprituosen und daraus mischbare Longdrinks, die Tagescocktails, Orangen-, Apfel- und Exoticsaft und diverse Kaffees aus dem Automaten. Es handelt sich durchweg um die billigen Varianten der aufgeführten Getränke, d. h. 7up, Pepsi, Kas, San Miguel Bier usw. Die Essenszeiten sind: Frühstück 8-10 Uhr, Mittagessen 13-14:30, Kaffee und Kuchen 15:30-16:30 und Abendessen 18-21 Uhr. Die AI Getränke gibt es von 10-23 Uhr. Das bedeutet: Beim Frühstück nur Wasser, Kaffee und Säfte, sonst nichts. Die AI Getränke sind SB an einer Zapfanlage in billigsten Pappbechern zu holen. Es gibt keine Wasserflaschen für Nachts oder für den Strand usw. Füllen von Flaschen ist nicht erlaubt. Die Tagescocktails sind immer die selben: Sex on the Beach, Sangria und Canario in Pappbechern und schmeckten mittelmäßig. Bezahlt hätte ich dafür nicht. Die Getränkeanlage ist auf der Terrasse des Hotels aufgebaut, das Bierfass steht einfach daneben. Ein Eisbehälter stand da, war aber meistens leer. Das Restaurant besteht aus einem klimatisierten, sehr dunklem Saal mit großen Tischen und einer Terrasse mit Sonnenschirmen und kleinen Tischen mit Blick auf den Pool, leider dort Raucherbereich, daher als Nichtraucher nicht zu benutzen. Das Essen ist in einem kleinen Buffet angerichtet. Frühstück: diverse Brötchen, Baguette, 3 Sorten Marmelade, billig-Nutella, Joghurt, Milch, Cornflakes/Müsli, Salat, Wurst und Käse, englisch ausgerichtete warme Speisen: Rührei (sehr schleimig), Spiegelei, Würstchen, Bohnen, Toast, Speck. Mittagessen und Abendessen waren fast immer identisch. Es gab immer Salat, allerdings fast immer mit Thunfisch oder Artischocken, aber auch Salat zum selber Zusammenstellen. Immer fand man Nudeln und zwei Saucen (meist Bolognese und Käsesauce/Carbonara), Pommes, Kartoffeln/Kartoffelecken, eine Suppe, Schweinefleisch/Rindfleisch in verschiedenen Arten, Fisch, Hotdogs, Nachspeisen (Kuchen/Torte, Cremes, Obst) und 3 Sorten Eis. Kaffee und Kuchen war ein Witz, es wurde eine Servierplatte mit ein paar Croissants und kleinen Blätterteigtaschen auf einen Tisch gestellt, Kaffee gab es sowieso den ganzen Tag. Eis konnte man sich nehmen. Insgesamt war die Auswahl fast immer sehr gering, da mir persönlich nur wenige Gerichte wirklich schmeckten. Die Soße zum Schweinebraten errinnerte an eine Ketchupsoße, Schweinesteaks waren trocken durchgebraten. Dafür schmeckte das Lamm gut, ebenso die Nudeln mit den Soßen und die Pommes und Kartoffelecken. Die Nachspeisen waren alle nur aufgetaut, schmeckten daher aber gut. Dass es Mittags und Abends immer dasselbe gab, war schade. Die Kellner räumen benutztes Geschirr schnell ab. Das Geschirr selber war meistens nicht sauber. Es klebte oft von Spülmittelresten. Die Teller waren fast immer sehr warm vom Spülen, blöd wenn man sich kühles Obst holen möchte. Man darf nichts mitnehmen, daher auch keine Lunchbags packen. Wenn man Ausflüge plant muss man einkaufen. Ob ich im Restaurant 10 Brötchen esse oder mir eben 1-2 frühs schmiere und einpacke ergibt das selbe Ergebnis für das Hotel, daher unverständlich. Was mich extrem störte war, dass die Speisen meistens schlecht beschrieben waren. Oft fehlten Schilder komplett, sodass man raten musste, was das sein könnte, sogar bei den Hauptspeisen. Aber auch da wo Schilder waren, standen diese teilweise falsch. Bei 3 Sorten Joghurt, von denen 2 eher weiß aussahen, hatte man meist Pech und erwische anstatt Vanille eben den Kokos- Geschmack, da die Schilder nicht eindeutig davor standen. Die Schilder waren zudem absolut nicht aussagekräftig genug. Wenn da steht: Schweinefleisch, reicht mir das einfach nicht aus, da ich dann immernoch nicht weiß, wonach die Soße schmecken soll. Ich bin kein Allergiker, aber für diese Personen gab es keine Anhaltspunkte, was sich in den Speisen befindet. Die Spaghettisaußen waren nie gekennzeichnet.

Der Reinigungsdienst steht laut Auszeichnung an 5 von 7 Tagen zur Verfügung und kam bei uns meist zwischen 10 und 12 Uhr, einmal auch erst nach dem Mittag. Man wusste aber weder wann der Service kam, noch an welchen Wochentagen keiner vorhergesehen war. Dementsprechend wusste man nicht, ob man neue Handtücher bekommen würde, wenn man die alten auf den Boden legt. Die Reinigung selber war eher gründlich, der Boden wurde gewischt und die Betten ordentlich gemacht. Im Bad war hier und da noch etwas Schmutz zu sehen, aber nichts Schlimmes. Der Service legt Kleidung auf dem Bett zusammen, lässt alles andere Private aber in Ruhe. Wenn etwas auf den Tischen lag, wurde das nicht angerührt, was sehr gut ist. Das Sofa wurde dagegen fast nie gereinigt, eventuell vergessen. Die Anlage war insgesamt sauber, die Wege wurden täglich gefegt, der Pool war sehr sauber. Bei uns fehlten anfangs die Liegen auf der Terrasse, was der Service erst spät am nächsten Abend behoben hatte. Das Personal war insgesamt eher bemüht und freundlich. Als ich einmal eine Cola am Tresen bestellt hatte, hat mich der Kellner raus geschickt, ich sollte mir diese selber draußen holen, obwohl er vor seiner Zapfanlage stand. Das war das schlechteste Erlebnis mit dem Personal. Obwohl überall stand, dass das AI am Abreisetag um 12 Uhr endet und man danach alles selber zahlen müsse, wurden uns die Bändchen nicht abgenommen und wir konnten unser bezahltes AI bis zur Abreise nutzen. Das war erfreulich, sollte aber auch so sein.

Das Hotel liegt relativ zentral in Playa del Ingles. Östlich grenzt das (China-)Einkaufszentrum Kasbah/Metro und das Hotel KOKA mit dem Eingang der Discothek Dubai an die Anlage. Wir hatten ein Zimmer an der Ostseite und es war Nachts sehr laut. An den anderen Seiten des Hotels kann das anders sein. Insgesamt ist die Anlage ruhig, da es keinerlei Animation oder Abendunterhaltung gibt. Wir hatten enormes Glück mit den Nachbarn, welche nicht wahrzunehmen waren. Es gab aber scheinbar auch Reisegruppen, die wohl besser nach Mallorca fliegen sollten, davon aber eher wenige. Die Verteilung der Gäste war etwa: 70% Deutsche, 20% Engländer und 10% Russen. Zum Strand läuft man ca. 10 Minuten. Die Promenade ist hoch gelegen, sodass man immer Treppen auf und ab laufen muss. Der Strand selber ist extrem weitläufig und es war weit und breit nichtmal eine Muschel oder ein Steinchen zu sehen, feinster Sandstrand. Das Wasser war super klar. Wer kein Problem mit den Menschenmassen am Strand hat, wird diesen mögen. Die Anfahrt zum Hotel dauerte ca. 30 Minuten. Die Anlage selber ist sehr weitläufig und schön bepflanzt. Überall stehen Hecken, Büsche und vor allem auch hohe Palmen, was sehr schön aussieht. Man sollte beachten: Wasserflaschen sind sehr teuer, 60 cent im Supermarkt. Die billigste Sonnencreme 12 Euro für eine kleine Flasche. Lieber von daheim mitbringen. Ansonsten gibt es überall China-Händler, man bekommt die bekannten Fake-Sachen an allen Ecken. Auf dem Weg zum Strand wird man vor allem Abends gefühlt alle 10 Meter von irgendwelchen Promotern angequatscht, ob man nicht einen Drink wöllte oder heute Abend auf die Party kommen will. Das war ein wenig nervig. Der Strand entschädigt aber für fast alles und war super erholsam. Und dafür kommt man doch eigentlich nach Maspalomas. Die Dünen sind einzigartig, es sieht aus wie in der Wüste, nur mit Meerblick, Wahnsinn.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet außer Tischtennis und einem Billardtisch keine Freizeitmöglichkeiten. Der Pool war in Ordnung, zähle ich hier allerdings nicht mit. Mich persönlich hat das aber nicht gestört, da mich Abendunterhaltung wohl eher genervt hätte. Es gibt kein WLAN. Das Schwesterhotel Paraiso II bietet WLAN in der Lobby, allerdings für komplett unverschämte 6 Euro pro Tag. Dafür soll man sich dann in den Eingangsbereich des Hotels in den Flur setzen. Das ist 2016 inakzeptabel. Es gibt eine Internetecke mit 2 PC's, aber sowas nutzt doch niemand mehr. Positiv bewerten möchte ich die Ausflüge des Reiseveranstalters. Wir haben die Delfinsuche und die Jeep-Safari gebucht, was wir sehr weiterempfehlen können. Bei der Jeepsafari hat man die halbe Insel abseits der Straßen erleben können, was sehr beeindruckend war. Delfine haben wir tatsächlich auch ganz nah im freien Ozean sehen können. Der Reiseleiter war jeden Tag außer Freitags zu sprechen und freundlich.