Borgo Donna Canfora

Wunderbares Hotel mit nettem Personal, in dem man sich sofort wohl fühlt. Wir verbrachten dort eine entspannende Woche Badeurlaub.

Wir hatten ein Dreibettzimmer im neuen Nebengebäude, das sich etwas oberhalb der Anlage befindet, gebucht. Das Zimmer hatte ein großes Doppelbett und ein Einzelbett. Gute Matratzen. Auf der Terrasse war ein Wäscheständer sowie ein Tisch mit 3 Sesseln. Das Bad hatte eine Doppeldusche, was ich so auch noch nie hatte - praktisch: so muss man nach dem Baden oder in der Früh nicht diskutieren, wer zuerst ins Bad darf ;-) Ansonsten sind die Zimmer sehr sauber, vielleicht etwas nüchtern - ein Bild an der Wand wäre nett. Flat-TV mit Sky vorhanden. Minikühlschrank, der selbst befüllt werden kann. Auf der Terrasse würde eine Abtrennung zum Nachbarzimmer für mehr Privatsphäre sorgen - dies betrifft die Zimmer im Erdgeschoß; jene im 1. Stock sind mit Blumentrögen abgetrennt. Aber vielleicht wird das ja noch ergänzt, da das Gebäude ganz neu ist. Klimaanlage kann manuell eingestellt werden. Zu erwähnen ist noch, dass die Lichtschalter alle ein kleines grünes Lämpchen haben, das leuchtet, wenn sie nicht eingeschlaten sind - so findet man den Schalter auch im Dunkeln. Für lichtempfingliche Personen, die beim Schlafen absolute Dunkelheit bevorzugen, kann das ev. störend sein.

Es gibt sicher größere Frühstücksbuffets, ich muss aber sagen, dass für uns das Angebot optimal war und ich übergroße Buffets ohnehin als Ressourcenverschwendung empfinde. Wir haben nichts vermißt - es gab Kochschinken, Prosciutto, Mortadella, Käse, Tomaten, Gurken, div. Torten, abwechselnd Pancakes oder Cornetti, div. frische Früchte und Obstsalate, 2 Sorten Joghurt, Honig, Marmelade (selbstgemachte Orangenmarmelade unbedingt probierten), Eier, warme Frühstückswürste. Café wird direkt an den Tisch serviert und ist wirklich sehr gut. Das Abendessen bestand aus einem kalten Vorspeisenbuffet (besonders begeistert haben mich die gebackenen Zuchiniblüten), einem Nudel- oder Reisgang (serviert), einem Hauptgang (serviert) und einem Dessert. Zwischengang und Hauptgang sucht man jeweils am Vortag aus einer Auswahl von je 5 Gerichten aus. Viel Fisch, aber auch Fleisch und Vegetarisches findet sich. Portionsgrößen sind gut gewählt - man ist satt, aber nicht übervoll. Dezent gewürzt - aber man kann ja nachwürzen. Getränke werden am Tisch bestellt- ganze Weinflaschen, die man nicht austrinkt, kann man sich am nächsten Tag wieder bringen lassen. Besonders schön war, dass wir einen Platz auf der Terrasse zugeteilt bekamen und während des Abendessens den wunderschönen Sonneruntergang sehen konnten. Einmal in der Woche gab es ein Calabresisches Buffet mit Musikuntermalung. Man kann bei Halbpension wählen, ob man sie abends, oder mittags möchte - dann gilt diese Auswahl aber für die ganze Woche. Wir haben in der Regel im Schwesterhotel Gabbiano am Strand zu Mittag gegessen, zumal es dort auch eine Pizza aus dem Steinofen gab. Wenn man im Donna Borga Canfora zusätzlich zur Halbpension mittagessen möchte, so wird zu Mittag das gleiche angeboten, wie am Abend, aber ohne das kalte Vorspeisenbuffet. Auch aus diesem Grund war für uns die Mittagsvariante mit dem Schwesterhotel optimal. Sehr praktisch ist, dass man während des gesamten Aufenthalts kein Bargeld benötigt, da man eine Art Kreditkarte bekommt, auf die alles, was man konsumiert, aufgebucht wird (diese funktioniert auch beim Hotel am Strand) und am Ende abgerechnet wird. Im Schwesterhotel gibt es auch einen kleinen Hotelshop, in dem man das wichtigste kaufen kann. Der Preis für Mineralwasser ist wirklich ok (6-er Packung mit 1,5 Liter Mineralwasserflaschen kostete nur EUR 3,--). Auch sonst ist das Preisverhältnis sehr ok - zB bei Cafè. Für Trinkgeld gibt es bei der Rezeption eine Box, in der gesamt gesammelt und dann zwischen den Mitarbeitern aufgeteilt wird - diese ist allerdings so dezent, dass wir danach fragen mussten.

Wir waren mit dem Service sehr zufrieden. Ausnahmslos alle Angestellten des Hotels waren sehr zuvorkommend und immer um die Lösung einer ev. auftretenden Frage bemüht. Neben Italienisch sprachen alle auch Englisch, manche auch Deutsch. Auf den Namensschildern konnte man immer sehen, in welcher Sprache man sein Gegenüber anreden konnte. Man merkt, dass das Team gut funktioniert und auch die Leitung des Hotels sehr gästeorientiert ist. Hier ist man keine Nummer, wie in manchen größeren Hotelblöcken.

Normalerweise ist es mir wichtig, dass ich in einem Hotel direkt am Meer bin. Dieses Hotel hat mich mit seiner Lage jedoch begeistert - die Lage am Hang mit wunderschönen Sonnenuntergängen und Ausblick direkt auf den Stromboli sowie das wunderbar funktionierende Shuttleservice zum Strand waren eine ideale Kombination. Man kann auch zu Fuß zum Strand gehen (ca. 5 min.), aber nachdem der Shuttleservice mit den Elektro-Golfwagerl so toll funktioniert hat und wirklich immer innerhalb von 3 min. eines vor Ort war, sind wir eigentlich nur einmal zu Fuß gegangen. Mit dem Golfwagerl kann man sich direkt zum Zimmer oder auch von dort abholen lassen - Anruf bei der Rezeption genügt. Die Anlage liegt in einem wunderschönen Garten, der auch nach oben, zum neuen Nebengebäude hin erweitert wird. Besonders nett fanden wir die Gemüsegärten im oberen Bereich der Anlage und die von Passionsfrüchten umrankten Zäune. Lange Spaziergänge den Strand entlang sind nicht möglich, da der Strand durch Steine in Buchten getrennt ist, die zT bis ins Meer ragen. Capo Vatikano kann man zu Fuß erreichen - der Spaziergang auf der Straße ist allerdings nicht der schönste und den Sonnenuntergang konnten wir im Hotel mindestens genauso schön beobachten und mussten nicht mit Gruppen von Touristen an den Aussichtspunkten um unseren Platz kämpfen. Ansonsten ist in der Umgebung des Hotels nicht viel - sehr zu empfehlen ist aber das Restaurant/Cafe/Bar direkt oberhalb des Hotels an der Straße - hier gibt es tolles Eis und Granite (große Auswahl, hausgemacht, zum dort genießen oder zum mitnehmen) und Cocktails - sehr schöne Gartenanlage. Ansonsten bietet das Hotel mehrmals täglich einen Shuttleservice nach Tropea an (EUR 10,-- pro Person), aber auch mit einem öffentlichen Bus ist Tropea zu erreichen. In der einen Woche, die wir dort waren, wurde uns nie langweilig, für zwei Wochen wäre aber ev. ein Mietauto zu überlegen. Tranfer vom Flughafen haben wir über das Hotel gebucht (EUR 90,-- pro Strecke). Der Preis ist ortsüblich und angesichts der Fahrzeit von ca. 1 Stunde 15 min. gerechtfertigt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage war super - nicht überlaufen (zu manchen Zeiten hatten man den Pool für sich alleine) und mit tollen Liegen. Der Strandbereich wird vom Schwesterhotel betreut. Man bekam beim Einchecken eine Karte, mit der man seinen Strandplatz von 8 Uhr früh bis max. 20 Uhr abends reservieren konnte. Man hat aber immer einen freien Platz gefunden. Der Strand ist ein heller Sandstrand, der Einstieg ins Wasser ist etwas steiler. Das Meer ist wunderschön türkis und auch sauber (nur nach einem Sturm in der Nacht schwemmte es einmal Plastik- und Holzteile an). Die Animation vom Schwesternhotel ist zurückhaltend und fällt kaum auf. Manchmal hört man aber vom Hotel daneben Musik rüber - aber in akzeptablem Rahmen. Am Strand werden div. Wassersportmöglichkeiten angeboten (Kanu, Stand-up paddling, Tauchen etc.) sowie verschiedenste Massagen (in einem abgegrenzen Raum des Hotels am Strand). Das Donna Borga Canfora hat einen Tennisplatz und ein Pony sowie Meerschweinchen.