- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel war im Katalog gut abgebildet mit den ca. 240 Wohneinheiten zu erkennen - genau die Größe, die wir gesucht hatten. Als wir dann ankamen, erwartete uns allerdings ein ganz anderes Bild: eine riesige neue Hotelanlage direkt am Meer. Man hat also den hinteren Wohnbereich (oben am Berg = Altbau) stehen lassen und die andere Altbau-Hälfte zum Meer hin abgerissen und einen 6-7 stöckigen Neubau dort "drüber gesetzt". Auch der Parkplatz (im Katalog gut zu sehen) musste einem Neubau weichen. Jetzt gibt es ca. 1600 Wohneinheiten - also man könnte sagen: ein komplett neues und anderes Hotel. Also, ihr merkt hoffentlich, dass ich dies alles mit einem kleinen Augenzwinkern geschrieben habe. Der Urlaub war schön, dennoch kann man das Hotel niemanddem ehrlich empfehlen, denn durch den riesigen Neubau hat man im Belizia momentan nicht viel im Griff. Alles ausser dem Neubau muss noch wachsen, sonst ist hier bald "finished". Zu empfehlen ist, keine Vollpension zu buchen (nur 1 x täglich anstellen!), die Halbpension tut es auch. Dann kann man nämlich schön mit dem Dolmus zu anderen Stränden (u.a. in Bodrum) fahren und hier in echter Ruhe urlauben und essen. Nicht vergessen: die Türkei ist sehr schön, sehr preiswert und die Menschen sind sehr freundlich - allen einen schönen Urlaub!
Altbau: Die Zimmer sind klein, haben dafür einen großen Balkon und es ist Abends lange laut (2-3 h keine Seltenheit), da direkt nebenan das neue Aphitheater gebaut wurde. Also eher nichts für Familien sondern für alle, die gerne mit der Animation noch einen trinken wollen. Hier gibt es einen Pool, durchgehend 1,40 m tief mit einem kleinen Babybecken (Druchmesser ca. 3 Meter, 30 cm tief) sowie einen ganz neuen Pool mit 3 Wasserrutschen. Jeder Pool verfügt über eine Bar und Sonnenliegen, die allerdings gerne reserviert werden. Neubau: Die Zimmer sind sehr groß, überall Teppich, dafür sind die Balkons miniklein. Man fühlt sich wie in einem Malle-Bunker. Die Aufzüge funktionieren nach dem Zufallsprinzip, dafür bekommt man irre Beinmuskeln vom Treppen steigen! Hier ist auch der Haupt-Pool, der allerdings ziemlich dreckig ist - nachts geben 2 Hotel-Chemiker ihr Bestes um das Wasser durchsichtig zu bekommen - mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Auch hier ist das Wasser durchgehend tief, also nichts für Nichtschwimmer. Am Pool befindet sich auch eine große Bar, allerdings sind immer soviele Besteller da, dass das Personal nicht nachkommt - eine Zapfsäule für Bier ist da auch eindeutig zu wenig (wenn man bedenkt, dass der großteil der Gäste aus England und Deutschland kommt). Hier gab es auch mal ein Hallenbad und einen Fittnessraum, die Gebäude stehen aber jetzt leer (kann man evtl. noch 3 Zimmer draus machen...).
Das Restaurant ist zu klein für die Anzahl der zu bewältigenden Gäste. Warten auf Tische und die persönlich Suche dieser gehört zum Standard-Tagesablauf. Die Kellner sind schnell und sorgen für frische Tischdecken und Besteck, wenn man einen freien Platz ergattert hat. Zum Essen gibt es frisches Leitungwasser (oder Kranwasser, wie man auch sagt). Für Fanta, Cola und Bier muss man anstehen, auch hier kümmert sich eine Person um alle Getränke - also Zeit mitbringen und auf "finished" warten. Das Essen ist okay ("es gibt Reis Baby") aber nicht besonders einheimisch. Huhn, Fisch und Fleisch im lockeren Wechsel, Salate und Brot immer reichlich.
Das Personal ist bemüht und freundlich und spricht meist mehrere Sprachen (Kola / Cola / Coke / Coka etc.). Die Mitarbeiter an den Bars sind aquf Grund der enormen Gästezahl überfordert, da können sie leider nichts dafür. Ständig ist etwas "finished" - unser Wort des Jahres. Dies können Tassen, Becher, Fanta, Aufzüge etc. sein - egal - man bemüht sich, Ersatz heran zu schaffen. Die Animation müht sich ebenfalls, man merkt aber dem einen oder anderen die nächtliche Arbeit an. Essen uns Trinken mit auf die Zimmer zu nehmen ist verboten, an strategisch wichtigen Punkten lauern Sheriffs in wichtigen Uniformen - für geheimwege bitte Email an mich...)
Über jede Menge Treppen geht es ans Meer (Strand wäre übertrieben), wo man über Stege ins Wasser kommt und diverse Wasseraktivitäten buchen kann. Liegen und Sonnenschirme sind vorhanden, allerdings kaum zu bekommen, wenn man nicht vor 7 h aufsteht. Vor dem Meer ist alles betoniert. Die Besitzer haben anscheinend weitere Teile des Berges gekauft, denn es wird munter gebaut. Der Ausblick ist von den meisten Zimmern sehr schön. Bodrum ist per Dolmus in ca. 15 Minuten erreicht (70 Cent Kosten) oder per Boot (5 Euro hin / 3 zurück).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es existieren 2 Volleyballplätze und Tennisplätze sowie Poolbillard und Kicker. Auf dem Tennisplatz wird auch Fußball gespielt. Man kann sich auch Spiele leihen (2 x Backgammon), diese aber nur im Spieleraum spielen, der gleichzeitig der "TV-Room" ist. So stellt man sich ein türkisches Gefängnis vor! Zum Pool siehe unter "Zimmer".
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Mirko |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |