Bluesun Holiday Village Bonaca

236 Zimmer für Paare, Familien mit 1 oder mehreren Kindern in 1geschossigen Häusern im Bungalowstil oberhalb vom Pool oder jenseits des Rezeptionsgebäudes, in welchem auch der Speisesaal und ein Kiosk untergebracht sind. Die Gebäude verteilen sich auf ein recht weitläufiges Gelände in leichter Hanglage mit Schatten spendenden Pinien und mit Zypressen. Der erste Eindruck ist der beste, sagt man. Und der war rundherum gut, auch was die allgemeine Sauberkeit angeht. Wir begegneten Gästen aus Italien, Kroatien, Slowenien, Österreich, der Schweiz, Deutschland, aus der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Frankreich. Allerdings ist die Anlage nicht rollstuhlgerecht. Wegen des steinigen Strandes unbedingt Badeschuhe mitnehmen. Am Strand sind Liegen und Schirme gebührenpflichtig (2 Liegen und 1 Schirm pro Tag 70 Kuna=10 EURO); Auflagen gibt es nicht.

Unser Doppelzimmer mit Balkon war klein, dennoch ganz zweckmäßig eingerichtet. Es hatte eine gut funktionierende, ruhig laufende Klimaanlage und zusätzlich einen Deckenventilator. Anstelle der Kästen in den Nachttischchen befand sich jeweils ein offenes Fach. Ein Kühlschrank wäre angebracht gewesen. Eingebauter Safe im Wäschesschrank. TV mit mehreren deutschen Programmen und gestochen scharf. Im Bad Badewanne mit Dusche und WC, Haartrockner kostenfrei ausleihbar an Rezeption. Handtuchwechsel erfolgte täglich, Bettwäschewechsel mehrmals. Zur Sauberkeit und Hygiene keine Beanstandungen.

Es existiert 1 Restaurant, das abends bei einer Hotelauslastung mit ca. 650 Gästen mit 2 Sitzungen arbeiten muß (18. 30 Uhr und 20. 15 Uhr). Die Wahl erfolgt am Urlaubsbeginn, und ein fester Tisch wird zugewiesen. Alle Gerichte und Speisen waren zu jeder Mahlzeit schmackhaft zubereitet und die Auswahl war reichhaltig. Das trifft zu sowohl auf Vorspeisen (verschiedene Salate, täglich 2 Suppen) als auch auf die Hauptgänge (täglich Fisch, Rindfleisch, Schweinefleisch, mitunter Geflügel einschl. Ente, jeden Tag verschiedene gedünstete Gemüsesorten, Pasta, Pizza; große Auswahl an Nachspeisen: Gebäck, Torte, Kuchen, Pudding, frisches Obst, Weintrauben, Melonen, auch Orangen und Bananen, Eis, manchmal Pfirsich-, Kirsch-, Birnenkompott, verschiedene Käsesorten. Getränke konnte man sich nach Belieben selbst zapfen: Bier, je eine Sorte Rot- bzw. Weißwein, Mineralwasser, Tonic, Cola, Sprite oder verschiedene Säfte. Zum Frühstück brauchte keiner auf seine Gewohnheiten zu verzichten. Für alles war gesorgt: herzhaft, süß, vitaminreich, teils warm... Das RIU Bonaca ist ein familienfreundliches Clubhotel. Demzufolge ist in Zeiten von Schulferien damit zu rechnen, daß besonders viele Familien mit Kindern gebucht haben. Da bleibt es nicht aus, daß beim Essen Bestecks klappern und Gläser klirren, auch einmal ein Kind schreit. Deshalb würde ich aber nicht unbedingt von "Bahnhofsatmosphäre" oder "Kantinencharakter" oder "Jugendherbergs- milieu" sprechen! Bevorzugt waren Randplätze im stark frequentierten Speisesaal, da dort die Lautstärke weniger stark wahrgenommen wird. Hut ab vor dem fleißigen Küchenpersonal, das immer wieder für volle Schüsseln, Pfannen, Töpfe und Tabletts sorgt, und vor dem umsichtigen gastronomischen Personal, das die Tische laufend abräumt und neu eindeckt. Ohne Trinkgeld!

Unkomplizierter Check-in; da wir erst nach Einbruch der Dunkelheit angekommen waren, begleiteten uns Angestellte durch die Anlage zu unserem Zimmer und waren beim Koffertransport behilflich. Im Gegensatz zum Flughafen Split, wo wir das Personal beim Check-in (Rückreise) und Kontrollbedienstete (Schleuse) als sehr unfreundlich empfanden, haben wir im Hotel ausnahmslos freundliche, hilsbereite, kontaktfreudige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennengelernt, die uns in unserer Sprache durchaus verstanden haben. Wir hatten immer den Eindruck, daß der Gast mit seinen Anliegen ernst genommen wird. Das trifft auf das Zimmermädchen genau so zu wie auf das Personal in der Gastronomie und in der Rezeption. Auf individuelle Wünsche und Schadensmeldungen wurde sofort reagiert.

Der Transfer vom Flughafen Split zum Hotel hat die Besonderheit, daß man zunächst per Bus zum Hafen gefahren wird (ca. 30 Minuten). Von dort aus bringt einen eine Autofähre nach Supetar auf der Nordseite der Insel Brac (Dauer der Überfahrt ca. 45 Minuten). Weitere 30-40 Minuten benötigt der Bus dann vom Hafen Supetar auf die Südseite von Brac, wo sich am Ortsrand von Bol einige Hotels befinden. Zwischen dem RIU Bonaca und dem steinigen Strand befindet sich z. B. das RIU Borak. Zum Strand gelangt man unter Pinien auf teils unbefestigten Wegen nach wenigen Minuten. Parallel zum Strand verläuft eine wunderschöne Strandpromenade, die von Bol bis zum "Goldenen Horn" führt und die für Abendspaziergänge bestens geeignet ist. Das "Goldene Horn" erreicht man nach wenigen hundert Metern. Nach Bol ist es in die entgegengesetzte Richtung auch nicht viel weiter. In Bol liegen Bank, Post, Supermarkt nahe des Hafens dicht beieinander. Stände mit Obst, Gemüse, Souvenirs, Bäcker, Fleischer, Handwerker u. a. sowie viele Restaurants bestimmen das Straßenbild.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Tagesangebot für sportliche Betätigungen umfaßte wechselnd Tischtennis, Dart, Gymnastik, Fußball ,Volleyball, Bogenschießen, Wasserball u. a. Aquaairobik erfreute sich besonderen Zuspruchs. Ein Mal wöchentlich war Schnuppertauchen im Pool angesagt. Die Animateure wirkten unaufdringlich. Das Animationsteam wurde von uns als echtes Team wahrgenommen und hat mehrere verschiedene Shows bzw. Programme voller Power gestaltet. Deshalb waren die Plätze rund um die "Freilichtbühne" jeden Abend schon beizeiten besetzt. Regen Zulaufes erfreute sich der Baadingo-Kinderclub. Mit Herz haben sich die jungen Animateure ihrer Aufgabe verschrieben, und genau das spürten die Kinder, die im Club unter Anleitung sinnvollen Beschäftigungen nachgehen konnten. Die allabendliche Familiendisco war jedesmal kindgemäß herzerfrischend.