BLUESEA Interpalace

Wenn man dieses Hotel bucht, muss man sich eines vor Augen halten: Es ist alt. Es ist, sozusagen, eine rüstige alte Dame mit den tyischen Altersbeschwerden. Es gibt ein paar Dinge, die uns nicht gefallen haben, aber da kann das ausgesprochen freundliche und zuvorkommende Personal nichts dafür. Allerdings muss man den Preis auf wieder sehen, wir haben ein billiges Hotel gesucht und haben für den Preis etwas Ordentliches bekommen. Wir würden das Hotel durchaus weiter empfehlen für Urlauber, die es als Ausgangspunkt nehmen um von der Insel was zu sehen, Städtchen und Strände zu besuchen, auf den Teide zu klettern. Besucht war es hauptsächlich von Engländern, Deutschen und ich glaube auch ein paar Spanier waren dabei quer durch alle Altesklassen. Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam, egal ob an der Rezeption oder im Restaurant oder an der Poolbar. Hatte im Vorfeld gelesen, dass sie Fremdsprachen nicht wirklich könnten und versuchte mit meinen drei Brocken Spanisch was zu erklären und erntete immer wieder ein freundliches Lachen und eine Antwort in deutsch oder englisch. Von außen ist es ein ziemlich häßlicher Kasten in einer sehr schönen Umgebung- Aber man steht ja nicht den ganzen Tag draußen und schaut auf das Hotel. Aber es ist sauber. Man muss sich das so vorstellen: Beim Essen sind die Tischdecken blütenweiss, aber vom langen Gebrauch schon ziemlich verschlissen und verfusselt. Der Teppichboden in den Zimmern hat Altersflecken und ist verblichen, trotzdem ist alles blitzsauber geputzt. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick . Was ich sehr störend fand, es ist unheimlich hellhörig. Die Klimaanlage vom Nachbarhotel ist sehr laut und anscheinend werden sehr früh morgens Leute abgeholt oder es wird was angeliefert. Das ist immer als wenn ein Bus mitten durch das Zimmer fährt selbst wenn die Fenster geschlossen sind und ich schlafe gern bei offenem Fenster. Das Internet ist extrem langsam und steigt zwischendurch immer mal wieder aus. Nun müssen wir im Urlaub leider doch immer mal eine Stunde arbeiten und da ist das natürlich nicht so günstig für uns. Für Nachrichten bei Whats App ist es vollkommen ausreichend. Wer keinen Poolurlaub machen will, sollte Halbpension buchen und den Tag außerhalb verbringen. Die Insel ist viel zu schön für reine Pooltage.

Die Zimmer sind sehr groß und normal möbeliert. Es gibt einen Fernseher, einen Fön. Das Zimmer hat eine Terasse. Das Bad ist auch nicht klein und alles ist sehr sauber.

Wir hatten all inclusive gebucht, das würde ich allerdings nicht unbedingt wiederholen. Man verpasst zuviel auf der Insel. Wir haben es öfter mal all Inclusive ausfallen lassen und sind woanders hin gegangen. Es gibt ein Restaurant im Hotel, eine Poolbar, abends eine Bar im Keller und man die Bar im Nachbarhotel Canarife abends nutzen. Das Restaurant ist ein bisschen alt und abgeblättert, wie das ganze Hotel. Bei den Suppentassen wir man kein finden, an der nicht irgendwo eine Ecke abgeplatzt ist. Bei den Getränken bedient man sich selbst. Der Wein im Restaurant ist eben ein Tischwein, nichts besonderes.- Das Essen ist hervorragend. Es gibt zu jeder Mahlzeit Fisch, Fleisch, meistens eine Art Ragout, Suppe, frische Salate und Nudeln mit verschiedenen Soßen. Wir hatten frisch gebratenen Tintenfisch, mittags meistens eine Paella, es gibt immer Papa arrugadas mit Mojo verde oder rojo und ich bin ein richtiger Fan davon geworden. Wir haben wenig gefunden, was uns nicht geschmeckt hat. An der Poolbar zapft man sich die Getränke selber, leider in Wegwerfplastikbecher. Und das macht die Poolbar manchmal etwas unsauber. Es gibt immer wieder Gäste, die nicht in der Lage sind ihren Mist in die bereitstehenden Mülleimer zu werfen. Bei jedem kleinen Windstoß fliegen dann die leeren Becher durch die Gegend. Plastikbecher am Pool sind ja OK, aber muss es denn tatsächlich Einweg sein? Und ich gebe jedem den Tip, wenn ihr einen ordentlichen Cocktail trinken wollt, dann zapft euch den bloß nicht aus dem Automaten. Das ist der pure Zucker und garantiert ohne natürliche Zusatzstoffe. Für 5, 80 Euro kann man sich einen an der Bar mixen lassen. Der ist dann wirklich gut. Wenn man vor das Hotel geht, kostet er nur noch 5 Euro, geht man ein bisschen aus dem deutschen Viertel raus, ist man schnell bei 3 Euro. Den Wein mochte ich auch nicht besonders, er ist nicht so gut wie der Wein im Restaurant. Allerdings könnte man sich an allen möglichen Sorten von Schnaps besaufen, wenn man es dann wollte. Es ist alles da von der Zitronenscheibe bis zum Eis. Wieder muss man bei der Bewertung sagen: Kommt auf dran was man will. Wenn man seinen Urlaub am Pool verbringen will und gerne Gin Tonic oder Cola mit Rum trinkt, das kann man den lieben langen Tag, dann ist man hier richtig.

Am Service gibt es nichts zu bemängeln. Das Personal ist unheimlich freundlich und zuvorkommend. Ich habe niemanden gefunden, der nicht deutsch oder englisch spricht. Die Zimmerreinigung ist in keinem Punkt zu bemängeln und Beschwerden hatten wir keine. Die Punkte, die uns gestört haben, hatten mit dem Personal nicht das geringste zu tun.

Die Umgebung ist sehr schön. Das Hotel liegt mitten im deutschen Viertel. In der Nähe ist der botanische Garten, der wirklich sehr sehenswert ist. Teneriffa hat eine Steilküste mit einigen sehr schönen Stränden. Und eine Fahrt zum Teide muss auch unbedingt sein. Puerto de la Cruz ist selber auch ein sehr schönes Städtchen mit einigen Einkaufsmöglichkeiten. Wir sind einmal zu einem künstlich aufgeschütteten weißen Sandstrand gefahren. Da ist das Wasser sehr ruhig und man kann ohne Probleme baden gehen. Wir sind außerdem vom Hotel aus zum Playa Jardin gelaufen. Das sind ungefähr 4 Kilometer wenn man direkt geht und 11 wenn man den Umweg durch die Stadt mit all ihren Geschäften macht :-) Der direkte Weg ist ein sehr schöner Spazierweg am Hafen vorbei. Wer nicht gut zu Fuss ist, sollte lieber ein Taxi nehmen, das kostet 4,50 Euro und geht schneller. Taxis warten fast direkt vor dem Hotel und eine Bushaltestelle gibt es auch. Vor dem Hotel sind einige schöne Bars und Cafes und Restaurants. Wir waren in Santa Cruz und in La Laguna und und ... Ausflüge kann man machen so viele, dass es wahrscheinlich für ein paar Jahre auf Teneriffa reicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool geht so, ich mag ihn nicht,. Man liegt ziemlich gedrängt. Einige bis mehrere Liegen sind auch nicht in einem besonders guten Zustand. Wenn ich jetzt meinen Urlaub am Pool hätte verbringen wollen, dann hätte es mich genervt. Da kommen dann Kleinigkeiten schnell zusammen. Es gibt am Pool eine überdachte Fläche und eines morgens standen da ein paar Liegen. Nach einer Stunde ca. kam der Bademeister/Rettungsschwimmer/Poolaufsicht und sagte, wir müßten umziehen, das wäre die Bühne, da dürften wir nicht liegen. Nicht, dass die Bühne für etwas gebraucht wurde :-) Aber das war die Bühne und auf der Bühne liegt man eben nicht. Die Sonnenschirme sind fest installiert und mit Stroh gedeckt, man kann sie also nicht verstellen. Auch die Liegen kann man nicht verstellen weil 30 cm entfernt ja schon wieder die nächste steht, was die Sonnenschirme dann wieder nutzlos macht. Ich habe mir eines Tages ein Tuch als Sonnenschutz an den Schirm gehängt. Sofort stand der der nette Spanier im gelben Hemd wieder vor mir: Es ist no possible, das etwas am Schirm hängt Ich glaube, er hat deutsche Gene :-) Wenn man dann noch ganz großes Pech hat, dann liegt man zwischen zwei englischen Gruppen, von denen die eine Techno und die andere Pop hört (in Poollautstärke) und beide Musikrichtungen prallen dann im Schädel unfreundlich aufeinander. Dadurch, dass die Liegen so dicht stehen liegt man auch ständig in irgendeinem Zigarettenqualm, was für Nichtraucher nicht wirklich schön ist. Die Leute benehmen sind teilweise auch wie die Ferkel. Es gibt natürlich Aschenbecher, aber auf der einen Seite müßte man aufstehen und sie sich holen und auf der anderen Seite sind sie Einweg und aus leichter Alufolie. Beim kleinsten Wind fliegen die Kippen mitsamt den leeren Bechern durch die Gegend und man tritt rein. Wir waren oft am Strand oder in der Stadt oder auf der Insel unterwegs. Es gibt einen kleinen Fitnessraum mit zwei Steppern, zwei Fahrrädern und ein paar Hanteln. Das ist in Ordnung, mehr hat man in den wenigsten Hotels.