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Mike (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2016 • 2 Wochen • Winter
Nur zum Wohnen geeignet
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Im All Inklusive Angebot gab es die landestypischen Getränke allerdings nur in sehr schlechter Qualität. Marken Spirituosen musste man dazukaufen. Der angebotene Tischwein musste an einer Zapfanlage in Pappbecher selbst gezapft werden. Erst nach einer massiven Beschwerde einer anderen Kundin wurden ausreichend Gläser zur Verfügung gestellt. Der Wein kam aus einem 10 Liter (es können auch 20 Liter gewesen sein) Pappkarton, wie ich zufällig einmal beobachten konnte. Handelsüblicher Essig von Kühne schmeckt nicht wesentlich schlechter. Das Alles mag man noch unter Landestypisch verstehen. Da war es schon ein Trost, dass die Aussenbar um 22:00 Uhr schloss. Man konnte dann für eine Stunde in die sog. „Manhattan Bar“ im Bereich der Hotelhalle wechseln. Was Manhattan nun mit der Costa Teguise zu tun hat, erschloss sich mir nicht. Der Raum hatte ungefähr den Charme der Zerlege Halle in einem Schlachthof. Kacheln wohin man sah. Das Gestühl hart und unbequem im skandinavischen Stil der 1970er Jahre. Einfach ein komplett gruseliger Ort, an dem es nur angetrunkene Engländer ausgehalten haben. In dieser „Schlachthalle“ ging ein sog. DJ seiner Berufung nach. Da jedoch die Tür zur Hotelhalle (die mit dem freien W-Lan) ständig offen stand, kam man in den Genuss der Beschallung von zwei Seiten, denn die Rezeption fand es unerlässlich Deutsche Weihnachtsmusik zu spielen, was in den Hit's „Aber Heidschi Bumbeidschi Bum Bum“ und „Junge komm bald wieder“ gipfelte. Eine Erlösung war es dann wenn mal das Örtliche Radio lief. Auf jeden Fall bekamen die Ohren ein Durcheinander an Tönen, dass an ein gemütliche Verweilen nicht zu denken war. Der wesentliche Punkt für die Beschwerde ist jedoch das kalte Essen. Es gab 14 Tage keine heißen Gerichte, von einer undefinierbaren Suppe mal abgesehen. Diese Suppe hieß jeden Tag anders, war aber fast immer die gleiche. Der Koch tat halt nur mal einen anderen Essensrest dazu. Unter Anderem Miesmuscheln mit Schale. Wer Glück hatte und als erster am Buffet stand, wenn gerade nachgelegt wurde, bekam die Speisen lauwarm. Wenn das Restaurant zu Anfang der Essenszeiten voll besetzt war, dann waren es zwischen ca. 40 bis 50 Personen. Für die Gäste stand eine Mikrowelle zur Verfügung um die Speisen zu erwärmen. Von erhitzen kann keine Rede sein, da das Gerät grundsätzlich Störungen hatte und auch im höchsten Betriebsmodus kaum Leistung brachte. Ich bat den Oberkellner, Herrn IVAN für heiße Speisen zu sorgen, was er mit einem freundlichen Gesicht zur Kenntnis nahm. Als ich nach 2 Tagen feststellte, dass der Zustand sich nicht besserte, wurde ich an der Rezeption vorstellig. Eine zufällig anwesende Dame, die ich vorher noch nicht gesehen hatte, wurde als Managerin vorgestellt. Den Namen habe ich nicht verstanden. Als ich sie darauf aufmerksam machte, dass das Essen stets kalt sei, zog sie nur die Augenbrauen hoch und war weg. Gegen Ende des Urlaubs konnte ich dann den Herrn D. informieren und eine Beanstandungsniederschrift abgeben. Im Übrigen waren die Speisen regelmäßig weder gesalzen noch sonst irgendwie gewürzt. In 14 Tagen wurden stets die gleichen Speisen gereicht. Wenn etwas, z. B. am Mittag, nicht aufgegessen wurde, dann fand man es vertrocknet und neu „erwärmt“ am Abend wieder auf dem Buffet, manchmal sogar noch einen Tag später. Das Frühstück war einzig und allein für den Britischen Kunden gemacht. Aber damit kann man sich arrangieren. Auf Nachfragen bei den Engländern wurde mir bestätigt, dass sie noch nie so schlechte Wurst gegessen hätten. Da das britische Frühstück aus einigen warmen Speisen besteht habe ich das auch getestet, denn wir essen gerne morgens Frühstücksspeck und dazu ein Spiegelei. Aber auch hier 14 Tage der gleiche Mangel. Die Mikrowelle war im Dauereinsatz. Beim Ei und dem Speck war der Geschmack aber durchaus so wie man es erwartet. Der Speck war zwar nicht richtig gebraten (die Ränder knusprig, der mittlere Bereich fast roh. Bei der warmen Wurst bin ich mir nicht einmal sicher, ob da überhaupt Fleisch verarbeitet worden ist. Sie war einfach ekelhaft. 14 Tage lang gab es dazu immer die gleichen drei Sorten Aufschnitt-Wurst und eine Sorte Scheibenkäse. Der Geschmack dieser Lebensmittel war aber akzeptabel. Absolut unverständlich waren die Sonderabendessen am 25. und 31. 12. laut Schauinsland 40 Euro für den 25.12. und Silvester 52 Euro An der Rezeption erfuhren wir dann, dass uns das Essen am 25.12. nur 25 Euro und am 31.12. nur 45 Euro gekostet hätte. Warum Schauinsland das Essen erheblich teurer berechnet erschließt sich mir nicht. Beide Sondermenüs war keinen der erwähnten Preise wert. Bei beiden Sonderessen, unterschied sich der Zustand der Speisen nicht von den übrigen Tagen. Der Fisch war genau so laberiger Kochfisch wie an allen anderen Tagen. Das Gemüse schwamm ständig im eigenen Wasser. Der, von einer „Köchin“ am Buffet aufgeschnittene Truthahn am 25.12. und der Schweinebraten am 31.12. war ebenfalls lauwarm. Die zu beiden Speisen angebotene Sauce war in beiden Fällen eiskalt. Die Mikrowelle fehlte an diesen Tagen. Als Extras gab es an diesen beiden Tagen Flaschenwein und an Silvester Sekt. Der Wein war zwar keine Offenbarung aber an Silvester gab es einen passablen Rioja.Am Silvester Buffet überraschte der Koch mit einer sehr guten Leberpastete. Die Garnelen waren kalt und billige TK Ware, denn sie ließen sich kaum aus der Schale lösen. Wir kommen vom Meer und kennen den Unterschied. Bei jedem preiswerten Asia Buffet in Deutschland kriegt man bessere Garnelen. Beide Sonderessen wurden in je zwei Schichten durchgeführt, wobei einem nur jeweils 1 Stunde (in Worten EINE STUNDE) zugestanden wurde. Am 25.12. nahmen wir die erste Runde. Bei ca. 50 Gästen pro Runde ist es nur natürlich, dass man anstehen muss. Deshalb ist es ziemlich unverschämt nur eine Stunde als Gesamtzeit zu erlauben. Demgemäß kam kurz vor der „Ablösezeit“ auch Hektik auf, denn die Kellner wirbelte durch den Saal um die Tische neu einzudecken. Von einem feierlichen Weihnachts-Dinner konnte man keinesfalls reden. Am 31.12. entschieden für uns deshalb für die zweite Schicht in der irrigen Hoffnung am Ende der Stunde keine hektische Aktivitäten zu erleben. Es wurden jedoch pünktlich die Lichter am Buffet ausgemacht und abgeräumt. Silvester war vorbei, so knapp nach 21:00 Uhr Wir konnten z. B. feststellen, das die eine kleine Pappplatte mit Serrano-Schinken schon von der „Ersten Schicht“ „abgeerntet“ worden war. Von den Resten konnte ich einige Scheibchen ergattern. Bis zum Ende des Essens wurde die Platte nicht nachgelegt. Es gab auf dem Buffet diverse kleine Häppchen die das Bild hübscher machten, aber einen Eigengeschmack hatten auch die nicht. Ich konnte nicht erkennen was ich das gegessen habe. Dazu lagen dort kleine „landestypische“ Gebäcke, die in den Plastikverpackungen der Fabrik dargeboten wurden. Als Eis gab es, wie jeden Tag, kleine Plastikbecherchen von Nestle. Dargeboten, wie an allen Tagen, aus der Nestle eigenen Werbekühltruhe. Die Küchlein des Kochs waren teilweise völlig ohne Geschmack, teilweise erahnte man was es sein sollte. Der Chef de Rang (oder sagen wir lieber der Kellner der was zu sagen hatte) erklärte auf Nachfrage, das an den Sonderabendessen stilvolle Kleidung durchaus erwünscht sei. Demgemäß trug er an beiden Tagen Anzug. Was nicht dazu passte war der Küchenhelfer in Gummistiefel und Schlachter Schürze, der in regelmäßigen Abständen mit quietschendem Trolli durch den ganzen langen Speisesaal trampeln musste, um das Geschirr abzuräumen. Warum die Sammelstation nicht direkt neben dem Eingang zur Küche aufgebaut war, konnte ich in den 14 Tagen nicht feststellen. Übrigens habe ich auch zu Anfang des Aufenthalts diesem Oberkellner wegen der kalten Speisen angesprochen und wurde liebenswürdig auf die Mikrowelle hingewiesen. Das gesamte Essen war ein Sammelsurium von Geschmacklosigkeiten wie ich es in 37 Jahren Reisen nach Lanzarote noch nirgends erlebt habe. Die angebotenen Speisen konnte man am Geschmack jedenfalls oft nicht erkennen. Einige positive Punkte seien der Fairness halber erwähnt. 14 Tage W-Lan im Zimmer sollten 35 Euro kosten. Eine Angestellte riet mir ab, weil das Internet nicht schnell genug sei. Das bestätigte sich dann in der sog. Hotel-Halle. Dort gab es freies W-Lan. Eine Weinbergschnecke auf dem Weg zur Arbeit ist schneller. Die gute Frau hat mir also 35 Euro erspart. In jeder Dorfkneipe hatten wir rasend schnelles freies Internet ! Das gesamt Personal war sehr freundlich. Die Zimmer war zwar in die Jahre gekommen aber sehr sauber. Die Zimmermädchen freundlich und teilweise herzlich. Die Pool- und Gartenanlage war blitzblank und wurde täglich gepflegt sogar an den Feiertagen. Der Pool wurde mehrmals täglich auf den Chlor und PH Wert geprüft und das Ergebnis am Pool auf einer Tabelle ausgehängt. Die private „Chill-Out-Lounge von Schauinsland war nett. Aber die Tastatur zum öffnen war außen nicht sehr einfach zu bedienen, weil die Gummiknöpfe stark abgenutzt waren und man nie wusste ob das System die Zahl richtig erkannt hatte. (Innen war eine moderne Tastatur aus Stahl). Uns wurde an der Rezeption ein Zettel mit den Codes überreicht.Es waren zwei Codes vorhanden. Es wurde aber nicht erklärt, welcher Code zum Betreten und welcher zum Verlassen nötig war. Es wurde auch nicht erwähnt, dass man beim Eintreten den Code mit OK bestätigen muss und beim Hinausgehen den anderen Code nicht mit OK bestätigen muss.


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2016
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Mike
    Alter:61-65
    Bewertungen:1