- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben nun zum 3. Mal in Folge unseren Sommerurlaub im Blue Waters verbracht (1. Mal Juni 2005 - siehe meine Bewertung, 2. Mal Juli 2006). Grundsätzlich bleibt das Blue Waters das Hotel meiner 1. Wahl in der Türkei. Daran hat sich auch nach dem jetzigen Urlaub nichts geändert. Das Hotel ist sehr empfehlenswert und bietet fast alles, was sich das Urlauberherz einer Familie mit Kindern wünschen kann. ABER ... einiges ist dann doch zu bemängeln - zumindest im Vergleich mit den letzten beiden Jahren. Die Gästestruktur hat sich im Gegensatz zu vor 2 Jahren bzw. vor 1 Jahr leicht geändert. Vor 2 Jahren waren nur ganz vereinzelt Russen im Hotel anzutreffen. Letztes Jahr waren es schon einige mehr, allerdings trotz allem noch überwiegend Deutsche. In diesem Jahr waren zu Beginn unseres Urlaubs (03. 07.) noch jede Menge Russen da. Man erzählte uns, dass im Juni sogar großteils nur Russen da waren. In der 2. Urlaubswoche nahm die Anzahl der Russen zwar ab, aber es waren immer noch deutlich mehr Russen, als vor 1 oder 2 Jahren. Leider ist das wohl ein Trend generell in der Türkei. Die Deutschen können wohl von Jahr zu Jahr nur hoffen, dass aus ihrem Lieblingshotel keine Russenhochburg wird. Auch dieses Jahr wieder hörte man überall den Unmut über die Russen, die es noch immer nicht gelernt haben, sich zivilisiert zu benehmen. Etwas Unschön in diesem Zusammenhang fanden wir auch, dass die Russen für z. B. internationale Alkoholika, welche für jeden anderen Touristen nicht im AL inbegriffen sind und teuer bezahlt werden müssen, NICHT zahlen mussten. Großes leidiges Thema im Blue Waters auch immer noch und leider eigentlich noch viel schlimmer als schon in den Jahren zuvor, sind die wirklich aufdringlichen Fotografen. Die Gäste werden regelrecht bedrängt, Fotos machen zu lassen und wenn der Gast sich weigert, reagieren die Fotografen oft ungehalten. Teilweise werden die Kinder – vor allem Mädchen, auch jüngere (6 – 10 Jahre) – aus dem Pool herausgeholt und ohne Erlaubnis der Eltern fotografiert. Kaufen die Eltern die Fotos dann nicht, kann es vorkommen, dass die Fotografen recht barsch reagieren. Allerdings bei Preisen von 5, 00 Euro pro Foto oder 250, 00 Euro pro Fotoserie ist das Nichtkaufen wohl auch eher vorprogrammiert. Wenn man dann evtl. erklärt, dass die Fotos zu teuer seien, muss man sich u. U. von den Fotografen anhören, dass wir Deutschen uns nicht wundern sollen, dass die Russen beliebter seien als wir, die würden ohne Probleme Fotos für 500 oder 600 Euro kaufen. Abschließend möchte ich sagen, dass es zwar zu kleinen Unzulänglichkeiten und Mängeln gekommen ist, wir aber trotz allem einen wunderschönen Urlaub hatten. Das Blue Waters ist – zumindest in der Sommersaison – ein reines Familienhotel und auch für Familien mit 3 oder mehr Kindern geeignet. Unsere Urlaubstage sind viel zu schnell vergangen und wir waren auch in diesem Jahr mehr als traurig, abreisen zu müssen. Wir werden auch unseren Sommerurlaub im nächsten Jahr im Blue Waters verbringen – das steht schon mal fest und hoffen, dass die kleinen Mängel dann wieder beseitigt sind.
Wir hatten in diesem Jahr in der ersten Urlaubswoche erstmals ein Zimmer im „Resort“-Teil. (In der 2. Urlaubswoche sind wir in den Club umgezogen, da meine Tochter nachgereist war.) Die Zimmer im Haupthaus – also Resort – sind wesentlich komfortabler eingerichtet als die Zimmer im Club. Die Zimmer im Club sind eher zweckmäßig, dafür aber wesentlich gemütlicher und vor allem auch sonnengeschützter, da sie sich im Pinienwald befinden. Außerdem kann es – je nach Lage des Zimmers (z. B. bei Landseite) – im Resort zu starken Lärmbelästigungen bis spät in die Nacht durch das angrenzende Hotel kommen. Die täglichen Wege – also zum Pool und Restaurant – sind vom Resort aus wesentlich weiter. Ich persönlich bevorzuge die Clubzimmer – aber das ist wohl Geschmackssache.
Das Essen war auch in diesem Jahr phantastisch. Große Auswahl, viel Abwechslung und viele gelungene Überraschungen. Hochachtung für den Küchenchef und sein Personal. Wer hier nichts Schmackhaftes findet, ist selbst schuld. Auch die Dekoration im Restaurant zu den jeweiligen Themenabende war wieder ausgesprochen geschmackvoll. Es befinden sich im Restaurant auch genügend Kinderhochstühle.
Eine Krankenschwester ist im Hotel rund um die Uhr erreichbar. Die Arzt ist stundenweise da und wird zu jeder Zeit auch gerufen. Unser Sohn litt auch in diesem Jahr an Mittelohrentzündung. Der Arzt hatte Probleme mit der Diagnose und wollte uns umgehend in eine sauteure Privatklinik schicken. Für ein „Ich weiß nicht“ mussten wir letztendlich 70 Euro bezahlen. Die Antibiotika haben wir dann in der Apotheke geholt. Es gibt zwischen Club und Resort keine Trennung mehr. Alles heißt jetzt "Club". Die kleine Rezeption im Clubbereich ist geschlossen. Die komplette Abwicklung wird von der "Resort"-Rezeption geführt. Daraus ergeben sich kleinere Unannehmlichkeiten. Waren früher insgesamt 6 Angestellte im Rezeptionsbereich tätig (3 im Club, 3 im Resort) sind es heute nur noch 3 insgesamt. Heißt längere Wartezeiten bei einem Anliegen. Schon beim Einchecken kommt es zu Wartezeiten. Früher wurden sofort nach dem Eintreffen im Hotel alle Formalitäten geregelt, man bekam seinen Zimmerschlüssel, die Koffer wurden auf das Zimmer gebracht und der Urlaub konnte beginnen. Heute bekommt man erst mal sein AL-Bändchen umgemacht und einen Zettel zum Ausfüllen in die Hand gedrückt. Sodann wird man energisch aufgefordert, sich für 1 Stunde in das Restaurant zum Essen zu begeben. Sofortiges Einchecken ist nicht möglich - sondern samt Handgepäck und unter Umständen auch noch dicken Sachen (als wir anreisten war es in D kalt und wir waren alles andere all dünn gekleidet) geht es ab in die pralle türkische Sonne. Nach Ablauf der Stunde durften wir wieder kommen und bekamen dann nach einer weiteren Wartezeit von 20 Minuten unser Zimmer. (Andere Urlauber erwischte es härter ... mit Kleinkindern in praller Mittagshitze 3 Stunden Wartezeit.) Zur Überbrückung der Wartezeit kann man sich von einem Angestellten durch die Hotelanlage führen und sich alles zeigen lassen – gute Idee an sich – aber bestimmt angenehmer, wenn man vorher die Möglichkeit hatte, sich frisch zu machen und umzuziehen. Was ich früher auch sehr angenehm fand war, dass direkt neben der Club-Rezeption gleich ein Getränkeautomat war – ein kühles Wasser nach der Anreise war einfach Klasse. Natürlich gibt es jetzt auch bei einem Anliegen wesentlich längere Wege – sofern man im Club-Bereich untergebracht ist. Eindeutig nachgelassen hat der Zimmerservice. Trotz Trinkgeldern war selten alles in Ordnung. Mal waren die leeren Flaschen nicht entsorgt, dann die Gläser nicht abgewaschen, die Betten nur oberflächlich gemacht, ein anderes Mal wurde nicht gefegt usw. Einmal wurde überhaupt nichts gereinigt. Zwar wurden uns neue Handtücher lieblos auf die Ablage gelegt, aber ansonsten war nichts gemacht. Die dreckigen Handtücher lagen in der Ecke auf dem Fußboden, Betten waren nicht mal aufgeschüttelt, nicht gefegt usw. Was uns aber am meisten daran geärgert hat war, dass unsere privaten Kosmetika im Bad umgeschmissen und genauso liegen gelassen wurden. Die Nicht-Reinigung haben wir dann telefonisch gegen 18. 00 Uhr reklamiert, dann noch einmal persönlich um 20. 00 Uhr an der Rezeption. Uns wurde zugesagt, dass der Mangel sofort beseitigt wird … nach Rückkehr in das Zimmer gegen 23. 30 Uhr war alles unverändert. Schade … so etwas kannten wir bisher aus dem Blue Waters nicht. In diesem Urlaub wurde wir das erste Mal im Blue Waters zu Frühaufstehern gezwungener Maßen. Wer nicht bis spätestens 07. 00 Uhr seine Liege samt Schirm am Pool reserviert hat, hatte Pech. Reservierte Liegen blieben oft den ganzen Tag unbenutzt. Hier wäre wohl ein Eingreifen des Personals dringend erforderlich. Mängel waren leider auch beim Nachfüllen der Getränkeautomaten zu bemerken. Im extremsten Fall hat es 2 Tage gedauert, bis das Personal einen Automaten mit Sprite nachfüllte, obwohl mehrere Gäste darauf hingewiesen haben, dass der Automat leer ist. Gerade Sprite und Fanta waren oft leer. Ebenso der Kaffeeautomat im Außenbereich des Clubrestaurants. Zwar wurde der Automat schnell nachgefüllt, aber 1 Kaffeeautomat im Außenrestaurant zur Frühstückszeit ist entschieden zu wenig. Auch die Sauberkeit des Kaffeeautomaten ließ stark zu wünschen übrig. Hier sollte mehr auf die Sauberkeit geachtet werden. Persönlich fanden wir die Situation von vor 2 Jahren wesentlich angenehmer, als es noch gefüllte Kaffeekannen auf den Frühstückstischen gab. Am vorletzten Tag unseres Aufenthaltes herrschte starker Wind in der Türkei. Liegen, Matten und vor allem Sonnenschirme flogen nur so durch die Gegend und einiges davon ging auch zu Bruch. Die meisten Gäste hatten sich wegen des großen Windes vom Pool und Strand zurückgezogen, so dass fast alle Liegen unbenutzt waren. Allerdings konnten wir nicht verstehen, warum das Personal dann nicht reagierte und die Liegen und Sonnenschirme zusammenräumte. Stattdessen stand das Personal rum und sah zu, wie die Gäste versuchten das schlimmste Chaos zu beseitigen.
ca. 1 Stunde Transferzeit zum Flughafen, direkt am Strand, 5 - 10 Autominuten zu Einkaufsmöglichkeiten. Die Hotelanlage ist noch immer wunderschön, super gepflegt und gemütlich. Der Hotelstrand mit seinem weichen Sand st wirklich einer der Schönsten. Geht man nur ein Stück weiter den Strand entlang, wird der Strand schnell dreckig und statt wunderschönem Sand hat man nur noch unangenehme Steine am Wasser.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tagesanimation war wie immer gekonnt – für jeden der will etwas – wer nicht will, muss nicht. Sehr gut organisiert. Die Abendshows sind Klasse und sehr professionell. Allerdings für „Wiederholungstäter“ wie uns nicht wirklich mehr so interessant, da sich wenig geändert hat (fast gleiche Shows, fast gleicher Ablauf). Aber qualitativ immer noch sehr sehr gut. Wirklich ganz große Klasse ist das Kinderanimationsteam. Jedem Kind, in jeder Altersstufe wird etwas geboten. Die Animateure sind wirklich super. Und unter der Leitung von Mehmet läuft der gesamte Kinderclub einfach toll und daran hat sich in den ganzen Jahren auch nichts geändert. Ein ganz großes Lob geht noch an Cey-Cey (hoffe, ich habe das richtig geschrieben), den Teenyclub-Animateur. Teenys zu animieren ist verdammt schwer und er leistet da im Moment wirklich gute Arbeit. Auch die Nachtveranstaltungen im Hotel sind super. Von Fußball-, Beachvolleyball- und Quadturnieren, Wasserrutschwettbewerben und Beachpartys … alles ist dabei und bietet den Nachtaktiven Spaß und Unterhaltung. Alles ist so organisiert, dass die Müden in ihrem Nachtschlaf nicht gestört werden. Das sonstige Personal ist überwiegend sehr freundlich und hilfsbereit. Nur vereinzelt ist dem Personal der Stress anzumerken – wohl aber verständlich, bei dem was diese Menschen dort leisten. Das Wellness-Angebot sollte man unbedingt mal probieren. Der Hammam ist ausgezeichnet. Alles sehr sauber. Die Massagen – egal welcher Art – sind erstklassig. Im letzten Urlaub bin ich mit wirklich schlimmen Rückenproblemen angereist. Nach einer 14-tägigen Behandlung mit einer Kombination aus Thai-Massagen, medizinischen Rückenmassagen, Ganzkörpermassagen und Akupunktur war ich wieder vollkommen hergestellt und vor allem schmerzfrei. Die Behandlungen sind zwar nicht billig, aber im Gegensatz zu Deutschland preiswert und angemessen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kati |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |