Blue Orange Beach Resort

Die kleine Hotelanlage in direkter Strandlage ist vorwiegend von Familien besucht. Vor allem bulgarische und deutsche Gäste, wenige russische Gäste. Für Badeurlaub sehr gut geeignet. Die Zimmer sind sehr groß und sauber. Ab 22 Uhr herrscht Ruhe. Manko des Hotels ist sicher die schwache Animation und das Speisenangebot.

Wir hatten ein Appartment. Lage super schön zwischen Hauptgebäude und Strand in kleineren 2-stöckigen Nebengebäuden. Schlafzimmer mit großem Doppelbett, Matratze leider am Stück, dennoch sehr bequem. Zimmer mit Schlafcouch für Kinder, bequem aber stark quietschend bei jeder Bewegung. Küchenzeile mit Kühlschrank, Toaster, Wasserkocher, Spülbecken und Herd. TV mit nur 2 deutschsprachigen Programmen, ARD und RTL. Zimmersafe im Kleiderschrank ist kostenpflichtig (4 Leva am Tag). Kleiderschrank ausreichend groß, genügend Ablagemöglichkeiten. Bad mit großem Waschbecken, Dusche und WC. Haarfön und Shampoo vorhanden. Alles sehr sauber. Tägliche Zimmerreinigung, Handtuchwechsel bei Bedarf. Bettwäsche wurde mehrmals gewechselt. Jedes Zimmer mit eigenem Balkon mit Sitzmöglichkeiten. Aussicht der Balkone direkt zur Bühne der Abendveranstaltung. Da ab 22 Uhr Ende der Shows war, herrschte schnell und frühzeitig Ruhe. Die Zimmer sind nicht sehr hellhörig, es sei denn man hat extrem lärmende Nachbarn, die nicht in der Lage sind, eine Türklinke zu benutzen.

Zuerst mal das Positive: am Buffet findet man immer etwas, um satt zu werden. Die Speisen sind großteils auch schmackhaft zubereitet. Man sitzt gemütlich im Außenbereich oder in großzügig gestalteten Innenbereichen im Erdgeschoss oder im 1. Stock. Sehr angenehmes Ambiente. Das Buffet selber ist etwas eng gestaltet und man benötigt ab und zu Ellbogen, um sich durchzusetzen. Es mangelt auch sehr an Abwechslung beim Speisenangebot. Fleisch oft als eine Art Gulasch zubereitet. Kaffee geht hier gar nicht, fast undefinierbare Brühe aus dem Automaten. Spiegeleier und viele andere Speisen sind nicht nur lauwarm, sondern kalt. Zwar behaupten einige, dass es in Bulgarien üblich sei, nur lauwarm zu essen, das mag ja auch sein, aber in jedem Restaurant außerhalb des Hotels (und wir waren ab und zu auswärts Essen) und auch bei mehreren vorherigen Bulgarienurlauben gab es solch kalte Speisen nicht. Wenig schön fand ich, dass viele Kinder unbeaufsichtigt mit den Fingern in den Speisen waren oder auch schöne Torten am Nachspeisenbuffet richtig zermatscht wurden. Einerseits ein Erziehungsproblem der Eltern, aber auch ein wenig mehr Aufsicht durch Küchenpersonal hätte hilfreich sein können. Eine Unart vor allem russischer Gäste war, dass vom Buffet ganze Brotkörbe oder Schüsseln mit Melonen abgeräumt wurden und an deren Tisch standen, dort aber nur teilweise gegessen wurden. Andere Länder, andere Sitten... In der Bar gibt es bei All Inclusive eine Vielzahl von Getränken, Softdrinks, O-Saft, Bier, Wein, diverse Spirituosen, die auch gemixt werden zu Cuba-Libre, Wodka-Lemon, Gin-Tonic, Minz-Getränke, etc. Schnaps wird sehr großzügig ausgeschenkt. Sehr gut ist, dass Kinder keinen Alkohol ausgehändigt bekommen. Da müssen sich die Eltern schon selbst an die Bar bewegen.

Personal an der Rezeption ist deutschsprachig. Geldwechsel an Rezeption zu ungünstigem Kurs. Reklamationen wurde anstandslos abgeholfen. Negativ ist, dass die Zimmer bei Anreise erst um 14.30 Uhr zur Verfügung standen, obwohl man schon um 10 Uhr angekommen war. Gute Hotels wissen eigentlich, wann welche Gäste ankommen und haben die Zimmer entsprechend vorbereitet. Reinigungspersonal ist im großen und ganzen gut und freundlich, wenn man den Personen ebenfalls freundlich begegnet. Servicepersonal im Restaurant ist sehr gut, Tische werden schnell abgeräumt und gesäubert. In der Bar wird man ebenfalls sehr gut und zuvorkommend bedient (Ausnahme 1 etwas missmutigerer Barkeeper, der aber nur ab und zu anwesend war). Schwach ist die Alltours-Reiseleitung. Hier bekam man in der 15-minütigen Infoveranstaltung nur wenig nützliche Tipps. Sie wollte vorwiegend ihre Ausflüge verkaufen.

Das Hotel liegt gut 3 km von Sozopol entfernt an einer sehr schönen Bucht mit feinem flach abfallendem Sandstrand. Super für Kinder geeignet. Transferzeit von Burgas zwischen 35 und 45 Minuten, meist im Kleinbus. Nach Sozopol kann man mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, sehr gut eignet sich das Taxi zum Preis von 10 Leva (ca. 5 €). Mit dem Linienbus wäre es etwas günstiger, pro Person 1 Leva, Bushaltestelle in ca. 5 Minuten Entfernung, man muss aber an einer stark befahrenen Straße ohne Gehweg laufen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es am Hotel nur wenige, ein kleiner Shop mit Strandartikeln im Hotel, ein kleiner Supermarkt am nahegelegenen Campingplatz oder im Nachbarhotel Sozopoli. Achtung: nehmt genug zum Lesen mit, es gibt keine deutschen Zeitungen und Zeitschriften in der näheren Umgebung zu kaufen! Ausflüge werden angeboten, zu empfehlen ist eine Jeep-Safari ins nahe Strandja-Gebirge. Das Schloss unterm Wind in Ravadinovo (ca. 2 km entfernt) ist zwar etwas kitschig, dennoch sehenswert (Eintritt für Erwachsene 20 Leva). Ein neuer Aquapark in Ravadinovo macht Kindern großen Spaß, ist aber preislich ziemlich teuer (Eintritt 38 Leva, auch für Kinder über 1,30 m Größe, Achtung: Speisen und Getränke dürfen dort nicht mitgebracht werden, Taschen werden beim Eintritt kontrolliert!).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage ist nicht sehr groß, aber vollkommen ausreichend. Am Strand gibt es lokale kostenpflichtige Anbieter für Parasailing, andere Wassersportarten und Massage. Liegestühle und Sonnenschirme stehen am Strand zur Verfügung. Auflagen für die Liegen kosten pro Tag und Stück 2 Leva. Liegestühle in bester Lage werden teilweise schon früh morgens von Gästen reserviert. Der Fitnessraum des Hotels ist wenig ansprechend, die Geräte wirkten auf mich wenig einladend, darum habe ich von einer Nutzung abgesehen. Tischtennis (Schläger an Rezeption erhältlich) kann kostenfrei gespielt werden. Kinderbetreuung ist tagsüber möglich, war aber nicht gut besucht. Ganz schwach war das Animationsprogramm: tagsüber gar nichts, abends eine Stunde Kinderdisco immer mit denselben Liedern. Danach eine Stunde "Shows", die man als solche kaum bezeichnen kann. Zuschauer manchmal nur 5 bis 10 Personen. 1 bis 2 Tage pro Woche fand gar kein Programm statt, was aber nicht sehr schlimm war.