Berlin Golden Beach

Wir konnten bereits vor 3 Jahren dieses Hotel kennen lernen und waren damals sehr zufrieden, so dass wir uns wieder für eine Reise in dieses Hotel entschieden haben. Diese Entscheidung jedoch erwies sich als großer Fehler, denn in diesem Hotel hat sich der Service dramatisch verschlechtert!!! - im gesamten Urlaubszeitraum erfolgte keine Reinigung der Pool-Liegen und Auflagen, beide waren stark verschmutzt und man klebte am Dreck fest – wir forderten die Kassiererin der Liegengebühren mehrmals auf, eine Reinigung zu veranlassen und man sagte uns eine Reinigung auch jedes Mal zu, jedoch erfolgte diese nie. Das gleiche betraf die Reinigung des Bereiches um den Pool, es wurde nie gefegt, morgens nur Gläser und Flaschen ab gesammelt und einmal täglich die ständig überfüllten Abfalleimer entleert, so dass z. B. diverse Zigarettenkippen und Sand die ganzen 2 Wochen auf derselben Stelle zu beobachten waren. - Am Pool existierten zu wenig Sonnenschirme, auf die man, wenn man erfolgreich einen ergattert hatte, dann auch konzentriert aufpassen musste, sonst waren sie in russischer Hand, also zu zweit mal Essen gehen oder einen Strandspaziergang gemeinsam genießen war daher unmöglich. Selbst der Bademeister versuchte, bei uns allerdings erfolglos, für gut Trinkgeld zahlendes Publikum einen Sonnenschirm zu beschaffen. - Die Qualität am Angebot zu den Mahlzeiten war im Vergleich vor 3 Jahren als minderwertig zu bezeichnen. Es wurden leere Schüsseln nur sehr zögerlich wieder gefüllt, die warmen Speisen waren zum größten Teil nur lauwarm oder sogar kalt. An einigen Tagen wurde nur ein Fleischgericht (z. T. nur 1x Bouletten) zum Abendbrot angeboten, so dass auf Grund der hohen Nachfrage diese eine Schüssel dann auch schnell leer war und man auf eine Neuauffüllung länger warten musste. Im Restaurant herrschte außerdem ein ständiger Mangel an Besteck, das vom Bedienpersonal gut versteckt wurde, so dass man gezwungen war, sich vom Nachbartisch zu bedienen. Ein weiteres, wenn auch kleines, Ärgernis war das ständig feuchte Salz in den Salzstreuern, so dass sich ein erforderliches Nachwürzen der Speisen als äußerst schwierig gestaltete (jede kleine gastronomische Einrichtung im Ort stellte seinen Gästen streufähiges Salz auf den Tisch). Beim Abräumen der Tische gaben sich die Kellner die allergrößte Mühe, ihr Können unter Beweis zu stellen - entweder räumten sie das Geschirr ab, bevor man mit dem Essen zu Ende war oder es bildete sich ein Berg an gebrauchtem Geschirr, das man dann versuchte, mit einmal abzuräumen. Auch liefen einige Kellnerinnen mit derart verschlissenen und ausgefransten Schuhwerk (zum Glück fiel keine dabei hin) durch das Restaurant so dass wieder massive Zweifel an der Rechtmäßigkeit der vergebenen 4 Sterne aufkommen mussten, denn vom Gast wurde eigentlich verlangt, in angemessener Kleidung zu den Mahlzeiten zu erscheinen. Natürlich interessierte es auch wieder keinen, wenn vereinzelt unsere russischen Freunde in Badebekleidung das Restaurant betraten. - Zu den Mahlzeiten wurde ausnahmslos unreifes und hartes Obst gereicht. Sicher ist diese Überlegung gut, um die anfallenden Hotelkosten durch geringere Einkaufsmengen zu reduzieren aber bestimmt nicht, um dem Hotelgast einen unbeschwerten Urlaub zu bereiten, denn bekanntlich steigt das Durchfallrisiko durch den Verzehr von unreifem Obst. - Allabendlich präsentierte der Küchenchef ein kulinarisches Abenteuer. Abgesehen von der für ein 4 Sterne Hotel erwarteten Speisenvielfalt, die an wirklich genießbaren Dingen sehr eingeschränkt war, wurden zum Teil kühne Rezeptinterpretationen dargeboten – aber über Geschmack kann man ja bekanntlich streiten. Umso ärgerlicher war, dass vor Fett triefende Pommes, nicht ausreichend gegartes Gemüse, klumpig zerkochter Reis und Kartoffeln zum Verzehr gereicht wurden, die man hätte sinnvoller als Tierfutter verwenden sollen. Jede wirklich billige im Urlaubsort angebotene Mahlzeit in den einheimischen Restaurants war in der Qualität dem im Hotel angebotenen deutlich überlegen. Übrigens wollen wir nicht die Spiegeleier zum Frühstück vergessen, die zu einer harten Masse gebraten sich gut übereinanderstapeln ließen, um auf den Ansturm von Touristen gut vorbereitet zu sein. Also entschieden wir uns, doch lieber die hartgekochten Eier zum Frühstück zu verzehren, jedoch waren diese nicht abgeschreckt und man musste sie aus der Hand essen – denn Eierbecher gab es in diesem 4 Sterne Hotel auch nicht. - Für einen unbeschwerten Urlaub sollten auch gewisse Sicherheitsmängel im Hotel umgehend beseitigt werden, wenn diese bekannt werden, das passierte jedoch auch nach mehrmaliger Erinnerung nicht. Der hintere Hotelausgang wurde nachts von ca. 21 Uhr bis 7 Uhr vom Hotelpersonal verschlossen. Nun ist aber gerade dieser Hotelausgang als Fluchtweg für das Verlassen des Hotels bei einem Feuer zwingend notwendig und auch in unserem Hotelzimmer als solcher gekennzeichnet. Man antwortete uns, dass dieser Ausgang wegen der Hotelsicherheit (Diebstahl) verschlossen sein muss, aber dann sollte das so geschehen, dass diese Tür im Notfall wenigstens von innen geöffnet werde kann. - Ein weiteres problematisches Sicherheitsmerkmal stellte die Gruppierung der Liegen um den Pool dar. Die Liegen waren an der einen Poolseite so positioniert, dass man die Bar bzw. die dort stehenden Liegen selbst nur erreichen konnte, in dem man sich auf abenteuerliche Weise über die weiße PVC Abdeckung der Poolentwässerungsrinne begibt. Wir konnten mehrmals beobachten, wie die PVC Abdeckung unter den Gästen zerbrach und außerdem wurde per Schild darauf hingewiesen, dass diese PVC Abdeckung nicht betreten werden darf. Das sich während unserer Urlaubszeit kein größerer Unfall ereignete, war reiner Zufall. - Die sogenannte Uferpromenade wurde in der Zeit von 8 Uhr bis 11 Uhr von bis zu 42 Fahrzeugen (LKW, Bus, priv. PKW und Motorrad) stündlich frequentiert. Es erweckte so zeitweise den Eindruck , man liegt in einer Großstadt auf der Straße, von den Abgasen dieser Fahrzeuge ganz abgesehen, die z. T. schwarze Abgaswolken produzierten, der Lärmpegel war in dieser Zeit unerträglich und dieser Zustand kann so nicht toleriert werden. - Wir haben die Reiseleitung auch darüber informiert, dass sich im Hoteleingang von der Fußgängerpromenade zum Pool seit dem 23. 07.2007 ein großer Fleck Erbrochenes befindet und damit sind wir auch bei der Beseitigung der von uns vorgebrachten Mängel. Dieser ca. 0, 5m Durchmesser große Fleck wurde am nächsten Tag beseitigt, war aber auch der einzige Mangel, der beseitigt wurde, wenn auch erst nach 9 Tagen. - Das „BESTE“ nun zum Schluss, wir haben es auch erst zum Ende unseres Urlaubs entdeckt: In etwa 450 Meter Entfernung von unserem Hotel befindet sich ein riesiges Fäkalienabflussrohr ca. 1 Meter Durchmesser, welches in der Kaimauer am Jachthafen gut versteckt ist. Wir haben dieses Rohr auch erst anhand der riesigen Fläche braun verfärbten Meerwassers entdeckt, die auf das übelste stank! Wie sich diese gewaltige Fäkalienmenge auf die links und rechts benachbarten Badestrände auswirkt, kann sich bestimmt jeder gut vorstellen.

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