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Dora (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2015 • 1 Woche • Strand
Das erste (und vielleicht letzte Mal) Türkei...
3,7 / 6

Allgemein

Als Familie mit 2 Kindern (3 + 7) verbrachten wir in den Oktober-Ferien unseren ersten Türkei-Urlaub auf Grund der zahlreichen guten Bewertungen im Belek Beach Resort. Unser Problem: Der letzte Club-Urlaub in Spanien (HP) in einem 3,5-Sterne-Hotel lag noch nicht all zu lange zurück. Hier vergleicht man natürlich automatisch - leider ging dies in den meisten Punkten gegen den Aufenthalt an der Türkischen Riviera aus. Es war ein netter Urlaub mit Licht- und Schattenseiten im Belek Beach Resort. Empfang: Die Euphorie der Stammgäste, die beschreiben, mit Sekt und Küsschen empfangen zu werden, können wir leider nicht teilen. Den Empfangsmitarbeiter (Jakob?) hatten wir freundlich begrüßt und 5.- EUR gegeben; im Foyer stand zwar ein Tisch mit Getränken und kleinen Kuchen für ankommende Gäste - angeboten wurde uns allerdings nichts... Das gebuchte Familienzimmer (zugeteilt wurde uns Nr. 2216) hatte weder den vom Hotel angepriesenen Garten- oder Meerblick, sondern den flächendeckenden Ausblick auf eine genau 5 Meter entfernte Hauswand, die mit insgesamt 16 laut wummernden Klimaanlagen-Außengeräten bestückt war. (Für die fanatischen Stammgäste: Es ist die Gebäude-Schlucht an der Stirnseite zwischen den vom Strand her gesehen ersten zwei "Altbauten" genau über dem Hotel-Fotograf). Das erste Mal überhaupt haben wir ein Hotelzimmer (logischerweise) abgelehnt und erhielten dafür zunächst den Schlüssel für ein Doppelzimmer (mit der Option auf ein Zusatzbett; waren aber zu viert) und danach ein anderes Familienzimmer (6304). Dieses befand sich im neugebauten Teil des Hotels, war modern Ikea-mäßig eingerichtet und insgesamt wirklich ansprechend. Es war mit 3 Betten, einem (leider knochenharten) Sofa und einem tollen Bad ausgestattet. Das Fenster befand sich genau über der belebten Hotel-Einfahrt, vom kleinen, aber zum Badesachen-Trocknen ausreichenden Balkon schaute man auf die Lieferzufahrt, auf eine Siedlung von Appartement-Häusern und andere (teils noch unfertige) Hotels: also nur auf Beton. Auch hier: von Garten- oder Meerblick, über das lt. hoteleigener Homepage ALLE Zimmer des Hauses verfügen, keine Spur. Wir fahren nicht wegen des Balkons ans Meer, und an die ständig piependen rückwärts einparkenden Lieferwagen und lauten Transferbusse hatten wir uns bald gewöhnt. ABER WAS WIR NICHT MÖGEN: Gäste vera... mit absichtlich falschen Zimmerbeschreibungen. Wir denken, dass mindestens die Hälfte aller Hotelzimmer (nämlich die Richtung Norden und Westen gelegenen) NICHT der hoteleigenen Beschreibung entspricht. Einen wichtig aussehenden Mann, der bestätigte, zum Management zu gehören, hatten wir gegen Urlaubsende - nach einem großen Lob auf das Hotel - freundlich auf Englisch auf diesen "kleinen Fehler" hingewiesen. Er beendete sofort das Gespräch mit der Bemerkung, das ginge ihn nichts an... Schade. Ein weiterer Kritikpunkt: Das Essen. Ja. wir trauen uns dies, trotz der 6-Sonnen-Fanatiker auf diesem Portal. Was stimmt: Keiner muss hungern. Zu jeder Mahlzeit kann man honig-triefende Kuchen, in allen Farben glasierte Schoko-Teile, eine Art von Kirschtorte und natürlich Melone, Orange und Banane (manchmal zusätzlich Pflaumen) vertilgen so viel man mag. Was auch in vielen Bewertungen zu lesen ist: Gutes Angebot für Vegetarier (falls Vegetarier zerkochtes Gemüse, meist Auberginen und oft Linsen, mögen; keine Ahnung). Wenig abwechslungsreich dagegen der nicht-vegetarische Anteil des Essens: Dieser bestand aus 3-5 Bausteinen, die sich nahezu täglich wiederholt haben: "Fisch in Soße" / "Hühnchen" / " Truthahn" (die noch lebenden Exemplare der letzteren kann man hinter dem Hotel in ihrem Käfig sehen). Am Außengrill gibt es dann nochmals Fisch, dazu wechselnd wiederum Hühnchen, Kebab oder Frikadellen. Gäste, die schon mehrfach im Hotel oder zwei Wochen da waren, haben uns bestätigt, dass das Essen nachgelassen hat. Das Hotel schien sehr voll zu sein - aber wenn ich über 1.000 Betten haben will, muss ich eben auch über 1.000 Leute qualitätsvoll versorgen. Das hat definitiv nicht geklappt. Das "Kinderrestaurant" ist an sich eine nette Idee - aber den kleinen Gästen neben dem obligatorischen Kartoffelbrei und Nudeln an drei Tagen hintereinander die gleichen pinkfarbenen Würstchen (2x ohne, 1x mit Tomatensoße) anzubieten, ist grenzwertig. Sorry, aber auch hier mussten wir an die letzten Urlaube denken: Meist integrieren familienfreundliche Hotels eine Spielecke oder ähnliches in den Restaurantbereich, damit Eltern noch etwas sitzen können. Platz wäre auch hier genug - aber Fehlanzeige im Belek Beach. Ein Eis zum Nachtisch? Gibt es nicht (nur bis 18:00 Uhr nahe des Strandes). Ein Lichtblick war das frisch zubereitete Omelett zum Frühstück, auch wenn man teils 20 min anstehen musste. Die Wartereihe führte entlang der großen Schwingtüren zur Küche, die sich immer mal wieder öffneten, und Küchenhelfer mit Wagen voll neuer Teller etc. durch die Wartereihe in das Restaurant ratterten. Kantinenathmosphäre pur... Vorsicht Familien mit (kleinen) Kindern: In manchen Hotelbeschreibungen des Belek Beach liest man "feinsandiger" oder gar "kinderfreundlicher, flach abfallender" Strand. Beides ist gelogen! Der breite Strand besteht (vom Hotel her gesehen, aus vier Teilen: Erster Streifen: kleine Strandbar, WC´s. Umkleiden Zweiter Streifen: mehrere Reihen überdachte Liegen auf grauem, mit Steinen durchsetzten Sand (Ich war einmal morgens gegen 09:00 Uhr zum Fotografieren am Strand - alle Strandliegen in "erster Reihe" zum Meer waren bereits flächendeckend mit Badetüchern reserviert.) Dritter Streifen: abgesperrt und für Sonnenliegen nicht erlaubt - Schildkrötenschutzgebiet Vierter Streifen: Der Sand geht zum Meer hin in eine reine Steinfläche über. Nach einen tiefen Knick nach unten beginnt das Wasser (wieder mit etwas weniger Steinen am Grund). Aber Achtung: Dieses ist nur etwas 2 Meter flach, nach einem weiteren Knick ist es nach ca. 3 Metern bereits ca. 1 Meter tief!!! Eine weitere schöne Bademöglichkeit sind trotz ihres kalten Wassers (wesentlich kälter als das Meer) die Pools des Hotels. Achtung am Kinderpool: Auch hier ist frühmorgens alles mit Handtüchern reserviert, sehr glatter Steinboden. Ein Skandal und eine Frechheit: Die lästigen Hotelfotografen. Trotz Versuches, möglichst alle Touri-Fallen, für die gerade die Türkei bekannt ist, als Erstbesucher zu umgehen, hat es im Hotel "geklappt": Gleich am zweiten Tag morgens gingen wir mit unseren Kindern zum Meer. Zwischen Kinderclub und Kinderpool stand doch tatsächlich ein "echter Pirat". Dieser setzte sehr freundlich und ohne zu fragen unserem 7-jährigen zuerst einen großen Papagei, danach ein Chamäleon auf den Arm. Ein Typ mit Kamera stand dabei und fotografierte fleißig. Am nächsten Tag entdeckten wir an einer Wand eine große Anzahl von Kinderfotos aus dem Hotel, auch unser Sohn war auf dieser Galerie verewigt. Die Bilder sahen nett aus und wir fragten nach dem Preis: Für drei Abzüge verlangte man 24,00 Euro !!! Zum Glück verstand unser Sohn, dass dies Abzocke ist (für sein großes Kindergarten-Abschlussalbum mit über 15 Bildern vom Profi-Fotograf hatten wir 20,00 EUR bezahlt) und dass man trotz Urlaub, Sonne und AI nicht sein Gehirn ausschalten muss. Was wirklich übel ist: Später fiel uns auf, dass überall im Hotel die arroganten Foto-Typen herumlungern und ungefragt mit Teleobjektiven vornehmlich Kinder ablichten. Die 11-mal-BelekBeach-Urlauber werden jetzt müde abwinken und meinen: Das kann nur Türkei-Neulingen passieren, das gehört eben dazu... NEIN! In JEDEM zivilisierten Land gehört es sich, dass Eltern gefragt werden, bevor man fremde Kinder fotografiert, auch wenn man "nur" mit überteuerten Fotos doofe Deutsche abzocken will. Schließlich steht in jedem Urlaubs-Knigge, man soll als TOURIST fragen, bevor man EINHEIMISCHE knipst. Das sollte auch umgekehrt gelten! Schlimm: Die Fotografen sind ja im Hotel eingemietet und das Management weiß davon. Wir sind uns sicher. dass selbst im autoritär regierten Staat Türkei eine Art Persönlichkeitsrecht existiert, welches diese Sauerei eigentlich verbietet. Lage und Ausflugsmöglichkeiten: Vom Ort Bogazkent haben wir nichts entdecken können, das Hotel ist umgeben von weiteren Hotels oder (vorläufigen) Brachflächen. Hinter dem Hotel gibt es eine kleine Art Einkaufszentrum; die Preise dort scheinen höher als in den Hotel-Geschäften. Bezeichnend: Eines der Geschäfte wirbt groß mit der Tafel: "Hier keine Belästigung". Wir wollten wenigstens 1x das Hotel verlassen und etwas von der Türkei sehen. Frage an die örtliche Reiseleitung des Veranstalters: Gibt es irgendeinen Ausflug ohne Verkaufsveranstaltung? Ehrliche Antwort: "Nein". Also mieteten wir ein Auto im Hotel (45,00 EUR, allerdings bei ungünstigster Tankreglung leer/leer). Antalya + Aquarium hätte uns am ehesten interessiert, auf Grund der Negativ-Berichte und Warnungen hier im Forum (ausländerfeindliche Ticketpreise, Ausländer zahlen deutlich mehr als Türken) habe wir uns für die Fahrt in den nahe gelegenen Köprülü-Nationalpark und den Besuch der antiken Stadt Selge oberhalb des Canyons im Taurus-Gebirge auf eigene Faust entschieden. Das tollste und nachhaltigste Erlebnis - auch und vor allem für unsere Kinder - des ganzen Urlaubs. Am nächsten Tag trafen wir im Hotel zufällig Bekannte aus unserem Heimatort. Sie hatten eine relativ teure Türkei-Kultur-Rundreise bei einem namhaften Veranstalter mit anschließendem Badeaufenthalt gebucht und waren entsetzt und erschüttert, mit welcher Dreistigkeit sie täglich während Schmuck-. Leder- oder Teppich-Verkaufsveranstaltungen betrogen werden sollten... Unser Resümee: Ein netter, preisgünstiger Urlaub (ca. 2.000 EUR) in einem überbewerteten Hotel. Oder sind die anderen wirklich noch viel schlechter? Egal - wir glauben, die Türkei wird nicht "unser" Urlaubsland. Eine schöne Landschaft, herrliches Meer - aber leider zu viele Einheimische, die das Image des Reiseziels durch dumm-dreistes Abzockverhalten zerstören. Vielleicht gibt es ja später für uns mal eine nette Frühstückspension am Strand in einem kleinen Ort, wo man einen Urlaub ähnlich wie in Griechenland, Spanien, Portugal oder Italien bei Einheimischen verbringt, die auch dann nett sind, wenn sie einem gerade nichts verkaufen? Das BelekBeach ist kein schlechtes Hotel für anspruchslose Leute, denen das Reiseland eigentlich egal ist, denen klar sein sollte, dass die 5 Sterne des Hotels selbst für mediterrane Verhältnisse völlig überzogen sind, die einen billigen AI-Badeurlaub innerhalb des Hotels verbringen wollen und nichts gegen viele Katzen unter dem Tisch haben. Es gäbe viel Gutes zu sagen - hier haben wir uns auf Ungereimtheiten beschränkt und möchten uns für den genehmigten Umzug in ein late-check-out-Zimmer bedanken am Ende EIN DICKES LOB dem Kinder-Animationsteam Erkan, Gamze und Elena aussprechen! Ihr seid ein Grund, als Famile hierher zu kommen! Handy gut, WiFI langsam, aber kostenlos


Zimmer
  • Gut
  • siehe langer Text bei "Hotel allgemein"


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • siehe langer Text bei "Hotel allgemein"


    Service
  • Eher schlecht
  • bei Vollbelegung grenzwertig, Zimmerreinigung gut an den Tagen, wo sie stattgefunden hat (2x pro Woche nicht)


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • direkt am Strand, sonst fußläufig kaum etwas zu sehen


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    siehe langer Text bei "Hotel allgemein"


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Oktober 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dora
    Alter:36-40
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Frau Dora, vielen Dank, das Sie sich für Ihren ersten Besuch in der Türkei unser Belek Beach Resort Hotel ausgesucht und auf diesem Weg auch weiterempfohlen haben. Schade, das Sie sich in Ihrer Bewertung ausschliesslich auf die negativen Erfahrungen bezogen haben, obwohl es auch sehr viel positives gab wie Sie selbst geschrieben haben. Verstehen Sie uns nicht falsch, uns ist die Meinung unserer Gäste sehr wichtig, und wir werden all Ihre Hinweise dazu nutzen noch weiter an uns zu arbeiten, doch ist Ihre Bewertung so doch trotz Weiterempfehlung und schönem Urlaub sehr negativ geworden. Wir bedauern, das Ihnen Ihr ursprüngliches Zimmer nicht zugesagt hat und freuen uns, das wir dies mit einem Zimmerwechsel verbessern konnten. Bezüglich unserer Beschreibung werden wir nochmals die Zimmer kontrollieren und gegebenenfalls über eine andere Formulierung nachdenken. Schade, das Ihnen das Speisenangebot nicht zu 100% zugesagt hat. Sie dürfen dies natürlich nicht mit einem europäischen Urlaubsland vergleichen, da wir schon durch die Tatsache, das wir in der Türkei kein Schweinefleisch verwenden ein ganz anderes Büfett zusammenstellen und dazu generell mehr in die einheimische Richtung gehen um unseren Gästen auch die wundervolle und weltweit gelobte türkische Küche nahezubringen. Durch unseren 14 Tage Menü Rhythmus kommt kein Gericht zweimal vor während Ihres Urlaubes, doch haben Sie natürlich recht, wenn Sie sagen, das Bausteine wie Fisch, Rind, Huhn, Truthahn oder Lamm immer wieder vorkommen. Die Gerichte sind trotz allem unterschiedlich. Wir bedauern sehr, das Sie sich von den Fotografen belästigt fühlten und können verstehen, was Sie meinen. Wir werden dies nochmals mit den Fotografen besprechen möchten jedoch nochmals versichern, das kein böser Hintergrund dabei ist, wenn die Kinder fotografiert werden. Die Fotografen versuchen lediglich viele schöne Momente einzufangen, die dann bei Interesse von den Eltern gekauft werden können. Alles in allem freuen wir uns, das Sie trotz einiger Negativ Punkte einen schönen Urlaub bei uns verbracht haben und das sich besonders Ihre Kinder bei Erkan, Gamze und Elena in unserem Kinderclub wohlgefühlt haben. Mit freundlichen Grüssen, Ihr Belek Beach Resort Management