Barut Hemera

Das Hotel besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die sich sehr schön in einem Park gruppieren. Es handelt sich nicht! um einen Hotelklotz, wie so einige andere Hotels in der näheren und weiteren Umgebung. Der Park war wirklich wieder der Hit. Super gepflegt und sauber. Nach einem Gewitter lagen Blätter usw. herum, die sofort von einer kleinen Armee von Gärtnern beseitigt worden sind. An Gästen waren hauptsächlich Deutsche und Österreicher da. Es gab auch einige Engländer, die aber ziemlich ruhig waren, außerdem einige Schweden und Dänen. Russen gibt es im Hemera überhaupt nicht. Die Altersstruktur der Gäste lag bei ca. 50 aufwärts. Einige Familien mit kleinen Kindern waren auch da, allerdings recht wenige. Behindertengerecht ist das Hemera wegen der vielen Treppen nicht oder nur bedingt. Die Sauberkeit ist wirklich bestechend. Es wird auch regelmäßig der Strand gesäubert, sogar die Wasserlinie wurde von Kies und Steinen befreit. Zum Baden muß man allerdings ein paar Meter weiter links am Defne oder rechts am Melas ins Meer gehen, da direkt vor dem Hotel super viele Felsen unter Wasser freigespült worden sind und Fußverletzungen nicht auszuschließen sind. Die AI-Leistungen sind wirklich unglaublich. Mehr dazu in der weiteren Bewertung. An Ausflügen können wir unbedingt die Wildwasser-Rafting-Tour empfehlen. Es ist wirklich der Hit und vollkommen ungefährlich. Es waren sogar kleine Kinder und ältere Leute mit dabei. Der Hauptspaß besteht ja in den Wasserschlachten mit den einzelnen Booten und dem Bootsführerversenken. Absolut zu empfehlen. Wir haben bei Lindo gebucht (ca. 100 Meter links den Strand herunter). Der Preis war mit 15 € pro Erwachsenem inkl. einem super Mittagessen einfach spitze. Es lohnt nicht, diesen Ausflug mit dem Reiseveranstalter zu buchen. Da kostet die Tour nämlich 39 € und wird auch nicht anders durchgeführt. Außerdem ist die blaue Reise auch sehr zu empfehlen, ebenfalls inkl. Mittagessen. Sie kostet 20 € und wurde von uns auch bei Linda gebucht. Alle Reiseführer sprechen super deutsch und es gibt wirklich keine Probleme. Ansonsten können wir empfehlen mal abends nach Side zu fahren und den Hafen anzuschauen. Dort gibt es sehr schöne Bars. Allerdings Vorsicht!!! Der Toursitennepp greift immer mehr um sich. Es geht los von falsch herausgegebenem Wechselgeld, bis zur falschen Berechnung der Speisen auf der Rechnung und dem "Nichtaushängen" von Speisekarten. Dies führt leider in der Türkei mittlerweile zu echten Frust. So hat ein Ehepaar im Hotel in Side im Hafen für eine kleine Pizza, einen Thunfisch-Salat und zwei Bier summa summarum 27,00 € bezahlt. Für türkische Verhältnisse ein gigantischer Preis. Schade, hoffentlich vergrault sich die Türkei so nicht noch die Urlaubsgäste. Halbpension oder nur mit Frühstück lohnen sich angesichts solcher Machenschaften und auch teilweise der extrem gestriegenen Preise kaum noch. Im November haben wir für ein Bier 1 € bezahlt, mittlerweile (nach nur 10 Monaten) 1,50 - 2,50 €. Ein Bacardi-Cola kostet außerhalb der Anlage z.T. bis zu 6 €. Die Verkäufer in den Geschäften rund um die Hotels und in Side sind auch immer noch extrem nervig und verleiden einem wirklich den Einkaufsbummel. Es gibt auch schon Geschäfte, da hängen Schilder "hier werden sie nicht belästigt und können in Ruhe schauen". Schon traurig, wenn so etwas nötig ist. Vielleicht lernen die Geschäftsinhaber noch, dass die Deutschen und auch andere Touristen eine andere Einkaufsmentalität haben. Absolut warnen können wir nur vor der Fima Correct-Reisen direkt gegenüber dem Hotel. Der Verkäufer dort findet es witzig, die Touristen, die vor dem Geldautomaten dirket gegenüber dem Hotel anstehen zu bepöbeln, so nach dem Motto: "Sieh mal einer an, die Deutschen müssen ja doch noch richtig Kohle haben, ansonsten könnten sie ja nicht so viel Geld abheben. Bloß kaufen tun sie nix und sind immer am Jammern". Er wurde mit der Zeit richtig ausfällig, so dass ich hier auf eine genauere Schilderungs verzichten möchte (es war nicht alles jugendfrei). Ich hoffe, dass dieser Typ ein Einzelfall ist und nicht die generelle Meinung der Türken wiederspiegelt. Wir müssen für unser Geld ja wohl auch arbeiten. Ansonsten empfiehlt sich noch eine Fahrt nach Manavgat zum Markt und auch nach Alanya, da kann man ziemlich gut und auch sehr günstig einkaufen und gerade in Alanya wird man nicht so bedrängt. Ansonsten als Fazit kann man sagen, die Türkei ist immer noch ein sehr schönes Land für einen erholsamen und unterhaltsamen Urlaub, auch wenn man mittlerweile z.T. doch eine unterschwellige Aversion gegen Touristen verspüren kann. Das liegt aber auch daran (hat uns der Reiseführer von Linda-Boat-Tours, der war wirklich spitze) erzählt, dass fast alle Türken in der Region, auch Kinder, meinen, sie könnten in den Toursimus einsteigen und reich werden. Bloß so viele Touristen gibt es gar nicht, wie immer neue Händler aus dem Boden sprießen. Wir werden nächstes Jahr garantiert wieder hinfahren, aber wenn der Nepp noch mehr zunehmen sollte, werden wir uns wohl bald ein neues Urlaubsziel suchen.

Wir waren bereits nun zum 2. Mal innerhalb von 10 Monaten im Hemera. Allerdings hatten wir dieses Mal nicht so ein schönes Zimmer, wie bei unserem letzten Aufenthalt. Unser Zimmer lag in einem Nebengebäude neben der Rezeption und lag im 3. Stock. Die Erklimmung der Treppen zum Zimmer erinnerte an die Besteigung des Mount Everest. Bedingt durch ziemlich hohe Marmorstufen und tierische Hitze fiel das Treppensteigen recht schwer. Außerdem gab es Musik-Beschallung die halbe Nacht lang. Allerdings nicht, wie von einigen vorherigen Bewertern gedacht, aus der Diskothek Oxid, sondern gegenüber der Hoteleinfahrt befinden sich 3!! Musik-Bars. Alle drei (manchmal aber auch nur 1) meinten, ab nachts ca. 0.00 Uhr Party machen zu müssen. Wenn wenigstens nur eine Musik gespielt worden wäre, aber bei drei verschiedenen Rhytmen war an Schlaf nicht zu denken. Ich würde empfehlen, die Zimmer und Apartements von Nr. 1 - 166 nur als Schwerhöriger zu buchen, oder wenn man Lärm vor der eigenen Tür gewohnt ist. Allerdings ist es im Winter dort leiser, da die drei Musikbars, die die Partys veranstalten, dann die Türen geschlossen haben. Ansonsten war das Zimmer wirklich sauber, recht geräumig und hatten einen schönen Ausblick. Allerdings wirkt die Ausstattung auch schon älter. Das Hotel soll wohl im Winter 2006/2007 geschlossen und renoviert werden.

Alle 14 Tage montags findet im Hemera eine Garden-Party statt. Einfach nur super. In dem großen Garten werden von einer kleinen Armee von Angestellten sämtliche verfügbaren Tische und Stühle aufgestellt und man kann sich draußen sein Essen holen und im Garten genießen. Dazu gibt es Life-Music. Es wird dort ein Aufwand betrieben, kaum zu glauben. Es wurden sogar extra provisorische Bars installiert, damit die Gäste auch im Freien ihre Getränke am Tisch serviert bekommen. Aller 14 Tage Donnerstags gibt es am Seiteneingang vom Restaurant auch noch Show-Kochen mit Türkischen Spezialitäten, einfach genial. Ansonsten sind alle Restaurants und Bars super sauber und gepflegt. Die Getränke werden im Hauptrestaurant am Tisch serviert. Neben dem Hauptrestaurant gibt es noch zwei Spezialitätenrestaurants, das Sofra (türkische Landesküche) und das Fish-Restaurant, beide sind sehr romantisch und laden auch zum längeren Verweilen ein. Hier kann man sich die Vorspeisen vom Buffet holen und die Hauptgerichte, wie auch die Getränke, werden serviert. Die Öffnungszeiten sind wirklich super. Frühstück gibt es von 7.00 bis 10.00 Uhr und für Langschläfer auch bis 11.00 Uhr. Mittagessen an der Strand-Bar von 12.30 Uhr bis 17.00 Uhr und im Hauptrestaurant von 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr (haben wir aber nie genutzt). Abendessen von 19.00 Uhr (meistens aber schon um 18.40 Uhr) bis 21.00 Uhr. Wenn man Glück hat, bekommt man auch zum Abendessen einen Terassenplatz am Hauptrestaurant, sehr schön und romantisch. Leider wurde zum Frühstücken die Terasse nicht genutzt. Eigentlich schade, denn draußen frühstücken hat schon was. Das Essen selber ist super und bekömmlich. Zum Frühstück gibt es harte und weiche Eier (wirklich weiche Eier, ich weiß bis heute nicht, wie die das schaffen, die Eier warm zu halten, ohne dass sie hart werden). Dann Diabetiker-Buffet, sowohl abends als auch morgens, Wechselnd verschiedene Rühreier, oder Omeletts, super lecker Pfannekuchen. Montags gibt es frisch gespressten Orangensaft zum Frühstück. Verschiedene Müslis, Cornflakes, Marmeladen in verschiedenen Varianten, zig verschiedene Brot-Sorten, Gebäck in etlichen Varianten alleine zum Frühstück. Frisches Obst und Gemüse, allerdings nur zwei Wurstsorten. In der Türkei ist es halt nicht so mit der Wurst. Verschiedene Käsesorten Säfte, Kaffe, Tee in etlichen Varianten, heiße und kalte Milch und, und und.... Das Mittagessen an der Snackbar war super, bis auf das Salatbuffet, da vermisst man ein wenig die Abwechslung, immer die gleichen vier Salatsorten und zwei verschiedene Dressings. Das wird so nach einer Woche wirklich langweilig. Ansonsten gibt es eine Speisekarte mit Snacks, wie Pizza, Hamburger, Sandwiches, Frankfurter Würstchen etc. Jeden Tag eine andere Suppe, frisches Obst und super Spaghetti. Das Abendessen ist wirklich immer super. Es gibt mindestens 10 verschiedene angemachte Vorspeisen, von Auberginensalat bis russichem Salat. Dann mindestens drei bis vier verschiedene Gemüsesorten und Fleisch oder Fischgerichte, alles super lecker. Dann gibt es noch einen Show-Koch, der bruzelt immer was in seiner Pfanne oder zerlegt auch mal ganze Puter, köstlich. Beim Fleisch hat uns dieses mal allerdings ein wenig das landestypische gefehlt, dafür ist aber das Sofra dann gedacht. Die Nachspeisen sind wirklich gigantisch. Torten in jeglicher Variation, Puddings, Caramelspeisen, verschiedene Mousses, einen abend gab es super leckeren Kaiserschmarren (die Österreicher waren aus dem Häuschen vor Begeisterung). Ansonsten gibt es an den AI-Leistungen gar nichts, aber auch gar nichts auszusetzen. Die Kellner erfüllen jeden noch so ungewöhnlichen Getränkewunsch und bedienen super schnell und nett. An Getränken gibt es wirklich eine riesen Auswahl wie Bacardi, Rum, Wodka, Gin, Campari, diverse Liköre, Cappucino, Espresso, Cocktails, Sekt, verschiedene Weine, diverse Fruchtsäfte, Tomatensaft, Ayram. Eigentlich alles, was das Herz begehrt und was man bei der Hitze dort braucht.

Das Personal war wieder einmal spitze. Die Rezeption hat sich von der Freundlichkeit und Aufmerksamkeit super verbessert. Das Einchecken ging super schnell und Dank der freundlichen Hilfe auch problemlos. Absolut Top. Das gesamte Service-Personal, vom Gärtner bis zur Security immer nett immer höflich und grüßt auch zurück. Die Kellner an sämtlichen Bars waren super nett, aufmerksam und zuvorkommend. Besonders an der Lobby-Bar und im Sofra. Die Zimmerreinigung, wie immer first class. Es wurden sogar die Schuhe in Reih und Glied gestellt. Das gesamte Personal spricht hervorragend deutsch und es gab keinerlei Verständigungsprobleme. Auch bei Gesprächen mit dem Personal war zu hören, dass alle gerne dort arbeiten, da das Gehalt wohl ganz ordentlich ist, im Gegensatz zu anderen Hotels und auch für das Personal viel Service geboten wird. Die meisten Angestellten arbeiten schon seit Jahren in diesem Hotel und es hat sich auch eine gewachsene Gemeinschaft gebildet. Wenn man bedenkt, dass in der Gegend um Side ein Durchschnittsgehalt von 380 - 500 € bei einer 6-Tage-Woche für Hotelpersonal gezahlt wird kann man nur sagen: Hut ab vor so viel Freundlichkeit.

Die Lage des Hotels ist mit einigen Einschränkungen (siehe unter Zimmer) sehr gut. Es liegt direkt am Strand zwischen dem Hotel Defne und dem Melas Resort. Gegenüber befindet sich eine Einkaufszone, die allerdings nur bedingt zu empfehlen ist, da die Verkäufer äußerst aufdringlich, bis unverschämt und die Preise dort z.T. erheblich überzogen sind. Dolmus-Haltestelle befindet sich direkt vor dem Hotel und man kann gut und günstig nach Side oder Kumköy fahren. Ansonsten kann man auch ca. 3 Kilometer am Strand langgehen bis nach Side.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tja, das Freizeitangebot, das ist so eine Sache. Überrascht waren wir, dass (steht in keinem Katalog) bei der Surf- und Segelschule am Strand direkt neben dem Hemera umsonst gegen Vorlage der Hotelkarte oder des Zimmerschlüssels Kajaks, Tretboote und auch Surfbretter (nur bei Besitz eines Surf-Scheines) geliehen werden können. Einfach nur super. Ansonsten war die Animation eher schlapp zu nennen. Wenn man tagsüber am Strand gelegen hat, hat man sie gar nicht oder kaum mitbekommen und beschränkte sich auf Boccia und Beachvolleyball. Außerdem noch Morgengymnastik. Die Abendunterhaltung war z.T. ganz nett, Folkloregruppe, eine Bauchtänzerin war so lala, die zweite Bauchtanzschow in der Aquariumbar war allerdings spitze, war auch eine andere Tänzerin. Die Tanzshow war gigantisch (war auch eine auswärtige Gruppe). Die Shows der Animateure waren zwar ganz gut, alllerdings oft auch sehr langatmig, so nach dem Motto "ich mache aus einer halben Stunde mal eine ganze). Bei unserem letzten Aufenthalt im November ware die Shows zwar kürzer, aber echt prickelnder. Es fiel uns auf, dass das Animations-Team doch z.T. gewechselt hat und die neuen Mitglieder kaum wahrzunehmen waren. Leider wirklich nicht mehr gut. Die Musikunterhaltung nach den Shows kann man nur als gruselig bezeichnen. Von 14 Tagen wurde 10 Tage als erstes "The way to amarillo" mit Polonäse gespielt, ich kanns mittlerweile rückwärts singen. Spätestens danach sind die meisten Gäste von der Strandbar (wo auch die Bühne ist) geflüchtet. Der Rest wurde dann mit deutscher Volksmusik wie "Die Enten vom Tititcacasse" und ähnlichem Schund vergrault und beileibe nicht nur ein Lied, sondern z.T. eine Stunde lang. Da schämt man sich, deutsch zu sein. Wir hatten den Eindruck, der neue Disc-Jockey meinte, dass in Deutschland nur volkstümliche Musik gespielt wird. Da sollte schleunigst für Abhilfe gesorgt werden. Die Animateure haben zwar versucht, die Gäste zum Tanzen zu bewegen, aber bei solcher Musik nicht mit wirklichem Erfolg. Den Kinderclub können wir leider nicht beurteilen. Laut der Aussagen von Gästen, die schon länger dort Urlaub machen, muss die Animation früher super gewesen sein, Angefangen von Beach-Partys, bis dahin, dass die Gäste auch mal zum Aufstehen von der Liege animiert worden sind. Davon war jetzt aber gar nichts mehr zu spüren. Eher eine langweilige Truppe, die zwar präsent war durch ständiges umherlaufen, aber mehr auch nicht. Die Bezeichnung Clubhotel ist in diesem Falle wirklich ungerechtfertigt. Auch bei schlechtem Wetter (einen Tag lang nur Regen) gab es keine Animation. Die geplanten Aktivitäten wie Pool-Gymnastik fielen einfach aus und Alternativprogramm gab es nicht. Dann wurde ab und an zum Bingo animiert, Bingo ist bei den Animateuren allerdings der Verkauf von Losen. Bingo kenne ich aber anders..... Ansonsten der Strand, wie bereits geschrieben sehr schön, Liegen ausreichend, wenn man bis spätestens um 9.00 Uhr am Strand oder im Garten ist, ansonsten ist alles belegt. Manche Frühaufsteher belegen schon um 5.30 Uhr ihre Liegen. Kaum zu glauben, aber wahr. Der Pool ist sehr groß und super gepflegt. Es gibt die Möglichkeit Wasserball zu spielen und auch eine sehr schönen Kinderpool.