Alle Bewertungen anzeigen
Torsten (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2017 • 2 Wochen • Strand
Gutes Erwachsenenhotel in sehr windiger Umgebung
5,0 / 6

Allgemein

Wir waren im Juli 2017 für zwei Wochen in einem Doppelzimmer Deluxe mit Balkon und Meerblick in der obersten Etage im 4-Sterne Hotel Barcelo Teguise Beach in Costa Teguise auf Lanzarote zum ersten Mal zu Gast. Das Hotel ist nur für Erwachsene ab 17 Jahren buchbar und wurde 2015 komplett renoviert. Es liegt zentrumsnah in der ersten Reihe an der Fußgängerpromenade am Meer. Zum Strand Playa de las Cucharas sind es ca. 150 bis 200 Meter. Leider gab es zu unserer Reisezeit in Costa Teguise keine Liegen und Sonnenschirme an den Stränden. Diese wurden im Juni 2017 abgebaut, da die Vertragslizenzen der Betreiber abgelaufen waren. Keiner wusste wann die Liegen wieder aufgebaut werden. Diesbezüglich leider dumm gelaufen. Bei den meist starken Winden und der Sonneneinstrahlung kann man auch nicht lange auf dem Badetuch am Strand liegen, da man da sandgestrahlt wird und sich schnell den Pelz verbrennt. Das Hotel hat 3 Stockwerke und ca. 300 klimatisierte Zimmer mit Balkon oder Terrasse und überwiegend Pool- oder Meerblick (teilweise auch zur Straße). Es gibt viele verschiedene Zimmervariationen, u.a. mit und ohne Whirlpool. Der Aufpreis für den Balkon mit direkten Meerblick lohnt sich in diesem Fall leider nicht, da es von der Meerseite her sehr windig bis stürmisch ist und durch die Bars und Kneipen an der Promenade auch recht laut. Das heißt, man kann den Balkon nicht so nutzen wie gedacht. Das Brummen der zahlreichen Klimaaggregate auf dem Hoteldach ist in der obersten Etage besonders nachts auch deutlicher hörbar. Deshalb als Empfehlung lieber ein Zimmer mit Poolblick zum Innenbereich buchen. Der Bustransfer nach dem ca. vierstündigen Flug vom Flughafen Arrecife zum Hotel dauerte etwa 30 Minuten. Die Ankunft im Hotel war gegen Abend und wir wurden freundlich an der Rezeption mit einem Glas Sekt empfangen und eingewiesen, u.a. bekommt man auch einen Hotelplan ausgehändigt. Die Koffer wurden auf das Zimmer gebracht. Über einem Aufzug oder die Treppen gelangt man in die oberen Etagen. Als erstes mussten wir feststellen, dass bei laufender Klimaanlage Wasser von der Decke die Wand herunter lief und auf dem Fußboden alles nass war. An der Rezeption wurde uns mittgeteilt, dass sich ein Techniker darum kümmert. Nach dem Abendessen war das Problem noch nicht gelöst. Erst ein wiederholter Gang zur Rezeption brachte Erfolg. Gegen 22 Uhr kam dann der Techniker und pustete die Ablaufleitungen frei. Er sagte auch, dass es diese Probleme mit den verstopften Ablaufleitungen alle paar Wochen gibt. Bei ca. 300 Zimmern sollte man sich diesbezüglich mal was einfallen lassen. Vom Balkon aus der 3. Etage gab es den gebuchten direkten Blick auf das Meer und seitlich war der Strand zu sehen. Unser Zimmer ohne Whirlpool war recht modern eingerichtet, etwas schlauchförmig gebaut und nicht sehr groß, aber gut ausgestattet. Es gibt ein großes Doppelbett, einen Kleiderschrank, eine Klimaanlage, eine Minibar, einen 42 Zoll Flachbildfernseher mit ca. 15 deutschen Sendern an der Wand, einen Safe im Schrank (Miete 3 Euro pro Tag!), eine Kaffeemaschine, ein Telefon, zwei Nachttische und ein Liegesofa. Leider fehlt eine Flurgarderobe bzw. die Möglichkeit etwas aufzuhängen. Außer dem Schrank, welcher schlecht beleuchtet direkt an der Eingangstür steht, gibt es allerdings nicht viel mehr Stauraum. Die leeren Koffer müssen auch noch mit im Schrank untergebracht werden. Es mangelt an Ablagen und Schubfächern und die aufgehängten Sachen liegen meist auf dem unteren Brett auf, wo ja auch noch andere Kleidungsstücke abgelegt werden müssen. Das Bad wie man es eigentlich kennt gibt es in der Form nicht. Der Waschtisch mit doppelseitigen Spiegel und Fön ist mit im Zimmer montiert. Es gibt eine separate Dusche und eine Toilettenbox. Für Abfälle existiert nur ein sehr kleiner Mülleimer. Insgesamt war das Zimmer nur teilweise zweckmäßig angelegt und eingerichtet. Aber das trifft man heutzutage in neuen und renovierten Hotels öfters so ähnlich an. Das nennt sich dann Design oder Deluxe Zimmer und man kann ein paar Euros mehr abkassieren. Die tägliche Zimmereinigung war soweit in Ordnung, aber trotz Trinkgeld nicht durchgängig gründlich. Besonders auf den Fliesen zeigen sich schon deutliche Abnutzungserscheinungen und Verschmutzungen die nur mit einem Wischmopp nicht mehr richtig zu entfernen sind. Der Balkon wurde auch nicht jeden Tag gereinigt. Das Restaurant mit einer Außenterrasse befindet sich in einem Extragebäude im 1. Stock. Das Hotel bietet Halbpension in Buffetform an. Von 07:30 bis 10:30 Uhr gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, das bis auf das unechte Rührei aus Pulver und Milch sehr gut und ausreichend war. Es gab auch jeden Tag Sekt in Selbstbedienung. Am Abend ist die Essenszeit im Sommer von 19:00 bis 22:00 Uhr (Winter 18:30 bis 21:30 Uhr). Es gibt wie morgens auch eine freie Platzwahl im Innen- oder Außenbereich. Zum Abendessen ist eine stilvolle Kleiderordnung gewünscht, das heißt keine Bade- oder Sportbekleidung. Prinzipiell bestand bei den Herren gegen ordentliche gepflegte kurze Hosen kein Einwand. Aber ein paar kleidungstechnische Ausfälle gab es trotzdem regelmäßig zu sehen. Einige männliche Achselhemdträger wurden auch nicht reingelassen und zum Umziehen zurück geschickt. Der Inhalt und die Qualität des Abendessens waren sehr gut und reichlich. Es gab immer eine verschiedene Auswahl an Fleisch und Fisch u.a. mit Showcooking und verschiedene Beilagen, wie Gemüse und Kartoffelvariationen. Weiterhin konnte man sich an einem Salat- und kalorienhaltigen Dessertbuffet bedienen. Als Nachtisch gab es Eis, Kuchen, Puddings und Obst, aber auch wer es lieber deftiger mag, diverse Käsesorten. Zusätzlich wurden verschiedene Themenabende veranstaltet (asiatisch und kanarisch). Sehr lecker auch das täglich frisch hergestellte Sushi (muy bien). Als Halbpensionsgäste muss man natürlich die Getränke bezahlen. Eine Flasche 0,5 Liter Wasser kostet z.B. 2,30 Euro und ein Glas Wein 2,70 Euro. Alles was man im Hotel konsumiert kann man auf das Zimmer schreiben lassen und am Ende des Urlaubs bezahlen. Da heißt es den Überblick behalten, wenn dann die Rechnung ansteht. Man kann aber auch sofort in bar zahlen. Die Servicekräfte im Speisesaal und das Küchenpersonal machen einen wirklich tollen Job. Sie waren überwiegend stets freundlich und nett, sowie schnell beim Bedienen und Abräumen der Tische. Zu den Stoßzeiten war es schon recht voll, deshalb lieber gleich zu Beginn der Essenszeiten gehen. Durch die eine Stunde Zeitverschiebung ist das auch sinnvoller. Das Hotel hat zwei unterschiedlich angelegte Poolanlagen, wobei der innere Pool größer ist und windgeschützter liegt. Liegen dürfen nicht reserviert werden und nur maximal eine Stunde unbenutzt bleiben. Ob die Handtücher bei längerer Nichtbenutzung wirklich entfernt werden, bleibt wie so oft fraglich. Der Bademeister hat aber zu Dienstbeginn ab 10 Uhr öfters auf reservierte Liegen Infozettel verteilt. An den Poolanlagen darf man laut Poolordnung auch nicht rauchen und kein eigenes Essen und Getränke verzehren. Die Poolbenutzungszeit ist von 10 bis 18 Uhr. Wie so oft gibt es viele Regeln, aber keiner hält sich wirklich daran, solange wie sich niemand beschwert. Die Pooltücher findet man ohne Leihgebühr schon im Zimmer vor. Weiterhin gibt es noch einen Fitnessraum im Freien, einen Spa-Bereich und eine Lobby-, Pool- und Sportsbar. In der Poolbar kann man auch Essen zu sich nehmen und in der Sportsbar findet jeden Abend eine Musikveranstaltung statt. Die Animation ist dezent angelegt und nicht aufdringlich. Jeden Freitag ist von 12 bis 16 Uhr Poolparty mit etwas lauterer Musik und verschiedenen kostenpflichtigen Mixgetränken. Der WLAN Empfang ist kostenlos und in allen Bereichen des Hotels recht gut abgedeckt. Ausreichende Einkaufsmöglichkeiten, wie verschiedene Sparmärkte, findet man unweit vom Hotel entfernt. Es gibt aber vorrangig auch eine große Anzahl von Asia-Läden mit diversen Strandutensilien und sonstigen Kleinkram. Die Gäste im Hotel waren hauptsächlich englischer Herkunft. Das Personal spricht überwiegend nur englisch. An der Rezeption tragen die Hotelangestellten ein Abzeichen, wo die Fahnen der Sprache dargestellt sind, in welchen man sie ansprechen kann. Deutsch ist auch dabei. Der Check in ist ab 15 Uhr, der Check out ist bis 12 Uhr, aber man kann gegen Zahlung von 25 Euros auch einen späteren Check out buchen. Abschließend kann man das Hotel mit gewissen Einschränkungen schon weiter empfehlen, da es bis jetzt auch noch recht neuwertig ist, eine zentrale Lage im Ort und auf der Insel hat und man sich hier als Gast auch willkommen fühlt. Perspektivisch würden wir aber auf Lanzarote eher ein Hotel im Süden an der Playa Blanca buchen, da wir es hier von der Umgebung und den Windverhältnissen als angenehmer empfunden haben.


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Gut

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Torsten
    Alter:51-55
    Bewertungen:62