Barceló Punta Umbría Mar

Das Hotel machte bei der Ankunft zunächst einen guten Eindruck. Allerdings wurden während des neuntägigen Aufenthalts immer mehr Schwächen deutlich, sodass wir uns am Ende auf die Abreise gefreut haben. Wer sich auf Familien mit kleinen Kindern freut, die entweder vor einem Tablet sitzen oder sich nicht benehmen können, der ist in diesem Hotel genau richtig aufgehoben! Das beste am Hotel war der Strand!

Unser erstes Zimmer wurde bereits nach 2 Stunden Aufenthalt getauscht, da es zum Nachbarzimmer eine Verbindungstür gab. Diese Verbindungstür war zwar verriegelt, wenn wir allerdings von unseren Zimmernachbarn jeden Schritt, jedes Wort, jede Schublade, jede Toilettenspülung usw. höre, dann können wir auch die Tür direkt öffnen! Das Personal an der Rezeption wollte das Problem zunächst lösen, hat uns dann aber ein neues Zimmer gegeben. Unser neues Zimmer hatte dann zwar einen "kleineren" Balkon (im Grunde war es gar keiner mehr!), dass störte uns allerdings nicht, da wir jetzt einen deutlich schöneren Blick über den Pinienwald, den Strand und das Meer hatten. Ohne Verbindungstür war von unseren Zimmernachbarn (ich weiß nicht ob es überhaupt welche gab!) nichts mehr zu hören! Das Zimmer an sich war sehr groß, sauber und ordentlich. Allerdings wäre es vielleicht von Vorteil, wenn die Reinigungskräfte morgens nicht nur feucht durchwischen (den Sand und Staub auf dem Boden von A nach B schieben!), sondern mal einen Staubsauger benutzen und dann wischen. Scheinbar war dieser aber nur für die Flure gedacht. Die Klimaanlage hätte etwas leiser sein können, und sie könnte mal wieder eine Reinigung vertragen. Eine Toilettenbürste haben wir vergebens gesucht. Ansonsten war im Zimmer ein Sofa zu finden, ein kleiner Tisch und zwei Stühle. An der Wand hing zusätzlich noch ein riesiger Flachbildschirm auf dem auch deutsches Fernsehprogramm ausgestrahlt wurde. Es besteht die Möglichkeit sein Handy auf den Fernseher zu spiegeln und somit Inhalte von Netflix und Co. abzuspielen!

Wir hatten Halbpension gebucht. Das erste Mal waren wir verwundert, dass wir erst um 20 Uhr zu Abend essen konnten, wobei in den folgenden Tagen auch teilweise erst nach 20 Uhr geöffnet wurde. Die Auswahl der Gerichte war sehr spärlich, für Kinder gab es jeden Abend Pommes, Nudeln, Reis und drei verschiedene Soßen die keinen Geschmack hatten (für uns nicht relevant!). Bei einem Hotel in der Kategorie und Preisklasse hatten wir Essen in besserer Qualität erwartet. Das Fleisch war zäh und geschmacklos, die restlichen Speisen mit Glück lauwarm und nicht sehr abwechslungsreich. Kartoffeln hatten wir nun neun Tage lang in verschiedensten Variationen, frittiert, gebraten oder gekocht. Es dauerte teilweise lange bis das Buffet mit neuen Speisen aufgefüllt wurde. Außerdem begann nach 7 Tagen die Speisekarte von vorne. An den ersten beiden und letzten beiden Abenden wurden wir von engagierten Kellnern bedient, die trotz Sprachbarriere sehr gut und locker waren und uns sehr gut bedient haben. Die Servicekräfte an den anderen Abenden wirkten sehr unmotiviert und wollten scheinbar nicht "Grüßen". Auch wenn es nicht voll war am Buffet dauerte es teilweise sehr lange bis eine Getränkebestellung aufgegeben werden konnte, außerdem stapelten sich unsere Teller auf dem Tisch. Das Frühstücksbuffet hat ein ordentliches und bodenständiges Angebot gehabt. Allerdings gab es auch hier keine Abwechslung. Die meisten Gäste waren mit Churros und Schokoladensauce glücklich. An einem Abend warteten wir ca. 30 Minuten in der Bar um zwei Cocktails zu bestellen, wenn wir nicht gegangen wären, würden wir wahrscheinlich heute noch auf einen Cocktail warten

Bei der Ankunft traten die ersten Schwierigkeiten auf, da die junge Frau an der Rezeption kein Wort Englisch sprechen konnte. Wir erwarten nicht das in jeder Region Deutsch gesprochen wird, Englisch sollte allerdings schon möglich sein, zumindest an der Rezeption! Perfektes Englisch wird von uns auch nicht gesprochen, aber um Probleme oder Anliegen anzusprechen reicht es aus. Bei Fragen während des Aufenthaltes und bei der Abreise haben wir allerdings mit englischsprachigen Mitarbeitern kommuniziert.

Die Lage zum Strand ist tadellos, in ca. 100 Metern ist der Strand über eine Brücke erreicht. Sonnenschirme und Liegen können gemietet werden. Zwei Liegen inkl. Sonnenschirm kosten 7 € für einen halben Tag und 13 € für einen ganzen Tag. Der Zugang zum Hotel ist durch eine Pforte mit der Keycard zu öffnen. Im ersten Moment wird man am Strand von der Anzahl der Menschen erschlagen, sofern man rechts und links die Küste runterschaut. Das ist allerdings absolut unproblematisch, Platzprobleme gab es zu keiner Zeit, auch nicht im Wasser. Hier kann man definitiv sehr gut entspannen! Bei Bedarf können von Strandverkäufern auch kühle Getränke erworben werden (0,33 Dose Coca-Cola 1,50€). Der nächstgelegene Supermarkt ist in ca. 15 Minuten zu Fuß erreichbar. Ansonsten ist in der unmittelbaren Umgebung des Hotels nichts aufregendes zu finden. Im Ort finden sich viele kleine Cafés und Restaurants, die allerdings ca. 30 Minuten zu Fuß entfernt im Ortskern sind. Wer shoppen möchte, ist hier nicht richtig aufgehoben. In der Lage zum Nachbarhotel haben wir zunächst keine Probleme gesehen, als dann jedoch am zweiten Abend um ca. 21:30 Uhr bis ca. 0:00 Uhr laute Musik und Mirkofondurchsagen zu hören waren, änderte sich unsere Meinung!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer ein ruhiges Hotel ohne Animation und laute Musik sucht, ist hier falsch.