An diesem wunderbaren hide away gibt es wirklich nur bei großer Mühe Möglichkeiten oder Anlässe zur Kritik. Das kleine Resort ist mit 60 Zimmern ziemlich überschaubar und nimmt sich auf angenehmste Weise zurück. Die Menschen, die hier arbeiten, waren immer nett und aufmerksam und unaufdringlich. Der Strand ist ganz wunderbar und meistens menschenleer, das Meer sehr entspannend. Wir waren zunächst zwei Nächte in einem Bungi der mittleren Kategorie untergebracht und bekamen (jetzt ja "Zweitbucher") nach unserer Rückkehr von einer mehrtägigen Schnorcheltour ein Upgrade auf einen Bungi der besten Kategorie. So lässt sich's leben. Die beiden Bungalowtypen unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch das "daybed", das wir aber für den nachmittäglichen Kaffee sehr gerne genutzt haben. Groß genug sind beide Typen. Auch die Betten waren ganz wunderbar bequem. Viele kleine Details machen aus normalen Zimmern kleine Oasen. Der Pool ist ein schier endloses Rechteck (nach Angaben des Hotels 40x7m plus Whirlpool), in dem es sich sehr entspannt entsalzen lässt. Da das Hotel ein Mindestalter von zwölf Jahren für seine Gäste hat, gibt es auch kein Heckmeck (sorry, das hört sich doof an, ich weiß, aber ich habe es nicht vermisst). Lediglich als das Hotel nach Weihnachten wohl so richtig ausgebucht war, wurde es mit den Liegen schon mal knapp ... nein, eigentlich nicht, aber wenn morgens die "besten" Liegen reserviert werden, muss man halt mit denen vorlieb nehmen, die übrig sind. Altes Problem, das wir wohl nicht mehr gelöst kriegen. Das Frühstück ist okay, könnte aber mehr Mut zu Thai haben. Der Kaffee ist gut und wird laufend (wenn gewünscht) nachgeschenkt. Abends haben wir das Restaurant (außer zur obligatorischen Weihnachtsfeier) nicht genutzt, weil es in der Nachbarschaft genügend und überwiegend deutlich preisgünstigere Alternativen gab. Gleich nebenan liegt das "Be Friend", was schon mal nicht schlecht ist. Am wohlsten haben wir uns aber im KruaThai gefühlt (links den Strand runter, letztes Restaurant vor dem zweiten zu überquerenden Fluss, Taschenlampe nicht vergessen und eine halbe Stunde Spaziergang kalkulieren). Aber aus Gesprächen im Resort wissen wir, dass jeder so seinen eigenen kleinen Geheimtipp hat. Zur Kritik: Der Frühstück könnte, wie gesagt, ein bisschen bunter sein und vor allem mehr Thaigerichte umfassen. Das Aggregat der benachbarten Klimaanlage hat uns nachts einige Male geweckt, wenn es ansprang und dabei den Eindruck erweckte, es wolle wegfliegen. Den gelegentlichen feuchten Geruch, die eine oder andere wackelige Fliese, den einen oder anderen Schaden im Boden wollen wir nicht kritisieren, weil es uns nicht so störte. Wir sind uns aber sicher, dass das Restaurant abends mehr Gäste hätte, wenn die Preise ein wenig korrigiert werden würden. Unser Fazit: Sehnsuchtsort!

Zimmer