Bandos Maldives

Vor etwa 4 Jahren war ich auf Sun Island und die Malediven Sehnsucht hat mich nicht losgelassen, diesmal haben wir Bandos gebucht. Ich empfehle die Buchung eines Standartzimmers, da diese näher am schöneren Strandabschnitt sind (unsere Garden-Villa war zwar wunderschön, aber eine einfachere Ausstattung hätte mir persönlich genügt). Die Deluxe Zimmer liegen auf der Windigeren -Seite und hier kann man nicht ganz so schön schnorcheln. Die Beach-Villen sahen von außen sehr erschön aus. Aber Strandabschnitt war nicht besser oder schlechter als Standartzimmer, ich fand die Standartzimmer-Strandabschnitte schogar schöner. Es gab ausreichend Schattige Plätze unter den Bäumen, Kinderbetreuung und war voller Familien mit Kindern, so dass ich mir vorstellen könnte, dass es für Kinder und Familen eine schöne Insel ist. Transferzeit ist optimal und den 3 Stunden Ausflug nach Male haben wir auch nicht bereut, das war sehr schön und informativ und man bekommt keinen Insel-Koller, wenn man mal eine kleine Stadt zwischendurch besucht. Zum Schorcheln, auch für Schnorchelanfänger und Kinder ist die Insel Optimal, überall, sobalt man im Wasser ist und den Kopf unter Wasser taucht sieht man wunderschöne Fische. Das Wasser ist nicht sehr tief, so dass man nicht über die Korallen drüber Schwimmt, sondern sie umschwimmen kann, leider ist schon viel Kaputt. Es gab eine gut besuchte Tauchschule, aber die haben wir nicht genutzt. Ach ja, von Sun Island war ich verwöhnt ständig Rochen am Strand zu sehen und Abends gab es Rochenfütterung. Ich hab hier leider während der ganzen Woche nicht einen einzigen Rochen gesehen. Überall um die Insel sind Plastik-Liegen, die egal von wem belegt werden können. So sind wir über den Tag manchmal an 2-3 unterschiedliche Strandabschnitte. Wenn die Insel voll ist fühlt man sich wie auf Mallorca, der Strand (vor allem Nähe Sundowners-Bar) ist überfüllt und kaum Liegen vorhanden...es ist laut mit Leuten die sich benehmen können oder auch nicht. Das fand ich nervig. Für die wirklich kleine Größe der Insel waren mir einfach zu viele Buchbare Zimmer, somit zu viele Gäste. Halb so viele Gäte für die Größe der Insel hätten völlig genügt und es wäre trotzdem noch genug los gewesen. Wasserflugzeuge über den Insel und für mich auch störend der große Verkehr auf dem Wasser mit Schiffen. Irgendwie wollte hier keine Ruhe reinkommen. Für Reisegruppen, Familien und Malediven-Anfänger sicher eine gute Insel. Essen ist gut, die Sundowners-Bar ist für mich die schönste gewesen. Die Sun-Brise-Bar war mir etwas windig und das Harbour-Restaurant fand ich nicht sehr einladen. Die Sand Bar hat keinen Meerblick. Wenn man mit Freunden oder alleine verreisen will, sicher auch eine gute Wahl (gab auch alleinreisende). Für Paare die einfach nur Ruhe suchen und abschalten wollen war hier einfach zu viel los. Spa war sehr gut, uns sehr teuer. Wir haben zu zweit eine Massage mit 90 Minuten gebucht und haben hierfür 280 US Dollar gezahlt. Die zweite Massage zu zweit mit je 60 Minuten hat uns immerhin auch noch 220 Dollar gekostet. Auf alle Preise die in der Karte stehen kommen noch 10% Service Gebühr und 6% Steuer hinzu, so dass erst am Ende der Rechnung die 16% Zusäztlich hinzukommen und nicht als Gesamtbetrag ausgezeichnet sind. Gut, wir hatten 2 teure Massagen, aber dennoch fanden wir für eine Woche Vollpension mit wenig bis kaum Alkohol-Konsum 1100 EUR Zusatzkosten recht viel. Eine Flasche Wasser (1,5 L Bonaqua) hat etwa 4,20 US-Dollar gekostet. Alles in allem war es ein schöner Urlaub, aber ich würde die Insel nicht nochmal buchen und kann sie somit nicht weiterempfehlen.

Wir hatten ein Standart-Zimmer gebucht. Bei unserer Ankunft war leider kein Standart-Zimmer verfügbar und wir bekamen für die gesamte Dauer unseres Aufenthaltes ein Upgrade für eine Garden-Villa. Es hies zwar wir würden nochmal umziehen, wenn ein Zimmer frei wird, aber es hat sich keiner mehr gemeldet. Die Ausstattung und Optik des Zimmers war toll, wirklich richtig schön und Stilvoll mit Himmelbett. Leider keine Außendusche. Badezimmer war groß und geräumig. Klimanlage ist vorhanden. Lage leider nicht so dolle, nämlich im inneren der Insel nähe Pool. Das ist zwar nicht weiter ein Problem, da man ruck-zuck am Strand ist, aber irgenwdie fand ich das trotzdem Schade. Auf Sun-Island fand ich einfach die unmittelbare Strand-Nähe für mich sehr schön. So hatte man von der Terasse aus kein Strand-Blick (hat man aber kaum aus egal welchem der Zimmer auf Bandos). Ach ja...es gab Kakerlaken im Zimmer (-: Als wir regelmäßig auf Kakerlaken Jagt waren, stellten wir in diesem Zusammenhang fest, dass unter dem Bett anscheidend nie gefegt wurde und es lag ein Stück Brot unter dem Fernseh-Schrank usw. Wir haben versucht das ganze nicht zu überbewerten, da man nun mal in einem anderen Land mit einer anderen vegetation ist. In der MInibar waren einzelne Snacks bereits über ein Jahr über dem Haltbarkeitsdatum, Tablett für Gläser etc war nicht ganz so einladend sauber.

Essen war sehr lecker. Abwechslungsreiches Büffet. Wir hatten Vollpension gebucht und hatten das Gefühl Halbpension hätten uns genügt. Fleisch-Zubereitung und teilweise Fisch ist auf den Malediven wie gewohnt nicht mit zu hohen Erwartungen zu verbinden, dies war bereits auf Sun Island vor 4 Jahren so. Es gibt zu jeder Mahlzeit ausreichend Auswahl und so kann man jeden Tag für sich selbst für Abwechslung sorgen. Obstauswahl war etwas Klein, aber war für uns ok. Das Hauptrestaurant war sehr sauber. In den ersten 1-3 Tagen war auch die Atmosphäre ok, aber dann war das Hotel plötzlich übervoll und das Restaurant hatte Kantinen-Charackter, ein Ort zur Nahrungsaufnahme und Flucht, läd aber nicht zum verweilen und genießen ein. Trinkgelder beeinflussen die Freundlichkeit und den Service nicht. Wir haben einmal an der Sundowners-Bar gegessen (Burger mit Pommes und Pizza). Geschmack und Qualität war ok, darf man geschmacklich nicht mit europäischen Erwartungen vergleichen. Hier ist das Ambiente unvergleichlich schön.

Den Service haben wir als sehr, sehr freundlich empfunden. Hier hatten wir nichts zu bemängeln. Ausnahmslos freundliche Mitarbeiter. Als unsere Klimanalage ausgefallen ist, haben wir dies bei der Rezeption mitgeteilt und bereits eine halbe Stunde später kamen Mitarbeiter zur reperatur und Behebung des Problems. Englisch-Kenntnisse sind bei allen Mitarbeitern vorhanden. Zimmerreinigung war nicht ganz so dolle. Auf dem ersten Blick hatten wir nichts zu bemängeln, aber es war nicht wirklich sauber und gründlich gereinigt wurde zu keinem Zeitpunkt unseres aufenthalts. Auch auf der Insel wirkte das Ambiente zwar nett und bepflanzt, aber überall lagen ständig kaputte Kokusnüsse, die von den Bäumen fielen, Blätter und teilweise Müll. Einzelne auf dem Weg liegende Plastikflaschen und Haarbänder konnte ich während der ganzen Woche sehen, ohne das diese jemand weggeräumt hätte. Ich fand die Insel nur mäßig gepflegt, da könnte man mit etwas mehr Liebe zum Detail wenigstens den kleinen Plastik-Müll auf den Gehwegen räumen. Trinkgelder beeinflussen den Service und die Freundlichkeit nicht.

Einerseits ist die Lage gut durch die Nähe zu Male positiv, anderseits birgt dies auch Nachteile. Positiv ist der Ultraschnelle Transfer zu werten. Kaum waren wir gelandet und durch die Passkontrolle, saßen wir schon 10 Minuten später im Speedboot Richtung Bandos. Der Transfer dauert 15-20 Minuten mit dem Boot und ist gerade für Kurzurlauber und für Reisende mit Kindern optimal. Male, die Flughafen-Insel + weitere Insel sind in Sichtweite, auch die Müll-Insel wo es ständig Qualmt. Mehrere Jachten und Transport-Schiffe sind den ganzen Tag zu sehen, über der Insel fliegen hauptsächlich Wasserflugzeuge und sind laut und deutlich zu hören. Die Jubo`s sind weniger zu hören, aber ebenfalls präsent. Diese Einschräkungen trüben das Malediven-Gefühl enorm. Als Fluglärm-Geblagte aus dem Rhein-Main-Gebiet hätte ich locker in der Urlaubswoche auf Fluglärm verzichten können. Durch die Nähe zu Male und wahrscheinlich auch zu den vielen Schiffen im Umfeld wird immermal Dreck und Müll an den Strand geschwemmt und man sieht dies auch beim Schnorcheln. Gästestruktur war bunt gemischt. Auffällig viele Familien, viele Reisegruppen (wahrscheinlich Taucher), auch größere Gruppen Chinesen (die gehen gar nicht...). Russen, Deutsche, Schweizer, Engländer, Österreicher, Italiener....alles war vertreten. Und kein Land bildet da die Ausnahme, aus jedem Land gibt es solche und solche. Auch Deutsche die Korallen platt trampeln und brüllend sich daneben benehmen, genau wie andere Nationalitäten, die am Büffet sich das Essen aufladen als würden sie nie mehr was zu essen bekommen....

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Glück gab es keine Animation. Aber es gab genug Sport/Wassersport-Möglichkeiten und sogar einen kostenlosen Fitness-Raum (roch etwas muffig, aber Auswahl der Geräte war ok). Abends gab es mal Live-Musik, mal Pogramm, aber nie aufdringlich. Nur manchmal hat die Lautstärke genervt, wenn man am Programm nicht teilnahm.