Bahia Principe Luxury Bouganville

Wir (Paar) waren zu zweit von kurz nach Weihnachten 2016 bis zum 10. Januar in diesem Hotel. Wir hatten lange nach einem Hotel geschaut und haben erst 1 Woche vorher gebucht. Davon dass das Wasser in dieser Bucht durch den einmündenden Fluss nicht so klar sein sollte, hatten wir hier gelesen, das war in Ordnung für uns. Die Hotelanlage ist seeehr groß. Für diejenigen, die schon häufiger in der Dom Rep waren, ist das vielleicht nichts besonderes, wir waren durchaus überrascht. Der Komplex ist noch der einzige in der Bucht, ein zweites Hotel (bzw. ich glaube, das gehört zu einem Resort mit den Apartmentanlagen ist auf der linken Seite, dort war aber noch nichts los) ist geplant. Hotel an Hotel gibt es hier also noch nicht. Wir kamen spätabends am Flughafen an und wurden zunächst in ein Zimmer direkt gegenüber der Bar einquartiert. Laut! Das haben wir umgehend an der Rezeption bemängelt. Uns wurde gesagt, dass wir uns am nächsten Tag am 12.00 Uhr melden sollen, unsere Koffer packen und dann würde uns gesagt werden, wann wir uns wieder melden sollen, um unsere Koffer dann wieder in ein neues Zimmer zu bringen. Da haben wir sofort wieder insistiert, dass wir nicht einen Tag verschwenden wollen und auf Abruf uns immer wieder vom Strand an die Rezeption begeben wollen, um uns dann irgendwann in ein neues Zimmer begeben zu können. Wir werden packen und sie sagen uns, in welches Zimmer wir abends gehen um dann unsere Koffer vor Ort wieder zu finden..... mit genervter Miene wurde uns das bestätigt. Verstehe nicht, warum man dies nicht selbst vorschlagen kann. Dass wir das am nächsten Tag erneut "herausschlagen" mussten, ist klar, ne. Von dem neuen Zimmer wurde uns im Übrigen abgeraten, weil es ja sehr weit weg liegen würde und wir dann so weite Wege hätten... Naja, es stellte sich heraus, dass dies der neuere Hotelabschnitt (sieht aber genauso aus) ist, mit wahrscheinlich 3 Jahre neuerer Ausstattung und Blickrichtung nicht gegen die Hotelwand des Hauptgebäudes mit der Lobbybar sondern auf ein noch unbebautes Grundstück, was ja ok ist, und vielleicht 50 m weiter zu gehen... also wenn das ein Problem sein sollte, dann sollte man nicht ein Hotel mit 15 verschiedenen Restaurants, die über das Gelände verstreut liegen, buchen. Also für uns deutlich besser gelegen. Morgens gegen 8.00-8.30 Uhr hörten wir aber auch dort, dass sich das Reinigungspersonal auf dem Flur aufmachte, um die Zimmer zu reinigen. Nicht weiter schlimm, dann steh ich eh auf... aber ein Ausschlafen war nicht wirklich drin, falls man das vorhatte. Die Zimmer sind sehr groß, haben ausreichend große Schränke mit Bügeln und Fächern, eine gut regelbare Klimaanlage (sehr leise), großes Bad und einen Balkon. Für mich ein wenig zu plüschig eingerichtet, aber neu. Ich glaube, dass ist der Stil der Amis, die auch hauptsächlich Gäste waren. Es schienen sehr viele Stammgäste dazu zu sein. Viele Amis schienen die Angestellten aus früheren Urlauben zu kennen. Ich bin eigentlich tolerant, was andere Gäste angeht und störe mich eher an anderen deutschen Gästen, die deutlich in der Minderheit waren, aber die Amis gingen mir schon auf den Geist. Eigentlich haben sie immer mit Trinkgeld gewedelt, obwohl der Service nicht gut war (oder er war nur bei den Amis gut), haben überhaupt keine Tischmanieren, ziehen sich Klamotten an, die ich nicht im Restaurant tragen würde.... und haben sich zum Glück immer um die Polobereiche geschart. Wir waren immer am Strand, direkt ganz vorne am Wasser und haben unsere Liegen immer mal mit dem Stand der Sonne verschoben, um den Schatten der Palmen zu erhaschen. Am Strand war unheimlich viel Platz, man wanderte durch einen Palmenwald, der mit Liegen und Palmwedelsonnenschirmen gespickt war. Dort war sehr viel frei, diejenigen, die am Strand liegen wollte und nicht am Pool waren dann eher weiter vorne am Wasser zu finden, es gab aber immer genug Platz. Der Strand des Luxury Bahia war durch ein Band vom Strand des Grand Bahia abgeschirmt. Im Luxury gab es auch andere Liegen und andere Strandtücher, so dass es schon auffiel, wenn mal jemand aus dem Grand Bahia Bereich in den adult Bereich "übersiedelte", aber ja auch ok, war ja genug Platz da. Bei Wind haben wir auch die Katamarane des Wassersportbereiches genutzt. Anfangs gab es für die gesamte Anlage genau 1 Katamaran.... supa! Man musste ohnehin einen Tag vorher reservieren, und zwar nur für eine halbe Stunde. Ehrlich gesagt ein Witz! Wir haben die Hotels in der Tat von vornherein wegen der Nutzbarkeit von Segelkats ausgewählt. Da nicht so viele Gäste segeln konnten, wollten, standen die Kats aber auch häufig nur rum. In der zweiten Woche hatte man dann Kat Nr. 2 wieder repariert...Es gab auch Kanus und Stand-Up-Paddling. An dem Hauptpool gab es Animation, leider ziemlich laut, so dass wir das auch am Strand gehört haben, nicht ganz zum entspannen geeignet. Am Pool muss es ziemlich laut gewesen sein. es gab auch zweimal Stromausfall, das dauert dann max. 20 sec., dann fängt der Stromgenerator an... also kein Problem. an einem Tag ist allerdings morgens gegen ca. 10 Uhr das Wasser ausgefallen... das war dann für die Toilettenspülungen bei den Strand- und Pooltoiletten ein Riesen Problem... möchte jetzt nicht weiter drauf eingehen. Der Wasserausfall hat nämlich ein paar Stunden gedauert.... das war aber nur 1mal. Nun zum Essen: Frühstück gab es nur im Büffetrestaurant mit einer kleinen Terrasse davor, die zwei benachbarten Restaurants, die ebenfalls Terrassen haben, aber nicht geöffnet waren, durften nicht genutzt werden. Wir und andere Gäste haben mehrmals darum gebeten, sich dort hinsetzen zu dürfen, aber ist nicht... fast schon wegscheuchen. Irgendwann 4 Tage vor Abreise war plötzlich auch der zweite Bereich eingedeckt.... Unglaublich !! Ansonsten hatte man nur die Möglichkeit im Restaurant zu essen, das zu stark heruntergekühlt war. Leider großer und kühler Raum, der überhaupt keine Atmosphäre aufkommen ließ, wirklich schade. Dadurch auch sehr laut. Das Frühstücksbüffet war sehr reichhaltig, in der Tat sehr viel für die Amis, aber das schienen alle sehr gern zu essen. Würste, Eier, Pancakes, viel gebratenes, aber auch Lachs und Antipasti zum Frühstück. Da ich ein echter Früchte-zum -Frühstück-Fan bin, wurde ich leider ein wenig enttäuscht, in einem karibischen Land hätte ich mir mehr Früchte erwartet. Es gab schon immer aufgeschnittene Früchte wie Ananas, Orangen, Äpfel, Papaya, Banane, Grapefruit und viele fertige Becher mit Fruchtstücken, Joghurt und Unmengen Zucker vermischt, aber es schmeckte häufig nicht so boah, toll frische Früchte vor Ort, wenn man bei uns Erdbeeren im Januar kauft und die mag, dann mag man das Obst dort auch. Mit Kaffee und Milch kamen die Jungs und Mädels mit Kannen rum, je nachdem wo man saß, wurde man dann lange nicht beachtet und hat lange drauf gewartet. Strategisch mitten im Raum war es wahrscheinlich einfacher an Kaffee zu kommen. Es gab auch eine Saftstation, an der frischer Saft püriert/gemixt wurde, hat uns leider nicht geschmeckt... Cocktail of the day... gab es auch zum Frühstück ... ich brauch das nicht. Mittags konnte man auch dort essen, haben wir nicht probiert, oder im Strandrestaurant... die Auswahl dort war jeden Mittag ungefähr gleich, leider nichts spannendes, aber man hat immer etwas gefunden... Salatauswahl sehr groß, die Lasagne fanden wir auch sehr lecker. Für Abends gibt es eine große Auswahl an Restaurants, die auf dem Gelände verteilt sind, mit der App kann man ein Restaurant und eine Uhrzeit buchen. Hat bis auf einen Abend immer geklappt.... Das Asiatische war sehr unterkühlt, und leider nicht so unser Ding (und wir lieben Thaifood), dies war eher koreanisch, japanisch. Das Italienische war sehr gut, ziemlich groß, aber das haben sie relativ gemütlich eingerichtet, hier waren auch die Fleischgerichte sehr gut, dazu ein gutes italienisches Vorspeisenbüffet. Das Rodizzio Restaurant war das einzige, bei dem man draußen essen konnte, daher es uns das Liebste, wer Fleisch mag, kommt auf seine Kosten. Leider waren die beilagen, die man an den Tisch bekommt, immer kalt. Dann eher an die Salatbar gehen und dort Beilagen holen. Das Pescatore war auch nicht so ganz unser. Das Gourmetrestaurant hatte eine kleine Auswahl, war uns ein wenig zu plüschig, das Fleisch war aber sehr gut. Ansonsten fand ich das gar nicht so ganz Gourmet. Dort gab es als Dessert aber auch eine große Käseauswahl, die ich auch gern mal zum Frühstück gehabt hätte... die Desserts fand ich nämlich in allen Restaurant zu süß. Ach stimmt ja, Silvester konnte man nur im Buffettrestaurant essen, auch mit Uhrzeit vorher buchen, es gab wahnsinnig viel Auswahl, aber wie immer bei Buffett, nichts schmeckte mir wirklich gut, da es ja meist auch schon 10 Minuten oder länger in der Soße schwimmt. Frisch gekochtes im Restaurant ist mir immer lieber. Auf der Plaza im Grand Bahia gab es Disko und Feuerwerk, aber das war nicht so unsers, war halt für alle Altersklassen incl. der Kinder, Omas etc. gemacht. Noch etwas zu den Getränken: Der Weißwein war nichts für uns, der Rosé ok, der Rotwein auch. Problem meistens: es wird alles gekühlt serviert, auch der Rotwein.... ich habe meistens darum gebeten, dass man mir bitte einen Rotwein aus dem Lager holt, der noch nicht im Kühlschrank war... das hat aber nur in der Bar funktioniert. Die Cocktails waren mal so, mal so. wenn man das ganz süße nicht mag, ist das nicht so einfach. Der Pina Colada war für ab 16.00 Uhr am Strand aber brauchbar ;-) Wir haben aber nicht wirklich viele andere probiert, vielleicht waren die anderen auch gut. Abends wurde in der Bar manchmal etwas geboten, die Sängerin war schlecht, der Michael Jackson Imitator total super... das ging so bis max. 22 Uhr, dann wurde man gebeten, in die Disco des Grand Bahia mit dem Animationteam mitzukommen.. haben wir nie gemacht. Auf unserem (Luxury) Hotelgelände war dann anschließend wirklich nicht mehr viel los, in der Bar draußen vor dem Asiaten waren mal so 10 Gäste, wenn überhaupt, obwohl man dort ganz nett sitzen konnte. Irgendwann schloss die Bar aber auch immer. Wenn man Fernsehen wollte, gab es tatsächlich nur DW (also Deutsche Welle TV), sonst halt die amerikanischen, etc. Fazit: Es war unser erstes Hotel in der Dom Rep, dadurch dass wir zwischen Weihnachten und Silvester los wollten, war es a) relativ teuer und b) schon ziemlich ausgebucht. Für den bezahlten Preis hätte ich aber trotzdem mehr erwartet. Ich glaube, dass andere das Hotelkonzept, die große Auswahl an Restaurants und Möglichkeiten ganz ganz toll finden. Für mich wurde aber an den falschen Stellen zu viel Geld ausgegeben... mehr Qualität beim Essen und nicht soooooooo viel Auswahl hätten mir besser gefallen, was da alles weggeschmissen werden musste, möchte ich gar nicht wissen.

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