- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir hatten das Glück, mit dem Upgrade vom Bahia Principe Punta Cana auf das Gran Bahia Principe Ambar eines der schönsten Zimmer gleich am Strand in der 1. Etage zu bekommen, riesengroß, sehr gut eingerichtet, die besten Matratzen, die ich je hatte und einen guten Room-Service. Man findet sicher immer etwas zum meckern, aber hier jede winzige Kleinigkeit zu monieren, liegt mir fern. Das, was hier geboten wurde, ist für dominikanische bezahlbare Verhältnisse sehr gut und ich habe selbst in RIU-Standardhotels (das RIU Palace kenne ich nicht von innen) von der Ausstattung her nichts vergleichbares gehabt. Da die Anlage noch sehr neu ist, ist die Ausstattung neben der Wertigkeit auch noch nicht abgewohnt. Gemischtes Publikum in dem nur vielleicht 10 - 20 % ausgebuchten Ambar garantierten eine sehr angenehme Atmosphäre, neben Amerikanern und Engländern ein paar Spanier, Russen und deutschsprachige Gäste bei uns so ca. 20 Personen). Es ging sehr situiert zu, auch wenn einige Amerikaner oder Engländer fast den ganzen Tag die Pool-Bar genutzt haben. AI in sehr gepflegtem Ambiente im Hauptrestaurant, auf Wunsch Sekt bereits zum Frühstück, riesen Auswahl an schmackhaften und wertigen Gerichten, leider wenig Mango´s aber immer auch genügend Obst, leckeren Kuchen etc., wer da was zu klagen hat, naja, ich weiß nicht. Wir haben uns das Treiben zum Abendessen im Hauptrestaurant der Bahia Principe Punta Cana angeschaut. Neben der geringeren Wertigkeit der Speisenauswahl (und das dort gebotene war letztlich auch nicht schlecht vom Angebot) glich das Ambiente dort eher einer unruhigen Bahnhofswartehalle und war mit der ruhigen und gehobenen Atmosphäre im Ambar überhaupt nicht vergleichbar. Wie mag das dann erst in der Ferienzeit sein ? Leider sind auf dem Hauptweg zu den anderen Hotels (nicht im Ambar) einige Absenkungen auf dem Fahrweg, die gerade im Dunkeln gefährlich sehr gefährlich dürften, sofern man sich dort vertritt. Es wird innerhalb der riesigen Gesamtanlage noch immer gebaut, ich weiß nicht, wie man die vielen Häuser noch voll bekommen will außerhalb der Saison. Die Bautätigkeit war aber keine Belastung für die Gäste. Das große Strandrestaurant im Ambar wurde renoviert und hatte geschlossen (1 Mann hat den gesamten Holzfußboden von schätzungsweise 600 qm mit einem kleinen Schwingschleifer über Tage hinweg bearbeitet), so daß es Frühstück nur im Hauptrestaurant gab, aber das war keine schwere Überwindung. Gut waren die langen Essenszeiten am Morgen bis 10. 00 Uhr und Abends bis 22 Uhr oder sogar noch länger. Nun zur leidigen Geschichte dieses Urlaubs. Verwöhnt durch Ausflüge mit Extra-Tours an der Nordküste der Domrep haben wir zwei Touren mit RH-Tours gebucht, die Land-und-Leute-Tour und Saona Exclusiv, die beide Ihr Geld nicht wert waren. Beide Male ein und derselbe mundfaule dominikanische Tour-Guide, unpünktlicher Beginn, ewiges Einsammeln der anderen Gäste (2 Stunden), Programm emotionslos abgearbeitet, für mich die totale Enttäuschung. Dazu das Programm bei Saona nicht vollständig (Schnorchel-Stopp fehlte mal eben komplett). Zur Land-und-Leute-Tour: Die Informationen zum Ablauf, zum Land und zu den Einwohnern waren spärlich und in nicht allzu gut verständlichem Deutsch, dazu mehr oder weniger witzlos runtergeleiert. Es wurde weder ein Wir-erleben-heute-Gefühl für die Reisegruppe geschaffen, noch wurden irgendwelche persönlichen Informationen eingebaut. Es herrschte eine kühle Distanz zwischen Reiseleiter und Gruppe. Die Besuche der Städte Higuey und La Romana beschränkten sich eigentlich auf Stadtdurchfahrten, von dem 10-Minuten- Marktbesuch in Higuey mal abgesehen bekam man eigentlich gar nichts geboten. Die älteste katholische Kirche konnte man sich 2 Minuten von außen anschauen, die darauf folgende moderne Beton-Kirche lohnt eigentlich gar keinen Stopp. La Romana war die Fahrt zum Mittags-Restaurant und eine halbe Stunde Supermarkt (den man sich hätte auch sparen können), ansonsten auch hier von der Stadt nichts außer im Vorbeifahren einen Blick durch die schmutzigen Fenster des Busses auf die Hafen-Marina, die sicher interessanter als der Supermarkt gewesen wäre, die soll es ja in Deutschland auch geben. Die Besichtigung der "Zigarren-Fabrik" war ebenfalls der blanke Witz, 1-Mann-Produktion und 8 Paletten getrockneter Tabak, da sollte sich RH Tours mal bei Extra-Tours Informationen holen, was man dann als "Zigarren-Fabrik" bezeichnen konnte, von den gebotenen Informationen rund um das Thema Tabak und Zigarrenherstellung mal ganz zu schweigen. Das Künsterdorf war soweit ok, aber deswegen eine Tagestour, naja, wer´s braucht. Auf der Rückfahrt nach Higuey wurde dann vorsichtshalber überhaupt nicht mehr geredet, nur das der geplante Schulbesuch leider ausgefallen muß, dafür wurde dann sicherheitshalber und zur Freude aller nochmals in Higuey an einem völlig überteuerten Souvenier-Laden angehalten. Diese Tour als Land & Leute-Tour zu bezeichnen, halte ich schlichtweg als die falsche Betitelung, da hier etwas vorgekaukelt wird, was nicht stattfindet, Künstlerdorf mit Zwischen-Stopps wäre vielleicht treffender. Ich kann bloß nochmals sagen, daß mich das Programm und die Durchführung überhaupt nicht befriedigt haben, das einzige war, daß es wie erwartet eine rein deutsche Reisegruppe war. Ansonsten leider wenig interessant und wenig informativ, da wurde weder mal eine einheimische Familie besucht, geschweige denn auf irgendwelche anderen interessanten Dinge eingegangen und das Ganze war dann noch sehr unpersönlich. Saona Exclusiv: Die Abholung diesmal fast pünktlich, der selbe nicht allzu gesprächige Reiseleiter, wir waren diesmal schon fast an in Higuey, da kamen die ersten Worte an die Reisegruppe, man hätte aber auch ein Tonband mit den Informationen von der Land & Leute- Tour abspielen können. Der einsame Traumstrand war dann ein wirkliches Highlight, deshalb allein war es die Reise schon wert, der Rest wie gehabt. Das Essen am Haupt-Strand erbärmlich, die Fotografen mit überteuerten Angeboten am verkrampften Verkaufen, wenigstens war auf dem Katamaran auf der Rückfahrt ganz lustig (Cuba-Libre). Ich weiß jedenfalls, daß ich mit RH-Tours in diesem Leben keine Tour mehr unternehmen werde, sofern nicht garantiert wird, daß ein deutscher Reiseleiter an Bord ist. Ich hatte mich sehr gefreut auf die Touren, aber diese haben den eigentlich sehr schönen Urlaub eingetrübt.
Groß, sauber, für Domrep.-Verhältnisse sehr gut und die Matratzen Spitze. Eigene Kaffemaschine auf dem Zimmer, dazu fast jeden Tag die Minibar aufgefüllt. Bei Ausflügen konnte man sich das Frühstück früh am Morgen vorab auf´s Zimmer bringen lassen, einfach Klasse. Ansonsten wie bereits vielfach beschrieben, sehr niveauvoll.
Buffetrestaurant zu den Hauptmahlzeiten mit sehr umfangreichem und schmackhaften Angebot, Lachs, Filets und andere Leckereien immer frisch zubereitet, oft Serano-Schinken, leckere Salate, Spezialitäten etc., auch das Kuchenangebot war lecker und überzeugend. Alles auch nur zu kosten, was einem appetitlich vorkam, war praktisch unmöglich. Leider war das Essen oft nur lauwarm (außer die Sachen vom Show-Cooking), scheint aber so üblich zu sein. Geschmeckt hat es trotzdem. Die Spezialitäten-Restaurants hatten wir fast alle gebucht, haben aber nach dem mediteranen und italienischem Restaurant abgebrochen, da uns das Angebot im Hauptrestaurant bei dem dort ebenfalls sehr gepflegten Ambiente einfach vielfältiger erschien. Das kann man sicher mal probieren, aber den großen Wurf sollte man in den Spezialitäten-Restaurants nicht erwarten, auch der Service ließ im mediteranen Restaurant zu wünschen übrig, falsche Gerichte serviert, Wein kostet extra, also warum ärgern, das geht im Hauptrestaurant alles besser. Für Gäste aus dem Standard-Bereich war der Abend in den Spezialitäten-Restaurants dann sicher schon ein Sprung nach vorn. Überhaupt war der Vergleich zum Standard Bahia Principe Hotel-Bereich in punkto Ambiente und Angebot schon sehr viel besser. Die dortigen Hauptrestaurants waren trotz Nebensaison (wir haben nur die Buffet-Restaurants zum Abendessen besichtigt) immer irgendwie voll, laut und es kam wenig Atmosphäre auf, das Speisenangebot war sicher auch gut, aber an das im Ambar kam es bei weitem nicht heran. Und zum Mittag erwartete einen dann das ganze Grauen im Snackrestaurant an den Pools, das war echt schon krass. Leider wurden (wie oben bereits erwähnt) die beiden, nebeneinanderliegenden Strandrestaurants während unseres Aufenthaltes fussbodentechnisch renoviert, so daß mir hier kein Vergleich möglich ist.
Wir hatten keinen Grund, uns zu beklagen, weder in den Restaurants, noch zum Roomservice, da wurde sich eigentlich die Mühe, die man erwartet, gegeben. Angesprochene Mängel wurden schnellstmöglich abgestellt. Das einzigste, was nicht in den Griff zu bekommen war, war die defekte Lautsprecherbox im Fitness-Studio.
Zur Lage möchte ich nicht soviel ausführen, da ist hier schon ausgiebig berichtet worden. Was sehr schön gelöst war, ist der separate Strandbereich, der ein sehr entspanntes Verweilen ermöglichte. Besonders die Seite zum unbebauten Strandabschnitt war optimal gestaltet, sehr ruhig und vor allem mit ausreichend Schattenspendern, keine endlosen Reihen von Liegen wie teilweise in den anderen in der Nähe befindlichen Hotelanlagen (RIU´s, Iberostar etc.). Mit Erlaub einer der besten Strandabschnitte in Punta Cana, auch wenn der Strand dort überall wunderschön ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Ambar wurde nicht viel geboten an Unterhaltung, es war eher eine große Ruhezone gegen das quirlige Treiben im Standard-Bereich. Aber wir haben das genossen. Sehr aufmerksames Personal überall, abends ein Alleinunterhalter am E-Piano, das war´s. Programm nur im Bahia Principe, aber egal. Poolwasser wurde regelmäßig überprüft, wir haben aber ohnehin das Meer bevorzugt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 27 |