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Ernst (51-55)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Juli 2007 • 2 Wochen • Strand
First Class Urlaub im Dschungel Yucatans
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Bahia Principe Anlage wurde mitten im mexikanischen Urwald angelegt, der neben den Fahrwegen und Bungalows auch weiterhin üppig wuchert. Überall achten freundliche Iguanas (Leguane) und Geckos darauf, dass sich nur wenige Insekten und Spinnen in die Gästezimmer verirren. Am Himmel kreisen Fregattvögel, manchmal ist die Luft voll von Schmetterlingen und am Strand gehen Einsiedlerkrebse und Krabben ihrem Tagesgeschäft nach. Der Fischreichtum des Riffs lädt zum Schnorcheln und Tauchen ein. Das Hotel (oder besser: die aus den drei AI - Hotels Akumal, Tulum und Coba bestehende Bahia Principe – Anlage) ist sauber, gepflegt und so weitläufig, dass sie auch mit Hilfe der Resort-Shuttle-Busse nur in mehreren Stunden zu erforschen ist. 70 Prozent der Gäste sind aus USA und Kanada, der Rest aus Europa und Lateinamerika (im Juli sind Schulferien in Mexiko). Die vielen Amerikaner in der Anlage sind problemlos, höflich und zurückhaltend. Wer auffällt, sind leider die Europäer: Italiener mit einer beispiellosen Arroganz und Unhöflichkeit sowie britische Kinder mit einem ununterbrochenem Schrei- und Zerstörungstrieb. Juli/August ist Regenzeit. Das bedeutet oft tropische Regengüsse, die auch mal einen halben Tag andauern können, dann wieder starke Sonneneinstrahlung. Bleiben die Regenfälle aus, wird die schwüle Hitze trotz „nur“ 34 Grad für Mitteleuropäer unangenehm (daher meine zahlreichen Hinweise auf Klimatisierung). 70 bis 80 Prozent Luftfeuchtigkeit sind in Mexico normal. Wer Bargeld braucht, muss nach Playa del Carmen fahren, im Hotel gibt’s nur Wechselkassen, keine Abhebungsmöglichkeiten (auch nicht mit Kreditkarten). Vorsicht beim Einkauf in Playa del Carmen, die Preise sind oft unverschämt überteuert. Das gleiche Stück, das in einem Laden ein Preisschild von 3100 Pesos trägt, wird oft zwei Geschäfte weiter um 600 Pesos angeboten. Je bunter der Laden und je lauter die Marktschreier, desto teurer. Wer mit dem österreichischen Anbieter GULET bucht, sollte sich Vor-Ort-Betreuungstermine unbedingt schon beim Erstgespräch vereinbaren, da die angegebene Notrufnummer NICHT funktioniert.


Zimmer
  • Gut
  • Die Junior-Suiten sind für 2 Erwachsene bequem, für 3 Erwachsene knapp bemessen. Jedes Zimmer ist wirksam (aber oft geräuschvoll) klimatisiert. Die spanischen und englischen TV-Programme gibt es in meist miserabler Qualität, ansonsten entspricht alles der 5*-Qualität (Balkon, Minibar, Safe, Telefon, Whirl-Badewanne, Föhn, u. s.w.). Die Zimmer sind in dreigeschoßigen Villen untergebracht (18 Zimmer pro Villa) und sehr sauber, allerdings gilt: Die Qualität hängt sehr vom jeweiligen Personal ab (egal ob mit oder ohne Trinkgeld). Das gilt für die Zimmerreinigung, das Auffüllen der Minibar und auch die bekannten Handtuch-Kunstwerke. Der Wochen-Schichtwechsel ist deutlich zu merken (Erste Woche schwach, zweite Woche super).


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Buffets der Hauptrestaurants der Hotels haben sie Ausmaße von kleinen Supermärkten und bieten allen Geschmacksrichtungen ausreichende Auswahl. Die Bars (mit den entsprechenden All-Inclusive-Cocktails) und Restaurants sind blitzsauber, allerdings sollte man bei dem jederzeit angebotenen Trinkwasser aus der Kanne vorsichtig sein (wenn es leicht nach Chlor schmeckt, hat das seine triftigen Gründe, dann sollte das Wasser nicht konsumiert werden). Jeder Gast hat im All-Inclusive–Angebot drei „a la carte“-Restaurant-Besuche pro Woche inkludiert, jedes davon bietet hohe Qualität, allerdings sollten die Plätze so rasch als möglich reserviert werden (die Kapazitäten und die Verfügbarkeiten der Restaurants sind sehr unterschiedlich). Die Klimatisierung ist ebenfalls sehr unterschiedlich (Restaurant TEQUILA ist nicht klimatisiert, bis auf jenes im Hotel COBA sind alle Hauptrestaurants nicht klimatisiert).


    Service
  • Sehr gut
  • Das Hotelpersonal ist jederzeit überaus freundlich und hilfsbereit. Jede Reklamation wird sofort erledigt, vom Check-In bis zum Kofferservice wird professionell und kundenorientiert gearbeitet. Mit ein wenig englisch kommt man überall problemlos durch, in den a la carte – Restaurants gibt es sogar deutsche Speisekarten. Fallweise gibt es an der Rezeption sogar deutsche Praktikant(inn)en, die sich über ein wenig Konversation freuen. Alle Einrichtungen der drei Bahia Principe Hotels sind mittels Shuttle-Bussen erreichbar. Theoretisch. Praktisch kann schon mal vorkommen, dass 20 Minuten kein Bus erscheint (der dann überfüllt ist) oder die angegebenen Stationen einfach nicht angefahren werden.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Strand ist direkt vor der Zimmertür, allerdings teilweise aufgrund der Riffe vor der Akumal-Anlage nicht nutzbar – egal: 100 Meter weiter links ist der schönste Sandstrand. Die Minimarkets in den Hotels und in der zur Anlage gehörenden Hazienda Dona Isabel sind nur mit dem Notwendigsten ausgestattet. Wer größer einkaufen will, fährt am Besten nach Playa del Carmen. Dort gibts Shopping Malls, Bars und Restaurants, Banken und alles andere. Die Taxifahrt dauert ca 30 Minuten und kostet 250 Pesos oder 25 Dollares, entspricht ca. 20 Euro. Was den Mexiko-Urlaub unvergesslich macht, sind die Ausflüge. Besonders empfehlenswert: Chichen Itza (nur Sunrise Tour buchen, dann genießt man das Weltwunder, bevor der große Touristenansturm losbricht, die Tempelanlage ist einfach fantastisch und unvergesslich); Tulum & Xel-Ha (vormittags interessante Ruinenbesichtigung, nachmittags Schnorcheln oder Schwimmen im Lagunen-Erlebnispark); Maya Encounter (Dschungel- und Zenotenausflug, abenteuerlich und erfrischend, allerdings nur für schwindelfreie Teilnehmer). Für Taucher und Schnorchler gibt es zusätzliche Tourenangebote, wie z. B. Tauchen in den Zenoten (teilweise unterirdische Süßwasserseen mitten im Dschungel).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die meisten Tages- und Abendunterhaltungen des Hotels wurden von uns nicht genutzt (Ausflüge sind schließlich interessanter). Billard kann abends in der Hazienda Dona Isabel (15-20 min Anreisezeit) gespielt werden. Liegestühle sind am Pool bis 9: 00 früh zu haben, im (unmittelbar benachbarten) Sand- und Strandbereich bis ca. 11: 00, ab dann bis 14: 00 ist es Glücksache. (Liegenreservierung ist mittlerweile ein Globalisierungsphänomen geworden). Die Pools sind sauber, allerdings: maximale Wassertiefe 1. 35 m, daher gilt bei starker Sonneneinstrahlung: nachmittags beträgt die Wassertemperatur ca. 35-37 Grad (also mehr als die Aussentemperatur). Wer im Meer badet, hat es übrigens nicht besser: da die Tiefe nur bis ca. 1, 30 Meter beträgt (dann beginnt das Hausriff mit noch geringerer Wassertiefe), ist die Wassertemperatur nur unwesentlich geringer. Wegen des seichten Wassers: Kein Urlaub für leidenschaftliche Schwimmer.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ernst
    Alter:51-55
    Bewertungen:5