- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es handelt sich um ein typisches Strandhotel, bzw. um ein Resort. Das "Punta Cana" ist nur das eine, das "Bavaro" das andere Hotel. Zudem gibt es noch weitere Unterscheidungen in diesem Komplex, die dann "Club Golden", "Club Diamond" und "Hazienda" genannt werden. Hotels und Clubs gehen ineinander über und sind, von den Räumlichkeiten her, nicht, bzw. nur kaum zu unterscheiden. Wenn man einen der "Clubs" gebucht hat, kommt man in den Genuss von Zusatzleistungen, wie z. B. Roomservice und Früchtekorb, bzw. Rum zur Begrüßung. Die gesamte Anlage ist sehr weitläufig; es verkehrt aber zwischen den Haupthäusern auf der Landseite und dem Strand ein Shuttel, so daß auch bei tropischen Temperaturen die Wege nicht zu weit sind. Die Shuttels verkehren ausreichend; selbst in Stoßzeiten (z. B. Abendessenszeit) mußten wir nie länger als 3 Minuten warten. Die Zimmer, alle mindestens Junior-Suiten, befinden sich in einzelnen Gebäuden, max. 3 Etagen hoch, die auf dem gesamten Areal verteilt sind. Das Areal selbst ist als tropischer Garten gestaltet. Bananen, Palmen und Hibiskus wohin man auch sieht. Alles, Zimmer, Gebäude, Garten, Straßen und Wege werden, solange es hell ist, ständig gepflegt. Gibt es irgendwo einen besonders dicken Schmutzfleck auf der Straße, brummt der Hochdruckreiniger auch schon mal bis 21. 00 Uhr. An der Sauberkeit, sogar an der der Strandtoiletten, gibt es nichts auszusetzen. Wirklich perfekt. Ich schätze daß sich die Nationalität der Gäste so zusammensetzen könnte: 40 % US-Amerikaner, 20 % Canadier / Franzosen, 10 % Engländer, 10 % Deutsche (ink. Österreichern und Schweizern), 5 % Osteuropäer (Wir haben keinen gesehen, der sich daneben benommen hat, aber mehrfach mitbekommen, daß sich Russen als Deutsche ausgegeben haben ;-) !). Ca. 10 % der Gäste sprach Spanisch, ob sie aus Spanien oder aus Südamerika kamen, weiß ich nicht. Die verbleibenden 5 % kamen aus dem Rest der Welt. Den Altersdurchschnitt der Gäste kann ich schlecht schätzen. Die US-Amerikaner waren großenteils noch recht jung, zwischen 18 und 25 Jahren, dann gab es recht viel junge Päärchen (Mitte 20-30), Paare mittleren Alters (35-55) und auch Senioren, die die 70 schon lange hinter sich gelassen hatten. Über "Familiengerechtigkeit" des Hotels haben wir uns keine Gedanken gemacht. Es gab aber eine Kinderanimation, wo zumindest teilweise auch deutsch gesprochen wurde. Im Hotel sahen wir auch Rollstuhlfahrer. Die Erdgeschosszimmer sind mit dem Rolli gut zu erreichen (Türen sind breit genug, auch zum Bad, aber darin ist nur eine normale Badewanne). Neben den Treppen in den Hauptgebäuden gab es auch (glaube ich) immer Rampen. Wir haben auch mal gesehen, daß eine Rollifahrerin vom Personal am Strand getragen wurde. Ohrenstöpsel sollten deshalb schon aus Deutschland mitgebracht werden. Im Lobby- Shop des Hotels kosten sie 10 US Dollar (4 Stück !) Alles in Allem waren wir mit dem Hotel sehr zu frieden. Es war das dritte Mal (und vierte Hotel) in der Dom. Rep. für uns. Vergleichbar ist das "Melia Tropicana", weiter östlich gelegen, aber auch einige Jahre älter. Das Haus war ruhiger und hatte einen mindestens genauso schönen Strandabschnitt, wie das Bahia Principe. Hinzu kamen ausgezeichnete Schnorchelmöglichkeiten, ohne störenden / gefährlichen Bootsverkehr in unmittelbarer Strandnähe. Allerdings ist das "Melia Tropicana" auch ca. 1000€ teurer.
Die Unterbringung im Hotel ist zwiespältig zu bewerten. Die Räumlichkeit an sich, ist vollkommen in Ordnung. Das Zimmer, ok, die Junior-Suite, war ca. 40 m² groß und hatte einen Balkon mit Tisch und zwei Stühlen. Zwei Queensize Betten (140 X 200 cm) , Couch, Couchtisch und zwei Sessel (Rattan), Sideboard, Einbauschrank mit Safe, und Badezimmer. Individuell regel- und einschaltbare Klimanalage, Kühlschrank. Das alles war wirklich sauber. Die Zimmermädchen gaben sich richtig Mühe und dekorierten Nachthemden auf den Betten und Handtücher ( mit frisch gepflückten Blüten) im Bad. 5 $ im Voraus, unter das Namenschild des Zimmermädchens auf dem Fernseher geklemmt, brachten eine Extrapracht Blüten ins Badezimmer. Negativ ist leider die Hellhörigkeit des Zimmers zu bewerten. In den 13 Nächten, die wir im Punta Cana verbrachten, haben wir, trotz unproblematischen Zimmerwechsels, keine Nacht durchgeschlafen. Wände und Decken sind derart dünn, daß der Nachbar sich anhört, als wäre er im selben Zimmer. Hinzu kommt, daß Stimmen von spätheimkehrenden Disco-Besuchern ungefiltert an das Ohr des Schlafenden dringen, oder bei geschlossenem Fenster, die dann notwendiger Weise laufende Klimaanlage, derart laut ist, daß ein Einschlafen, außer in volltrunkenem Zustand kaum möglich erscheint.
Restaurants sind ausreichend vorhanden. Im Hauptrestaurant herrsch aber immer eine sehr rege Betriebsamkeit. Oder man kann auch sagen, von Ruhe keine Spur. Es ist richtig, ja, richtig laut dort. Zudem wird eigentlich vom Hotel gefordert, daß die männlichen Gäste mit langer Hose und Hemd zum Abendessen erscheinen; für viele (hauptsächlich Amerikaner) reicht aber auch 'nen Bermuda mit T-Shirt ( Ich glaube, die haben nichts anderes dabei). In den Spezialitätenrestaurants (Tisch reservieren lassen!) geht es etwas feiner zu. Generell ist es leiser und die Leute sind (ein wenig) besser gekleidet. Die Qualität des Essens ist generell (für ein Strandhotel) sehr hoch. Selbst ich (absoluter Pingel) bin immer satt geworden ( plus 2, 5 kg in 14 Tagen). In reinen "all inc." Hotels ist es (nach deutscher Ansicht) unüblich, Trinkgelder zu geben. International scheint ein "Tip" (Trinkgeld) aber auch hier normal zu sein. Aus diesem Grund hatten wir uns vor Reiseantritt 50 einzelne US-Dollar-Noten besorgt und diese einzeln( nicht mehr als einen Dollar pro Abend) an die Kellner verteilt. Ein Dollar war offensichtlich auch ausreichend, da nicht jeder dieses Trinkgeld gab. Er reichte zumindest für eine deutlich bevorzugte Bedienung und Superfreundlichkeit des Personals aus. Bemühte man sich zuätzlich noch um ein paar Brocken Spanisch, wurde diese nochmals gesteigert.
Am Hotelservice gibt es wenig auszusetzen. Das Personal ist freundlich und kompetent. Spanisch sprechen alle, Englisch die meisten, Deutsch nur sehr wenige. Im "Gästeservice" gib es eine Mitarbeiterin, die nahezu perfekt deutsch spricht und zudem auch sehr engagiert ist.
Die Entfernungen zum Strand sind je nach Lage des Zimmers sehr unterschiedlich. Mit der "Bimmelbahn" ist man aber spätestens in 5 Minuten am Strand, bzw. im Zimmer. Der Strand ist so, wie man ihn sich in der "Karibik" (Punta Cana zählt noch nicht zur Karibischen See, sondern zum Atlantik!) vorstellt. Kokospalmen, Sand (schön hell und fein), und, auch schon im Mai, 28 Grad warmes Wasser. Aber weil es noch Atlantik ist, hat man ständigen (leichten) Wind und auch mindestens leichten Wellengang. Das Außenriff ist, geschätzt ca. 200 m, vom Strand entfernt. Liegen sind am Strand massig vorhanden. Lediglich unmittelbar vor dem Hotel sind diese auch schon morgens belegt, geht man 50 m nach links oder rechts: freie Liegen (auch Mittags) in Hülle und Fülle. Einkaufen muß man dort eigentlich nichts. Die üblichen vergessenen Sachen (Rasierer, Zahnpasta, Bikini und so) gibt es im Hotelshop. Andenkenläden gibt es am Strand und auch im Hotel. Wer sich im (In)Land umsehen will, sollte es mit einer geführten Tour machen. Die werden im Hotel und von den Reiseveranstaltern angeboten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im gesamten Resort gab es diverse Pools, mit Poolbar und allem drum und dran. Wir haben sie nicht genutzt; das warme Meer war uns vollkommen ausreichend. Abendlich gab es die üblichen Shows. War ok, aber die drei, die wir uns in den 14 Tagen ansahen, haben uns nicht vom Hocker gerissen. Ist halt immer das Gleiche in den Ferienhotels, egal ob in der Dom. Rep oder auf Mallorca oder sonst wo. Neben der Abendunterhaltung haben wir lediglich das "SPA" (teilweise) in Anspruch genommen. Das Fitnessstudio ist klein ca. 40 m², aber die vorhandenen Geräte sind ok. Die "karibische Massage" (60$) ist klasse!
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Martin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |