Bahia Principe Grand Jamaica

Das Hotel ist ein riesiger Komplex mit sehr vielen Zimmern, lauten Amerikanern und einer sehr bescheidenen Arbeitsmoral des Servicepersonals - ach und den "Verkäufern" am „Privatstrand“ des Hotels. Was man wissen sollte, ist das es eigentlich aus 2 Hotels besteht: „Grand Bahia Principe Jamaika“ (~800 Zimmer) und dem „Luxury Bahia Principe Runaway Bay“ (~70 Zimmer). Dabei gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen den „2 Hotels“! Während die Zimmer im „Grand Bahia Principe Jamaika“ sehr alt und abgewohnt sind (siehe Fotos), scheinen die des Luxury wesentlich neuer zu sein oder zumindest renoviert. Generell ist es bei der Anlage so, dass man „klassifiziert“ wird…die Kategorien: - Normaler Besucher (keine Sonderleistungen) - Diamonds Club: + Clubhaus mit Internet und Zeitungen… - Golden Club: + Gesonderter Check-In / Out + Clubhaus mit Internet und Zeitungen… + Room-Service + 4 statt 3 Reservierungen in den Restaurants pro 7 Tage Aufenthalt - Luxury (don pablo collection): + Alle Leistungen des „golden Club“ + Unbegrenzt Reservierungen + Eigener Bereich am Pool + Eigene Poolbar + Eigener Bereich am Strand + Eigenes Restaurant Wir hatten „golden club“ gebucht (rund 120€/Person Aufschlag), da es unsere Flitterwochen waren und dachten eigentlich damit kann man nichts falsch machen…es war total „für die Katz“, denn das Einzige was wir als Vorteil hatten, war der Room-Service, den wir nicht genutzt haben. Wifi gibt es übrigens kostenlos für 60 Minuten pro Tag in der Lobby oder eben für etwa 40$ pro Woche. Es gibt auf dem Gelände eine Baustelle, die bauen einen weiteren Luxury-Komplex - also entsprechend die Lautstärke in der Nähe! Falls ihr einen angenehmen Urlaub haben wollt, bucht einfach ein anständiges Hotel. Für uns das bisher schlimmste Hotel in dem wir waren und da es unsere Flitterwochen waren einfach nur traurig. Wir hätten einfach kein Massenhotel buchen sollen! Unser letzter Aufenthalt in einem Hotel-Komplex, auch wenn wir schon gute Erfahrungen mit denen hatten, z.B. RIU.

Unser Zimmer war groß genug, Bett (2mx2m), Sofa, Tisch Fernseher und co, alles da. Badezimmer auch geräumig mit Badewanne, Dusche, WC und Waschbecken. Jetzt kommt das ABER: alles total abgewohnt, das Bad in einem für uns erschreckenden Zustand! Schimmel in der dusche, nicht geputzte Toilette - einfach Eckelhaft! Schaut euch die Bilder an ob es für euch akzeptabel ist oder nicht. Bei der Reiseleitung beschwert - die wollten uns ein genauso altes Zimmer geben mit schlechterem Ausblick oder für 20$ / Person / Tag in ein Luxury-Zimmer, direkt neben der Baustelle...ehhh wir haben ein 5 Sterne Hotel gebucht, wieso sollen wir dafür extra zahlen - sollte ein schimmelfreies Bad oder das Reinigen des Zimmers nicht schon im Preis inbegriffen sein?

Es gibt 2 Büffet-Restaurants und 5 A-La-Carte-Restaurants. das Hauptrestaurant (Büffet) ist nicht zu benutzen - laut, hektisch, Massenabfertigung in jeder Hinsicht. Viel angenehmer das "Palmyra" (nur für Erwachsene). Hier ist es ruhig und sauber - einfach entspannter aber kleiner und weniger Auswahl. Die Speisen am Büffet variieren fast garnicht, 2 mal gab es Sushi, sonst immer das Gleiche..."Themenabende" haben wir keine gesehen, zumindest kein unterschied bei den Speisen. Die Restaurants die man buchen kann, waren für uns fast alle sehr gut! Allen voran das "Picasso" und das "Don Pablo". Das Essen dort ist sehr lecker! "Don Pablo" war unser Favorit. Vielleicht noch etwas zur Sauberkeit: abgesehen vom Hauptrestaurant eigentlich akzeptabel aber man hat öffters mal die benutzte Tischdecke des Vorgängers...grobe Rückstände werden aber liebevoll vom Kellner mit einem Tuch auf den Boden befördert ;-) Wie bei den Putzfrauen haben wir keinen Unterschied im Service festgestellt bezüglich Trinkgeldern - einheitlich unmotiviert die meisten - aber es gibt auch Ausnahmen. Bars sind gut, einige Drinks zur Auswahl, auch ein Paar Cocktails die ganz ok waren. Unsere Favoriten "Pina Colada" (slushi) und "dirty banana" (steht nicht auf der Karte). Bestellt man einen "Dirty banana", sagen die, die haben keine Bananen also einfach sagen mit Likör, dann macht er das und es schmeckt - dafür freuen die sich auch über Trinkgeld.

Service wird dort nicht sonderlich groß geschrieben. Es gibt Mitarbeiter, z.B. einige in den "A-La-Carte-Restaurants" die tatsächlich Service leisten, viele haben keine Lust zu arbeiten und zeigen das auch. Es ist stark Tagesform abhängig. Zimmer putzen...Fehlanzeige in den 14 Tagen. Ganz besonderer Service: die Putzfrau war da, nimmt alle Handtücher mit, legt aber keine neuen hin. Also kommt man vom Strand, will duschen, muss anrufen und die sagen es tut denen leid, es kommen sofort welche...in 1-2 Stunden werden dann auch tatsächlich welche gebracht. Dieses Problem ist dort kein Einzelfall...entweder die Handtücher fehlen oder die Minibar ist leer. Trinkgeld hat bei uns nichts geholfen, also wurde es eingestellt nach 3 mal keinen Handtüchern und keinem Wasser. Die Mitarbeiter im Golden Club sind ganz besonders...bin 3 mal hin (innerhalb von 90 min.) um denen zu sagen, dass wir gerne duschen würden aber keine Handtücher da sind...lügen die einem Frech ins Gesicht, dass diese schon unterwegs sind - die brauchen scheinbar 1 Stunde um in den 6. Stock zu kommen ;-).

Vom Flughafen zum Hotel fährt man etwa 1 Stunde. Dabei nicht vergessen, anderes Land...anderer Fahrstil...wir waren froh als wir im Hotel ankamen. Der "Privatstrand" des Hotels befindet sich ein Stück abseits (links) der Anlage. Von unserem Zimmer (in der Mitte des Hotels) haben wir ~7 Minuten zum Strand gebraucht. Der Strand ist ganz hübsch aber entsprach eher nicht unserer Vorstellung von der Karibik. Es gibt hier steinige Passagen und Stellen wo nahezu keine Steine vorhanden sind, zumindest innerhalb der Strandmarkierung. Liegen gibt es auch genug, zumindest hat man in der etwas entfernteren Ecke des Strandes immer Liegen (und Ruhe, da alle am Anfang liegen). Insgesamt gibt es 3 Bars am Strand, mit den "üblichen" All-In-Getränken. Am unangenehmsten für uns waren die Händler im Wasser (zwischen 9 Uhr und 17 Uhr jeden Tag). Diese dürfen den Strand nicht betreten, also bleiben die im Wasser. Diese verkaufen Muscheln und anderen Kitsch. Darüber hinaus sind das aber auch die "Graslieferanten" für die Gäste. Für uns absolut krank, dass 5 Touristen zu denen gehen, Dübel kaufen und sich DIREKT neben Kindern im Wasser die Birne zudröhnen. Absolut NICHT akzeptabel aber die Polizei und den Sicherheitsdienst am Strand interessiert das nicht. Der nächste Ort ist ein Paar Minuten entfernt, sonst nichts um die Anlage herum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport: von uns nicht genutzt. Unterhaltung: Am Pool nicht benutzt, am Strand gibt es keine, am Abend eher langweilig. Am Pool sind dann übrigens durchweg die Amerikaner und Canadier, die ordentlich Gas geben (Alkohol und Lautstärke), was uns nicht sonderlich gestört hat, da wir am Strand waren oder am anderen Ende des Pools. Klingt spießig aber die haben halt "andere Verhaltensweisen" als Europäer - wir brauchten das nicht :D