Aydinbey Gold Dreams

Die Hotelanlage ist in die Jahre gekommen und vernachlässigt, wie man sagt, außen hui und innen pfui. Die Mehrheit der Gäste kommt aus Russland, einige aus Kasachstan, Serbien und Polen. Alle Preise sind in Dollar, zwischen Dollar und Euro wird nicht unterschieden, bei Kartenzahlung wird der Betrag in Lira eingegeben (hier Vorsicht, immer genau nachzählen).

Beim Einchecken schien das Zimmer sauber. Bei näherer Betrachtung merkte ich, dass der Boden und alle Oberflächen staubig, an manchen Stellen klebrig waren. Das Telefon im Zimmer neben dem Bett funktionierte nicht, das andere im Bad dagegen schon. Wenn man abends zurück ins Zimmer kommt, ist es sehr heiß und stickig. Ohne die Klimaanlage war der Hitzeschlag garantiert. Man muss die ständig an haben. Der Klobürstengriff fiel andaurnd ab. Die Fenster sind nicht isoliert, man hört alle Geräuche von außen. Die Wände sind auch dünn.

Essen/Buffet: langweilig, lieblos, immer dieselben Speisen, lange Schlangen zur Essensausgabe. Getränke: Fassbier "Efes", Weine und andere Spirituosen von billigster Qualität. Cocktails waren unterirdisch, konnten nicht mal Mojito richtig mixen.

Massenabfertigung. Das Personal ist unterbesetzt, überfordert und frustriert. Daher unfreundlich und frech. Das Personal, das Kundenkontakt hat, spricht perfektes Russisch und stammt aus Aserbaidschan. Zwei Familien (aus Russland und Kasachstan) erzählten uns, dass sie zu Opfern von Betrügern wurden. Das Hotel arbeitet zusammen mit dem Geschäft 'Ponto MK', das Pelz- und Lederwaren verkauft. Den Gästen wird vorgaukelt, dass es um ein luxuriöses Modegeschäft handelt, das die Waren selbst herstellt. Man wird kostenlos mit dem Taxi abgeholt, sehr freundlich, sogar königlich, empfangen. Danach werden die Touristen aufdringlich zum Kauf von überteurten Artikeln manipuliert. Wer die Masche durchschaut und gehen will, wird agressiv angegriffen und beschimpft. Diejenigen, die doch etwas kauften, brachten die ausgewählte Ware zur Kasse, die dann von der Kassiererin mit der gleich aussehenden aber minderwertigen Ware getauscht wird. Den Betrug erkennt man erst im Hotel oder gar zuhause. Im Hotel sind auch sogenannte Guides tätig, die den Touristen überteurte Touren verkaufen.

Das Hotel ist ca. 2 Stunden Fahrt vom Antalya Flughafen entfernt; das Hotel befindet sich in Alania, Stadtteil Türkler; es gibt nichts sehenswertes in der Ortschaft. Das Hotel besteht aus zwei Blocks (jedes hat 5 Stockwerke) und einigen Häuschen im hinteren Bereich der Hotelanlage (vermutlich für größere Gruppen). In jedem Block gibt es zwei kleinere Aufzüge, die regelmäßig nicht funktionieren oder sehr lange brauchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Poolbereich: es gibt vier Pools (Kleinkinderpool 40 cm, Pool mit drei Rutschen, zwei weitere Pools). Pools werden selten greinigt, dafür aber vollgepumpt mit Chlor, wir alle, Erwachsene sowie Kinder bekamen roten Hautausschlag (andere Gäste berichteten dasselbe). Ständig spielt ohrenbetäubende Musik für slavische Gäste. Der Boden ist sehr rutschig. Die Rutschen sind von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 16.00 auf. Entertainment: ein paarmal am Tag werden die Gäste zum kurzen Tanzen am Pool animiert, danach springt man gemeinsam in den Pool. Einmal am Tag, eher nachmittags, bietet man den Kindern das Gesicht zu bemahlen oder am T-Shirt etwas zu zeichnen (das kostet 10 Dollar). Abends nach 21.00 gibt es ein Disko. Der Strand: nicht weit entfernt. Man erreicht den durch eine Unterführung, da am Hotel eine Schnellstraße verläuft. Die Unterführung (ein Tunnel) ist bis 19.30 auf, danach ist das Tor verschlossen. Der Strandabschnitt, das dem Hotel vorbehalten ist, ist sehr klein. Der Sand ist sehr dreckig, vermutlich ist das gar kein Sand, sondern einfach Erde mit etwas Sand vermischt. Man wird ständig von Anbietern von Massage und verschiedenen Touren angesprochen. Fitness + Wellness: Im Untergeschoss gibt es noch einen kleinen Pool, ein Hamam, einen Fitnessraum, einen Arzt, ein Friseursalon (nur fürs Flechten von bunten Zöpfen). Der Vorraum im Hamam stinkt stark nach Urin. Für 100 Dollar bietet man 3 Massagen. Alle Masseure sind männlich.