- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Zugegeben - wir waren mit unserer Buchung Anfang Mai schon recht spät dran, aber trotzdem gelang es unserer charmanten Betreuerin im Reisebüro ein "Familienzimmer Superior mit Meeresblick" im Hotel "Assa Maris" zu buchen. Selbstverständlich ist somit der Frühbucherbonus weggefallen; und um ein kleines Vermögen sind wir somit mit den sehr positiven Erinnerungen des Vorjahres (Hotel Ilio Mare Beach auf Thassos) für eine Woche auf die Chalkidiki gefahren. Zuerst einmal fielen die Vogelnester unter den Dachrändern auf; und damit auch der mit diesen bewohnten Nestern verbundene Vogeldreck, der sich nicht nur auf der Stiege des Appartements und auf den Balkonen, sondern auch auf den Tischtüchern des Hotelrestaurants im Aussenbereich bemerkbar machte. Positiv anzumerken wäre allerdings, dass es aber vielleicht deswegen wenig Gelsen gab. Der Rasen der Hotelanlage ist sehr gepflegt, ebenso kann der Besitzer auf die Gartenanlagen und den Strand stolz sein, wie auch den herzigen Schildkrötenteich hinter der Disco, dessen Wasserzufuhr von einigen bösartigen Gastkindern im Zeitraum unserer Anwesenheit sabotiert worden ist. Obwohl die Gebäude vor kurzem sowohl innen als auch aussen neu geweisselt worden sein dürften, ist die ganze Anlage definitiv als technisch marod und vernachlässigt zu bezeichnen. Die Bodenfliesen in unserem Appartement waren teilweise zerbrochen; und anstatt eine ordentliche Reparatur ausführen zu lassen, begnügte man sich damit, einen Bettvorleger auf die zerbrochenen Fliesen zu legen. Die Duschen waren mit Duschvorhang versehen (igitt), und die Vorhangstange für Ebendiesen hang ziemlich herunter, auch der Duschkopf konnte anfänglich seinem Eigengewicht nicht standhalten und kippte andauernd ab, um die Wandfliesen und nicht das unter ihm stehende Gastsubjekt zu bewässern. Ein kleiner Griff zum Schweizermesser konnte zumindest dieses Problem beheben. Eine Nachtischlampe funktionierte nicht, nach meiner Beschwerde wurde diese noch am Anreisetag abgeholt und eine Stunde später wieder retourniert. Sie funktionierte noch immer nicht. So haben meine Frau und ich die Lampen links und rechts gegeneinander selbst ausgetauscht und siehe da - sie funktionierten plötzlich! Vermutlich ein Kontaktproblem ... Um gleich beim Zimmer zu bleiben. Die Anordnung ist furchtbar. Leider war der Meeresblick eher ein Poolblick, mit einer logistisch verzwickten Aufgabe: war doch der Poolbalkon (wir waren im 1. Stock), welcher nicht von aussen betretbar war, im Innenraum vom Kinderzimmer begrenzt, dieses wiederum vom Bad/WC, und dann war da das Schlafzimmer, welches durch eine Eingangstüre betreten werden konnte. Durch diese schlauchförmige Anordnung konnten wir den Balkon mit Poolblick also nur kurz in den Abendstunden nutzen - andernfalls hätten wir die Kinder geweckt - weil ja auch die Balkontüre nicht mehr ganz lautlos zu schließen war - und auch der nächtliche WC-Besuch wurde zum sogenannten Eiertanz, weil die trennende Schiebetüre das Bad vom Schlafzimmer und nicht vom Kinderzimmer abgeteilt hat. Ein bisschen Zynismus aber doch noch: ich habe nicht gedacht, dass eine Plastik-Türklinke zum Bad/WC dermassen laut knirschen kann. Auch die Wippen am Kinderspielplatz sind gelinde gesagt gefährlich, und der Kletterturm wackelt sehr bedenklich. Das Essen war interessant; es war in jedem Fall gut durchgekocht, hatte aber gerade was die Abwechslung betraf, einige Nachteile. An An- und Abreisetagen war das Essen minderwertig, so dass selbst der Großteil der Erwachsenen auf die Einheitsspeise "Nudeln mit künstlich schmeckender Sauße" zurückgriff. Zumeist schwamm das Essen in Fett oder irgendeiner Dill- oder Tomatensauße; und das Hauptgericht fand sich tageweise nacheinander nochmals in anderer Form verarbeitet wieder. Diese Vorgehensweise ist ja nicht schändlich, aber der hierzu bezahlte Preis. Das Tretboot war benutzbar und all inclusive, so wie auch die - wegen der abgeschnittenen Schwerter - kaum benutzbaren Paddelboote und die Strandspiele (Boccia, Sandkübel und Schaufeln etc.) Die Poolbar war charmant, ebenso die Bartenders, nur die kostenpflichtigen Cocktails waren eher unerfahren zu bezeichnen. Der "Bacardi" im Capirinha (€ 4) schmeckte dezidiert nach verdünntem Weingeist. Das Preis-Leistungsverhältnis ist in keinem Fall gegeben, wir haben für 7 Übernachtungen, beginnend mit einem Abendessen und Endend mit einem Frühstück, ca. 3.100 Euro für 2 Erwachsene und 2 Kinder (6 Jahre, 3 Jahre) bezahlt.
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Kinderbetreuung oder SpielplatzSehr gut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |