Arkona Strandresidenzen by Private Palace Hotels & Resorts

Mit viel Freude sind wir in Richtung Rügen aufgebrochen, um die Natur und die Weihnachten zu genießen. An der Rezeption wurden wir mit den Worten empfangen "Es ist eine sofortige Anzahlung in Höhe von 500€ fällig". Angekommen im 4 Sterne plus Appartement, das sehr gestylt eingerichtet war, wurden wir darauf hingewiesen, dass die Handtücher während unseres Aufenthaltes nicht gewechselt werden. Auf Wunsch würde ein optionaler Wechsel 1,50€ je Handtuch kosten. Das erste Frühstücksbuffet empfing uns 8.30 Uhr mit duftendem Kaffee. Allerdings stellte sich das braten eines Omeletts als unlösbares Problem heraus. Mein Wunsch war ein einfaches Omelett mit etwas Zwiebeln, Tomaten, Pilzen und Schinken. Ich wurde durch die abgeklärte schroffe Angestellte an der Bratpfanne aufgefordert mir die gewünschten Zutaten selbst am gegenüberliegenden Buffet herauszusuchen und dann zu ihr zu bringen. Sie würde diese dann schneiden und braten. Da ich den Weihnachtsmorgen nicht unbedingt mit einem Hotelworkshop beginnen wollte und Zwiebeln und Pilze ohnehin am Buffet nicht vorhanden waren, durfte ich alternativ auf ein gut durchgekochtes Frühstücksei ausweichen. Die beiden Weihnachtsbuffets am Abend waren sehr stimmungsvoll. Allerdings war das Ziel der Küchenbelegschaft so ausgerichtet, sich nicht an der Gewichtszunahme der Hotelgäste zu beteiligen. "Entenbrust...gern mein Herr" aber nur zwei dünne Scheiben...muss ja für alle Gäste ausreichen. Nach dem ich dem Koch verbal verdeutlicht habe, dass ich einen Anteil seines Gehaltes zahle, wurde ich für diese Erkenntnis mit einer Zusatzscheibe bedacht. Tag für Tag nahm die Fülle des Buffets ab. Es gab sogar schon kleine Gästegespräche vor den Speisetischen..."ohhh gestern gab es doch das Gemüse noch am Stücke...heute haben wir es schon als Suppe.. Ein abschließendes Beispiel der sehr unternehmerisch denkenden und zukunftsorientierenden Hotelführung möchte ich noch erwähnen. Falls man während des Aufenthaltes Geburtstag hat, so erhält man über dritte Hotelgäste eine Glückwunschkarte, die auf deren Hotelzimmer lag mit einem Gutschein für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Den Gedanken, diesen Gutschein einem Ehepartner eines anderen Jubilars zu Gute kommen zu lassen, damit diese zusammen einen angenehmen Nachmittag im hauseigenen Hotel-Cafe genießen, haben wir verworfen.

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