Das Hotel selbst ist keine Schönheit (es sei denn, man steht auf Klötzer aus den 70ern), dazu trägt auch die Einbettung in die in Küstennähe alles dominierenden Bananenplantagen bei (wer sich das romantisch vorstellt, hat es noch nicht ge-sehen). Nett fanden wir die unmittelbare Nähe zum schwarzen Sandstrand und zum Ort Puerto Naos, ansonsten ist man jedoch ohne Verkehrsmittel von der Außenwelt abgeschnitten, das Küstengebirge überwindet man nur über endlose Ser-pentinen, allerdings ist Busfahren sehr preiswert (wenn er kommt...!). Die Insel an sich ist traumhaft schön und hat für Wanderer und Naturfreunde mehr zu bieten (Lorbeerwälder, Vulkane, Caldera) als die größeren Kanaren-Geschwister wie Gran Canaria. Zurück zum Hotel..von wenigen Ausnahmen abgesehen, sehr kompetentes und freundliches, größtenteils auch deutsch sprechendes Personal. Vom Animationsangebot haben wir neben Bogenschiessen nichts genutzt, was wir gesehen haben, hat uns aber gut gefallen, die gebotene Abendunterhaltung kann jüngere Urlauber jedoch eher abschrecken: Bingo, Lotto Dance, Lord of the Dance etc. Jetzt im Juli kam die Majorität der Miturlauber vom spanischen Festland, viele Familien mit Kindern. Die gebotenen morgendlichen und abendlichen Buffets gehörten zumindest vom Umfang her zum Besten, was wir in Hotels bisher erlebt haben, nicht alles ist aber auch wirklich lecker, hier sollte man viel Ausprobieren und sich seine Favoriten erschliessen. Die Hotelanlage bietet wirklich fast jeden Schnick-Schnack, Kino bzw. Filmvorführraum, Kunstgallerie, Observatorium (La Palma hat einen weltberühmten Sternenhimmel, Heerscharen von Wissenschaftlern tummeln sich in grossen Observatorien auf dem Roque des los muchachos, dem größten Berg der Insel), 2 Poollandschaften, Kinderdisko, Tennis, Tischtennis etc. Optisch ist das ganze eher Durchschnitt, jedoch voll-kommen ausreichend. Warum wir das Hotel nicht empfehlen möchten, liegt an der Unfreundlichkeit gewisser Teile des Personals beim Check-in, den optisch eher abschreckenden Bananenplantagen, in die es eingebettet ist, zum Teil echt miesen Zimmern (sowohl Lage als auch Hygiene - Reklamationen werden jedoch akzeptiert) & der drögen Abendunterhaltung. Zum Baden ist die Insel nur eingeschränkt empfehlenswert, der schwarze Sandstrand ist wegen des Neuartigkeitsfaktors mal O.K., aber sehr steinig & natürlich schweineheiß, deswegen empfehlen wir Interessierten, sich ein Appartement im grüneren Teil der Insel zu nehmen und von dort aus zu Wandern und dann eher mal zum Baden an die Küste zu fahren statt umgekehrt.

Zimmer

Eher gut