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Sabrina (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2008 • 3 Wochen • Strand
Kein erholsamer Urlaub
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Auf den ersten Blick wirkt das übersichtliche Hotel mit seinen günstigen Preisen wie ein Glücksgriff. Aber auf den zweiten Blick steckt doch was anderes hinter den Wänden. (s. Einzelbewertungen) Wir, Mutter (51) und Tochter (21) sind langjährige Gran Canaria-Besucher und Playa del Inglès-Fans. Wir fahren dorthin um uns zu erholen und entspannen. Wir fahren immer privat hin und haben uns auf einen preisgünstigen, entspannenden Urlaub gewünscht. Doch dies war ein Trugschluss: Zusätzlich entstehende Kosten für Auflagen und verhältnismäßig hohe Tresorkosten waren dann insgesamt gesehen doch nicht mehr so preisgünstig. An Entspannung war auf diesen Möbeln überhaupt nicht zu denken. Es gab kein einziges bequemes Möbelstück. Meine Mutter hat leider manchmal Probleme mit dem Rücken. Sie hatte leichte Rückenschmerzen, als wir anreisten. Es wurde im Urlaub immer schlimmer und sie wusste am Ende teilweise nicht mehr, wie sie sitzen sollte. Das Ergebnis: Sie hat einen Bandscheibenvorfall gehabt. Menschen, die auch Probleme mit dem Rücken kennen, kann ich nur dringend von einem Aufenthalt im Ecuador abraten. Auch lärmempfindlichen und nach Ruhe suchenden Menschen kann ich ebenfalls das Hotel nicht empfehlen. Wir haben keinen allzu leichten Schlaf und wie gesagt auch mit Oropax geschlafen und man hat trotzdem nachts im Bett gesessen. Auch feiern ab und zu am Wochenende Spanier in ihren auf der anderen Straßenseite gelegenen Ferienhäusern große Feste, die bis halb 4 Uhr morgens gehen. Es ist schade, vor allem, wenn man sieht, dass das Hotel sein Potenzial und seine Chancen durch die Modernisierung nicht im Geringsten ergriffen hat. Da war die alte Einrichtung funktionaler und gemütlicher. Bei der neuen wurde nur das Billigste vom Billigsten gekauft.


Zimmer
  • Schlecht
  • Unter Anbetracht der Tatsache, dass das Hotel im letzten Jahr kernsaniert und renoviert wurde (wir waren da und haben es mit eigenen Augen gesehen, es bestand nur noch das Grundgerüst an Wänden), ist das Ergebnis sehr enttäuschend. Das Bad war noch das Beste, auch wenn es nicht sehr effektiv eingerichtet wurde. So gab es nur eine Dusche an einer Wand, ein kleines Waschbecken an einer anderen Wand und eine Toilette. Viel Abstellmöglichkeiten für Kultursachen gab es leider nicht, wirklich verschenkt. Bei dem Inventar hätte auch das halbe Bad gereicht. Das Schlafzimmer bestand aus einem ordentlichen Wandschrank, einem großen Wandspiegel, einem Nachttisch und zwei Pritschen. Anders kann man es nicht sagen. Ein "Bett" war ein Brett mit vier Füßen und eine einfache Matratze drauf. Eine der Matratzen bei uns war sogar in Kinderbettgröße. Die Bettwäsche war zum Teil löcherig und dreckig. Das kam wahrscheinlich daher, dass die Putzfrauen diese am Bettwäschewechseltagen auf dem Hausflur gestapelt haben. Zusätzlich am Schlafzimmer war unangenehm, dass es nur ein kleines Fenster in Lukenform am oberen Rand der Wand gab. Die Luft stand und wir waren noch nicht einmal zur heißesten Zeit vor Ort. Das Wohnzimmer war das nächste "Highlight". Ein Fernseher an der Wand angebracht und die Couch, die eine unbequeme 90°-Winkel-Rückenlehne hat aufgrund ihrer Schlafcouchfunktion, auf der anderen Seite des Zimmers. Der Fernseher war so klein und so weit entfernt, dass man Details nur erahnen konnte. Der Satellitenreceiver war dann auch das wertvollste in dem Zimmer. Dazu gab es noch einen Wandschrank mit einem Safe in der Wand ganz unten im Schrank, auf dem Boden Kriechen war also angesagt. Die restlichen Möbel bestehend aus Couchtisch, Esstisch und -Stühlen waren das Einfachste von Einfachem, durch den nicht vorhandenen Lack oder eine Versiegelung des Holzes sieht man jeden Wasserglasabdruck. Die Küche war ganz gut ausgestattet, auch wenn die Kanne der Kaffeemaschine immer wieder auseinandergebrochen ist. Die Stehlampe hatte nur noch einen halben Keramiklampenschirm, die abgebrochene Seite war nach hinten gedreht, damit man es zunächst nicht sah. An den Wandlampen waren teilweise noch die Transportschutzstyroporecken dran, dies wirkte alles nicht sehr liebevoll. Die Balkonmöbel schließlich waren auch nicht viel besser. Die Krönung war hier ein Bistrotisch als Balkonmöbel, an dem man kaum zu zweit beim Frühstück dran sitzen konnte aufgrund der im Beinbereich ausladenen Eisenverstrebungen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Dies ist sehr zweiteilig zu beurteilen. Die Rezeption ist wirklich freundlich und bemüht sich, zu helfen. So wurden uns vom Rezeptionist eigenhändig sofort Liegen aufs Zimmer für den Balkon gebracht. Aber die Putzfrau, die wir hatten, stand im kompletten Gegensatz dazu. Total unfreundlich, hat uns immer wieder die Handtücher geklaut, rumgepoltert und war ziemlich aggressiv beim Putzen. So hat sie die Tür der Duschkabine im wahrsten Sinne des Wortes aus den Angeln gehoben. Das hat sie jedoch nicht gekümmert, sodass wir Bescheid geben mussten und ein Techniker kommen musste. Das Putzen ist abgesehen davon auch recht oberflächlich ausgefallen. So hatte es mehrere Male geregnet und der Blütenstaub hatte sich zu Klümpchen auf der Balkonreling wiedergefunden, dies wurde jedoch nie abgewischt. Der Rest wurde alles mit dem gleichen Lappen oberflächlich geputzt. Das von uns abgewaschene, noch nasse Geschirr wurde kreuz und quer in die Küchenschränke befördert und der Balkon jedes Mal angefragt, ob er geputzt werden sollte, obwohl der Dreck zu sehen war.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Eigentlich hat das Hotel eine wirklich gute Ausgangsposition. Wie bereits von anderen Gästen beschrieben, befinden sich Strand, Einkaufs- und Essensmöglichkeiten in einem angemessenen Radius. Aber Vorsicht: Die Straße ist eine enge Einbahnstraße, die im Kreis verläuft. Dies bekommt man vor allem Nachts zu spüren, wenn vereinzelt Autos vorbeifahren, die dann aber lautstark die Motoren aufheulen lassen. Ebenso sind morgens LKWs und Müllabfuhr selbst durch Oropax zu hören. Es hallt so in den Zimmern wieder, dass man denkt, die Straße verläuft durch das Zimmer, vor allem, weil die Schlafzimmer zur Straße ausgerichtet sind.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Swimmingpool war sehr schön. Er wurde jeden Tag aufwendig gereinigt und warm war er auch immer. Die Liegen waren leider die einfachsten, die es wohl zu kaufen gab und für die Auflagen musste man pro Person 5 Euro pro Woche zahlen. Dadurch erscheint das zunächst preisgünstige Hotel auch nicht mehr als das, was man gebucht hat. Bei drei Wochen für zwei Personen kommen so schnell 30 Euro zusammen für ein paar einfache Schaumstoffauflagen. Des Weiteren gab es noch einen Billardtisch, gegen entsprechendes Entgelt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im August 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabrina
    Alter:19-25
    Bewertungen:2