Antigoni Beach Resort

Ein hervorragend geführtes und überschaubares 50-Bettenhotel dem man anmerkt, dass es mit sehr viel Aufmerksamkeit und Liebe zum Detail geführt wird. Wer einmal dem Stress des Alltags entfliehen möchte, der ist hier richtig. Eine sehr gepflegte und saubere Anlage, in der man sich auf Anhieb wohlfühlen muss. Altersdurchschnitt Ende August gemischt und überwiegend Östereicher und Griechen, weniger Deutsche, aber auch ein paar Italiener. Das vordere, neu in rosa (das ist allerdings Geschmacksache) gestrichene Gebäude ist der "alte" Teil, der hintere Gebäudekomplex mit Rezeption, Restaurant und Zimmern ist der "neue", vor ca 15 Jahren erbaute Teil der Anlage. Aufzüge sind keine vorhanden, daher für gehbehinderte Menschen sind nur die Zimmer im Erdgeschoss zu empfehlen. Die wenig befahrene Uferstraße trennt das Hotel vom karibisch anmutenden Strand. Mit oft einfachen Mitteln wurde der Anlage überall eine individuelle Note gegeben, die ich selten in einem Hotel erlebt habe. Der Rasen war immer frisch gemäht, der Oleander und die Rosen blühten, überall Tonkrüge mit Blumen. Und alles nur mit Naturmaterialien, sowohl im Restaurant, am Pool und in den Zimmern; Plastik ist hier unbekannt, hurra ! Auch wenn es wenig zu sehen gibt, uns hat der Mietwagen das Gefühl der Unabhängigkeit gegeben. Aufgrund der nur einen Woche und des traumhaften Wetters, haben wir ihn kaum genutzt. Pflicht ist eine Schifffahrt zum Berg Athos, am besten bei Petra Friedrich buchen und nur mit 24 Personen die Fahrt machen. Auf den beiden anderen Schiffen passen über 300 Passagiere drauf, hätte uns nicht so gut gefallen. Allerdings hatten wir auf der 3-stündigen Fahrt zum Berg Athos Sturm und Gewitter, dass eigentlich fast jeder nur noch sterben wollte und keiner mehr glaubte je Festland unter den Füßen zu spüren und so konnten wir es auch kaum glauben, dass man sich danach auf dem Sonnendeck des Dreimasters wieder sonnen konnte, um doch noch ein traumhaft schönen Tag zu erleben (Preis 30 Euro in der Hauptsaison, kosten die großen Schiffe aber auch, vielleicht aber auch 5 Euro günstiger aber auch 100 Euro weniger schön). Es gibt sehr viele schöne Strände in Sithonia, die man anfahren kann. Strände sind in Griechenland öffentlich und man kann überall schwimmen. Restaurantipp: Zwischen Nikiti und Neo Marmaras lohnt ein Besuch im Restaurant "Boukadia" in der Nähe des Hotels Anthemus Sea. Nicht nur leckeres Essen, sondern auch ein traumhaft schöner Blick entlang der Sithonia Halbinsel, zur Schildkröteninsel und zur Kassandra (Tipp aus dem Reiseführer von Michael Müller Verlag, der überhaupt sehr zu empfehlen ist !!!)

Jede Suite hat einen Namen aus der griechischen Mythologie, somit waren wir in der "Eros"-Suite, die in pink-rosa gehalten war, untergebracht (Zimmer104). Sehr geräumig und auch hier wieder mit viel Liebe zum Detail eingerichtet (mit Sandbild im Betthaupt) Aphrodite und Amphoren im Bad, begehbarer Kleiderschrank und riesiges Bad mit der bereits vielfach erwähnten Massagedusche und 2 Waschbecken in Muschelform. Jedes Zimmer ist wirklich anders eingerichtet. Unseres war sehr hell und freundlich, alle anderen sind auch sehr schön, manchen wirken aufgrund der Möbel ein wenig dunkel, aber dennoch sehr schön. Es gibt auch eine Suite, die im Anbau ist, fast wie ein Ferienhaus wirkt, mit großer Terrasse und großem Holztisch und 6 Stühlen. Der Kühlschrank war leer und konnte selbst befüllt werden. 6 deutsche Fernsehprogramme (ARD, ZDF, Pro7, RTL, SAT1, DSF und VOX), die wir auch genutzt haben, da die berüchtigten Mücken uns vor einem allzulangen Ausharren auf unserer Terrasse oder im Garten abgehalten haben und wir das faulenzen im gut klimatisierten Zimmer auf der Couch oder dem Bett vorgezogen haben. Etwas hellhörig war es schon, weniger die Nachbarzimmer, mehr das Treppenhaus hinter unserem Bad, was aber nicht gestört hat.

Auch hier haben die Vorgänger sich schon ausführlich ausgelassen. Ich habe in einer Woche 3 Kilo zugenommen, ich denke, das belegt, dass es mir geschmeckt hat ;-) Das Restaurant, gerade im vorderen Teil, ist sehr geschmackvoll eingerichtet (Rattanstühle) und mit den Vorhängen wirkt alles sehr edel, der hintere Teil des Restaurants wirkt da schon eher wie eine griechische Taverne, wenn auch nicht minder ansprechend.

Antonia spricht als Halbdeutsche bzw. Halbgriechin fliessend deutsch, das Personal wenigstens das Notwendige und die Zimmermädchen haben zumindest immer ein Strahlen im Gesicht gehabt :-) Das Zimmer war immer tiptop, Check-in ohne Probleme, Telefongespräche wurden umgehend ins Zimmer weitergeleitet, alles zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Für den Ruhe und Erholungssuchenden sind 6 Sonnen die richtige Bewertung, wer das Dolce Vita sucht wird enttäuscht werden. Aber alle Gäste, die sich für dieses Hotel entschieden haben, wussten dass sie sich viele Bücher in den Koffer packen müssen. Mit unserem Mietwagen sind wir die knapp 100 Kilometer vom Flughafen in ca 105 Minuten gefahren, die Straßen sind gut ausgebaut (bis Neo Moudania Autobahncharakter). An der Hauptstrasse ist das Hotel kurz vor der Abzweigung nach Ormos Panagias auch ausgeschildert. Die Entfernungen zu anderen Ortschaften und Einkaufsmöglichkeiten wurden ja vor den Vorgängern schon ausführlich geschildert. Dennoch, für uns war die Infrastruktur perfekt. Direkt vor dem Hotel das Kartentelefon für Telefonkarten von OTE (für 4 Euro überall in Geschäften zu bekommen). In Ormos ein kleiner Supermarkt für die Getränke der Minibar, als auch zwei Tavernen direkt am Sandstrand für den kleinen und großen Hunger zwischendurch. Aber auch der Souvenirladen mit Ansichtskarten UND Briefmarken und der Briefkasten ist sogar direkt am Swimmingpool, was will man mehr :-) Wer die Schifffahrt zum Berg Athos bucht, kann die 800m zum Hafen auch zu Fuss machen, ist ein schöner Spazierweg und auf der Höhe hat man wunderschöne Aussichten bis Vourvourou, aber zur eigenen Bucht und nach Ormos und bis zum Berg Athos, den man aber auch vom Hotel an klaren Tagen gut erkennen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keinerlei Animation, hurra, Ruhe und Erholung sind angesagt. Der Pool hat eine sehr angenehme Wassertemperatur und man kann nicht nur darin plantschen, sondern sogar richtig darin Bahnen schwimmen, was wir jeden Morgen vor dem Frühstück getan haben, denn ansonsten hat natürlich der Karibikstrand vor dem Hotel uns mehr gelockt. Genug Liegen am Pool (wenn auch hier die Unsitte der allmorgendlichen Handtuchbelegung nicht verhindert werden konnte). Am Strand kosteten 2 Liegen mit Schirm 6 Euro, in unserer Suite war aber das schon inklusive. Das Wasser hat nicht umsonst die "blaue Flagge", klasklar, dass man selbst 300 Meter im Wasser noch auf den Grund schauen und die Fische bewundern kann. Die Bar am Strand bietet Getränke, Eis und Chips zu günstigen Preisen und den begehrten Frappè. Meist abends wurde am Strand Beachvolleyball gespielt. Abends wurden um den Pool die Kerzen entzündet, der Pool war beleuchtet und es wirkte mit den Vorhängen um den Pool fast orientalisch. Allerdings aufgrund der Mücken haben wir es abends dort nicht solange ausgehalten ;-)