Anom Beach Hotel

Nach einem rund 2-stündigen Transfer vom Airport Denpasar wird man in Anom Beach willkommen geheißen. Die Boys bringen das Gepäck in den gebuchten Bungalow oder das Apartment, während den Ankommenden an der Reception ein kühler Drink zu verstehen gibt: ihr seid unsere Freunde und nicht nur unsere Gäste. Das im Preis eingeschlossene Frühstück ist reichlich, es gibt div. Varianten auszuwählen - und es gibt nichts Schöneres, als in dem bequemen, luftigen Restaurant den Tag zu beginnen. Reisezeit und Wetter sollte man im Reiseführer studieren. Für den deutschen und österreichischen Markt ist ein Aufenthalt im Anom Beach ausgesprochen preiswert. Die Lage am Strand ist exquisit, für den Aufenthalt wird in bester Weise gesorgt und die Ausflüge lassen einen teilhaben an der "Orgie in Grün". Wir empfehlen, für 2 Personen pro Woche ca. 100 - 150 € mitzunehmen, die sich in Candidasa oder Anom Beach zum Tageskurs wechseln lassen. Da es in Bali weder Fahrschule noch Führerschein gibt, und auch Ampeln meist nur als Empfehlung betrachtet werden, ist für den an eine Verkehrsordnung gewöhnten Fahrer ein Leihwagen nicht optimal. Ein Taxi mit Fahrer kostet je nach Strecke € 30 - 40, ist klimatisiert und bringt dich sicher wieder heim.

Wir bewohnten den Bungalow Nr. 1, dessen Standard für den Preis von € 48.- für 2 Personen mit Frühstück exquisit war. Im Zimmer ein großes Doppelbett mit Nachtkästchen, ein 2 sitziges Rattansofa mit weichen Polstern und ein ovaler Tisch dazu, außerdem noch eine Art Frisierkommode mit Spiegel und ein kleiner Verbau, der einen Eiskasten mit Minibar enthielt. Der Kleiderkasten war ausreichend groß, außerdem unten ein großes offenes Fach für Schuhe oder Flossen etc. Neben dem Bett die Aircondition, mit Fernbedienung regulierbar. Raumhoch gemauert, bestand das spitzgieblige Dach aus einheimischen Materialien, unter dem der Ventilator kreiste. Bad und Bungalow waren mit balinesischem Marmor gefliest ( farblich in angenehmen Brauntönen). Im Bad waren auch die Wände verfliest, die Dusche bequem abgetrennt, Waschtisch breit und dazwischen das WC. Superbad! Die Bungalos betritt man über eine überdachte Terasse, eine Art Freisitz, wo 2 bequeme Korbsessel mit Tisch warten, auf den jeden Morgen eine gefüllte Thermoskanne mit heißem Tee gestellt wird.

Wie schon erwähnt, liegt das Restaurant direkt am Meer. Gegen Wind und Wetter werden Bambusrollos herabgelassen, aber weitaus öfters hat man im weichen Abendlicht den Blick aus Meer. Die Tische sind liebevoll gedeckt, es gibt Tischdecken, Platzsets und Servietten. Man kann europäisch essen oder indonesisch, im letzteren Falle die Schärfe der Gerichte selbst bestimmen. Shrimps in allen Variationen, die köstlichen Spieße, die auf kleinen Öfen serviert werden, die Reisgerichte, die mit "goreng" enden - die Auswahl ist groß. Allerdings, wir sind hier in Asien. Das heißt, das man sich zum Essen Zeit nimmt. Es wird immer alles frisch zubereitet - aber das braucht seine Zeit. Anom Beach ist ein Ort der Natur: hier stehen keine Plastikblumen am Tisch, es prodziert sich niemand in Tanzkunst und man wird von fliegenden Händlern verschont.

Noch einmal: wir sind hier bei Freunden. Jeder Balinese ist in erster Linie freundlich zu Fremden, lächelt einen an, auch wenn sie arbeiten, und da geht einem Europäer das Herz auf. In Anom Beach sprechen alle Englisch, einige wenige auch Deutsch. Der Besitzer - Herr Ida Bagus Anom - hat seinerzeit in Deutschland studiert und gibt jedem Ratsuchenden hilfreiche Tips, alles geht sehr freundlich und entspannt vor sich. Die Sauberkeit der Zimmer und auch der ganzen Anlage war über jeden Tadel erhaben. Wir haben einen Boy bis zu 3mal täglich den Hof fegen sehen, damit nur ja keine Blätter und abfallende Blüten den Eindruck der Nachlässigkeit erweckten. Selbst am Pool wurden morgens und abends die gefallenen Blätter gesammelt. Auch waren jeden Tag die Auflagen der Liegen verteilt, für Bade- und Ruhevergnügen.

Anom Beach liegt direkt am Strand. Die Brandung sorgt für die Musik, die uns in den Schlaf gesungen hat. Die Sonne bzw. das Licht, das uns am Morgen weckte, bricht sich in vielerlei Farben durch das Laub der Bäume. Das Meer und der weite Blick sorgen dafür, daß die Liegeterasse am Strand jeden Tag genutzt wird. Den Frühaufsteher lockt die perlmuttfarbene See nach Sonnenaufgang, tagsüber bestätigen unzählige Grün- und Blautöne unsere Freude am Meer. Die wechselnden Himmelsfarben und die Sicht auf den Schiffsverkehr bringen Abwechslung. Schwimmen im Meer ist zu jeder Stunde ein reines Vergnügen. Wer mag, kann schnorcheln - auch nur zur Badeinsel schwimmen, das Meer ist warm und die Wellen sorgen für natürliche Massage. Danach unter die Dusche vor dem Eingang zur Liegeterasse, wo man sich später mit einem Kokosnuss-Juice unter den schützenden Palmblättern zu einer Siesta begibt. Ein Taxi bringt uns in 5 Minuten nach Candidasa. (ca. 2,00 €). Gegen Abend, wenn die Hitze nachläßt, kann man diesen Weg auch in ca. 30 Minuten gehen, muß aber sehr aufpassen, da es - wenn überhaupt - nur schmale Gehwege gibt. In reicher Folge reihen sich hier Shops und Restaurants aneinander, die meisten der letzteren bringen den Gast nach dem Essen gratis zurück ins Hotel. Die Ostbali-Tour, die Kratersee-Tour, die Ubud-Tour usw. sind über die Anlage buchbar. Wir hatten großes Glück mit unserem Fahrer, der total auf unsere Wünsche einging und dafür sorgte, daß wir einen Einblick in das Leben der Balinesen gewinnen konnten - abseits der Touristenströme.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool in Anom Beach ist das absolute HIGHLIGHT!. Er ist sanft geschwungen, liegt unter Palmen mit Blick auf Hibiscus und andere Blüten. Gefüllt ist er mit Grundwasser, das bedeutet: kein Chlor, und die Qualität des Wassers weich und nochmals weich. Jedes Bad war ein Erlebnis, die Ruhebetten sind ein Platz, an dem die Seele baumelt! Wir waren im Juni da, und haben es extrem genossen, daß diese Zeit der Erholung durch keinerlei Sportanimation getrübt wurde. Spazierengehen, Schwimmen, Ausruhen - alles geschah auf eigenen Wunsch. Die Erinnerung macht dies zu einem "Traum"urlaub.