- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Annabella Garden liegt direkt an der "Küstenautobahn" (6 spurig). Es verfügt über kein Restaurant dafür aber einen Pool direkt an der Strasse, das mit einer Repro-Antik Mauer nicht einsehbar ist. Es wird versucht den Strassenlärm wird mit total übersteuerter Musik zu überdecken. Die Musik ist zudem abhängig von der Gemütsverfassung des jeweiligen Obers (wahrscheinlich ist ihm die Frau davon), der hinter der schmuddeligen Bar mehr der Auffrischung seiner Sprachkenntnisse (russisch oder deutsch) nachkommt, als seinen tatsächlichen Aufgaben. Annabella Beach wirkt von außen zwar moderner, hinterläßt bei uns aber den Eindruck eines Kasernengebäudes. Dieses Hotel liegt etwas weiter entfernt von der Strasse und vom Pinienwald ist somit ruhiger. Im Annabella Beach werden alle Mahlzeiten eingenommen. Die Gartenanlagen beider Hotels sind wunderschön, mit altem Baumbestand und ein paar Sitzmöglichkeiten. Durch die kurzfristige Buchung unseres Kurzurlaubs war die Auswahlmöglichkeit der offenen Hotels sehr begrenzt und wir hatten uns auf Grund positiver Bewertungen ehemaliger Gäste auf das Abenteuer 3-Sterne Hotel eingelassen. Ich möchte hier anmerken, dass wir durchaus keine Mißgrämer usw. sind, haben auch in Griechenland und Spanien schon 3-Sterne Hotels genossen (wirklich genossen), aber das was Sie hier erwartet, ist unter aller Kanone. Nehmen Sie einfach 100 bis 150 Euro mehr in die Hand und buchen in der Türkei 5-Sterne, es lohnt sich. Denn für das Trinkgeld und das ganze drumherum, das Sie in den 5-Sterne Hotels wirklich "All inklusive" haben, kommen Sie eh´auf das gleiche Geld..... ALSO - FINGER WEG VON DIESEN BEIDEN HOTELS!
Unser Zimmer war sehr klein mit 2 Einzelbetten, die wir zusammengeschoben haben. Einrichtung Eiche-rustikal aus den 70-ern und nicht unbedingt vom jahrelangen Staub befreit. Das Bad mit Dusche war nur alleine zu betreten. Der Boden war mit Teppich ausgelegt, der aber sehr unhygienisch wirkte. Die Ablage im Bad wurde in den 7 Tagen unseres Urlaubs kein einziges Mal abgewischt, so sehr wir uns auch bemühten, diese absichtlich mit Zahnpasta oder Creme zu verschmieren. Schlußfolgerung über die weiteren Reinigungsaktivitäten im Zimmer erübrigt sich.... Unser Zimmer hatte Klima (14.00 bis 02.00 Uhr) und Fernsehen (RTL,Pro7, Sat1..) Die Klimaanlage sollte man in Abwesenheit einschalten, da es vor starker Geräuschentwicklung sonst nicht auszuhalten ist. Zum Glück ist man die meiste Zeit unterwegs. Apropos Lüftung bzw. Klimaanlage: Sie wollten schon immer wissen, was ihr Zimmernachbar so in seinem Bad spricht und treibt? Die Anlage wirkt wie ein Lautsprecher - also vorsicht bei eigenen Aktivitäten im Bad. Und - NIE die Tür des Einbauschranks offen lassen. Die Trennung zwischen Ihnen und dem Zimmernachbar ist hier lediglich eine ca. 2 bis 3 mm Spanplatte im Schrank selbst. Man möchts nicht glauben, was hier alles abgeht! ;-))
Auf dem Prospekt sah alles noch so toll aus, aber die Realität belehrte uns besserem. So etwas von lieblos angerichtet - meine Kinder können es besser, wenn sie den Tisch für den Muttertag herrichten. Alle Speisen wurden im Restaurant des Annabella Beach eingenommen. Buffet beim Frühstück: Die Butter erst auf Anfrage von uns als Butter zu erkennen - ein wild hingeschmissener, zerschnippelter Butterberg, der aussah, als wäre es Schafskäse vom Vortag. Konfitüre so süß, dass sie kaum genießbar ist. Brot, wenn man überhaupt von Brot sprechen kann, zigmal eingefroren und wieder aufgetaut und...und...und... Die Mittag- und Abendessen bestanden aus einer Hauptmahlzeit und 2-3 Beilagen (Nudeln, Reis) zudem gab es ein "REICHHALTIGES SALATBUFFET" - aber bitte, Dekoration gleich null. Gurkensalat in Scheiben von 2 bis 7 mm Stärke, wild durcheinander, Salatsoßen soweit das Auge reicht, nur nicht genießbar. Verschieden türkische Spezialitäten, die schön anzusehen waren, aber bitte - wie kann man so schrecklich kochen. Man durfte sich auch nicht wundern wenn es die übriggebliebenen Pommes vom Vortag, eingelegt in Tomatensoße gab. (Als Hautgerichtsbeilage) etc. etc. etc. Vom Mitternachtssnack bzw. -suppe nahmen wir nichts zu uns. Können somit auch nicht sagen, ob es diesen zum einen überhaupt gab und zum anderen schmeckte. Urteile über Miturlauber gibt es nicht. Die Hygiene wurde bis auf die zentralen Toiletten (Nase zu und durch) groß geschrieben. Das Restaurant war sauber, Tischdecken immer frisch und die leeren Teller wurden auch schnell weggeräumt, manchmal fast zu schnell. Aber VORSICHT vor dem Reinigungspersonal - es kann sein, dass plötzlich 3 Frauen mit geöffneten Händen vor dir stehen, um ... na was schon, um Trinkgeld zu bekommen. Die Freundlichkeit der Kellner läßt sehr zu wünschen übrig. Wir gehören nicht zu den Menschen, die sich am ANFANG DES URLAUBES die Freundlichkeit des Personals durch Trinkgeld erkaufen wollen. Leute - zahlt lieber 100 Euro mehr für ein 5-Sterne Hotel, hier ist wirklich jeder Euro rausgeschmissenes Geld.
Sehr schnell erkannten wir bereits am Ankunftstag beim ersten Abendessen, dass hier Service nur mit Trinkgeld erhältlich ist. "Seltsamerweise" wurde ich ja bereits an diesem ersten Tag gefragt, ob ich Kleingeld in einen 10 Euro-Schein wechseln könnte. Hintergrund war ja einfach, dass man das Kleingeld ja umgehend wieder für die Verwendung des Trinkgeldes hernehmen solte; wer gibt schon Scheine her. In anderen Lokalitäten und Hotels ist es eigentlich üblich das Trinkgeld je nach erbrachter Leistung zu geben, hier haben Sie sich den Service vor der Leistung zu erkaufen. Wir machten den Test dazu, 2 Euro Trinkgeld bedeuten: Du wirst gefragt, was du zu Trinken möchtest. Du bekommst außer den billigen 08/15 türkischen Getränken in Kleinstgläsern, sogar inländisches Bier, Cola und Mineralwasser. Alles andere bezahlst du in teuerer Münze, bspw. einen Cocktail an der Strandbar für 8,-- Euro--> unverschämt! In unseren 7 Tagen wurden wir nicht einmal, ob z. B. das Essen schmeckt, ob ich etwas trinken möchte ob es mir hier gefällt oder sonstiges. "All Inklusive" - große Worte - nichts dahinter! VERARSCHE HOCH 3 !!! Resumé: OHNE WEITERES GELD FUNKTIONIERT IN DIESEM HOTEL GARNICHTS...nicht einmal ein Hallo. Die ANIMATION bestand aus ......, halt, gab es ja gar nicht. Man sollte aber auch berücksichtigen, dass von den insgesamt 106 Zimmern der beiden Hotels, maximal 10 bis 15% belegt waren - hätte sich somit also auch nicht gelohnt. Wir waren ja so einsam!! ;-)) Allerdings fragten wir uns auch, wie schafft es hier ein Zimmerservice, mit einer Vollbelegung fertig zu werden, wenn wir um 18:00 die Zimmermädchen noch bei der Reinigung sahen. Wir hatten aber auch hier die Vermutung, dass diese nur auf das Trinkgeld warteten. Aber für was bitteschön? Von Reinigung war hier wirklich kein Anzeichen, abgesehen davon, dass die Hand- und Duschtücher täglich gewechselt wurden. Die Betten wurden ebenfalls täglich gemacht, wobei anzumerken ist, dass die verwendeten Bettlaken, von mir lediglich noch zu Polierarbeiten am Auto hergenommen würden (Löcher über Löcher). Die Tagesdecke stand vor Dreck und vor der Berührung der Wärmedecken bitte ich Abstand zu nehmen. Anzumerken ist allerdings, dass sich gottlob keine außerordentlichen "Mitbewohner" in den Zimmern befanden. Wir gaben bis zum Schluss kein Trinkgeld, haben dies auch in der Dekoration usw. zu spüren bekommen. Übrigens - ich habe noch nie soviele Tip-Boxes (Trinkgeld) in einem Hotel gesehen wie hier. Bei den Reinigungs-Girlies waren es die aufgehaltenen Hände.
Annabella Garden ist durch die 6 spurige Strasse vom Schwesterhotel Beach getrennt. Es gibt eine Unterführung, allerdings haben wir es schon nach 2 Tagen vorgezogen, den gefährlicheren Weg über die "Autobahn" zu nutzen (machen eh alle anderen auch). Wenn man die Strasse überqueren will, sollte man wirklich 3mal schauen ob frei ist. Die Fahrzeuge kommen nämlich mit einer Geschw. zwischen 20 Kmh (Traktoren) und 150 Kmh an und gefahren wird sowieso was der Asphalt hergibt. Der Tunnel ist auf jeden Fall eine Herausforderung für alle Gehbinderten, Fussschwache Personen und ältere Personen und nichts für Kinderwägen etc. Zum Essen mussten wir leider immer den Weg zum Annabella Beach nehmen, den Rest des Urlaubs haben wir am Pool verbracht. Die Auflagen kosteten entgegen den Angaben hier kein Extrageld. Der beschriebene Sand/Kiesstrand stellte sich als einen wunderschönen Sandstrand heraus. Wirklich schön, mit seicht abfallenden Ufern und meist klarem Wasser (ganz, ganz leichte Strömung). Vom Hotel geht man in ca. 15 min. (1,5 km) nach Avsallar City wo sich einige Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Friseure etc. befinden. Kleine Kiosks befinden sich direkt neben dem Hotel. Unbedingt deutsche Lektüre mitnehmen, denn ausser BILD-Zeitung gibts wirklich nichts zu kaufen. Nach Alanya sind es ungefähr 30 km, das sehr gut mit den günstigen Kleinbussen zu erreichen ist. Eine Fahrt kostet ca. 1,50 bis 2,00 Euro. Taxis sind ziemlich teuer, da auch die Spritpreise um einiges höher als bei uns liegen..
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kostenloses Dart, Tischtennis, Tennis (Nachts 10€ die Stunde wg. Flutlicht), Kinderspielplatz, Kinderclub Gegen Gebühr: ALLES !!! Der Pool ist für ein Hotel nicht sehr groß, taugt aber zu täglichen Schwimmübungen. Nachteil, er liegt direkt an der Strasse. Vorsicht nur beim Geruch von Chlor - da löst sich schon mal die Oberschicht der Mundschleimhaut. Im großen und ganzen aber alles sauber und in Ordnung.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |