ananea Diamonds Athuruga

Athuruga ist eine kleine Insel, mit wunderschönem Hausriff. Die Gäste bestehen vorwiegend aus Italienern, Schweizern, Engländern und Deutschen. An die italienische Mentalität bzw. das italienische Temperament muss man sich allerdings gewöhnen. Wer beschauliche Ruhe sucht, ist hier falsch. Teilweise kam es uns eher vor, wir seien in Rimini als auf den Malediven.

Wir hatten einen Beachbungalow auf der Sonnenaufgangsseite, der noch nicht renoviert war. Das Zimmer war schön geräumig, allerdings war es wirklich stark abgewohnt! Bei einem Hotel dieser Kategorie und bei diesem Preis erwarte ich mehr! Die Sauberkeit des Zimmers war allerdings top! Der Roomboy kommt 2 x täglich und hat sich auf die Gewohnheiten der Bewohner eingestellt, so dass er zugesehen hat, dass er immer dann kam, wenn die Gäste z.B. beim Essen waren. Außerdem war er sehr flink und überaus gründlich. Vielen Dank noch mal an Saeed an dieser Stelle !

Das Frühstück ist wirklich sehr spartanisch und hauptsächlich auf englische/italienische Gäste ausgerichtet. Es nur 1 Sorte Käse und 1 Sorte Salami, ansonsten hauptsächlich Kuchen, Kekse und andere süße Backwaren. Man konnte sich allerdings immer frische Eierspeisen zubereiten lassen. Auch Müsli und Cornflakes, frisches Obst und Joghurt war vorhanden. Vom Abendessen waren wir anfänglich noch begeistert. Es ist auch wirklich alles schmackhaft, besonders das frisch gegrillte Rinderfilet ist sehr lecker. Die verschiedenen Vorspeisensalate waren ebenfalls immer sehr gut. Jeder Abend stand unter einem bestimmten Motto, welches wirjedoch auf dem Buffet nicht erkannt haben. Eigentlich gab es täglich fast nahezu das gleiche Essen. Das Fleisch variierte mal von Geflügel zu Schweine-/Rindfleisch, geschmacklich war das jedoch fast alles gleich zubereitet (asiatischer Stil). Und da sich das Essen nach 1 Woche wiederholte, fiel es uns wirklich schwer, noch etwas auszusuchen. Die täglich frische Pizza und Pasta ist allerdings sehr lecker. Grundsätzlich erwarte ich aber bei einem 5 * Resort mehr Vielfalt / Geschmacksvariationen. Besonders das Frühstück hat deutlich Verbesserungspotential. Die Getränkeauswahl an der Bar ist sehr vielfältig! Auch alle Cocktails sind im all inclusive inbegriffen. Zu empfehlen ist der superleckere Eiskaffee! Für die Bar gibt es 5 Sterne ! Ein bisschen Pech hatten wir mit unserem Kellner. Während alle anderen Kellner herumflitzten und den Gästen quasi jeden Wunsch von den Augen ablasen, stach unser Kellner mit extremer Langsamkeit heraus. Er kannte zwar nach ein paar Tagen auch unsere Getränkegewohnheiten, allerdings dauerte es häufig gut und gerne 10 Minuten, bis wir unsere Getränke bekamen. Nach ein paar Tagen haben wir uns hierüber allerdings nur noch amüsiert. Schließlich waren wir ja im Urlaub und hatten alle Zeit der Welt :-)

Als wir in Male ankamen wurde mir gesagt, dass mein Koffer etwa 10 Minuten später nach Athuruga gebracht werde, da die Kapazität des Wasserfliegers erschöpft war. Aus den 10 Minuten wurden jedoch fast 6 Stunden! Bei fast 35° Außentemperatur war das höchst unerfreulich. Auf meine Rückfrage an der Rezeption, wann der Koffer denn nun ankommen wird, bekam ich nur die lapidare Auskunft "das weiß ich auch nicht". Ansonsten waren aber alle Angestellten ausnahmslos freundlich und die negativen Bewertungen, wo geschrieben wird, dass italienische Gäste bevorzugt werden, kann ich nicht nachvollziehen. Während unseres Aufenthaltes wurden alle Gäste gleich freundlich und zuvorkommend behandelt. Auch der Resort Manager Stefano grüßte jeden freundlich, egal welche Nationalität man hatte.

Der Transfer vom Flughafen Male beträgt ca. 30 Minuten mit dem Wasserflugzeug. Die Insel ist recht klein und man hat sie, selbst wenn man nur langsam schlendert, in ca. 10 Minuten umrundet. Es fällt jedoch während des Aufenthaltes überhaupt nicht auf, wie klein die Insel ist. Erst als wir bei der Rückreise mit dem Dhoni auf dem Weg zum Flugzeuganlegesteg noch einmal an der Insel vorbei fuhren, konnte man sehen, wie winzig die Insel wirklich ist. Vor unserem Bungalow war der Strandabschnitt sehr schön und wir mussten nur ein paar Schritte bis zum Riffeinstieg laufen. Allerdings haben wir auch Bungalows gesehen, die bei Flut fast gar keinen Strand mehr hatten und jeder, der vorbei ging, fast über deren Terrasse laufen musste. Es wird zwar teilweise mit Sandsäcken versucht, den Strandabbau zu verhindern, aber vermutlich werden auf Dauer wohl auch hier nur noch Wellenbrecher helfen. Es gibt auf der Insel 3 Riffeinstiege, welche künstlich angelegt wurden. Das ist eine wunderbare Sache und verhindert, dass Touristen das Riff zerstören. Leider haben wir trotzdem Leute gesehen, die sich auf die Korallen gestellt oder diese sogar angefasst haben. Ein mir vollkommen unverständliches Benehmen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden täglich Schnorchelausflüge, geführte Schnorcheltouren im Hausriff, Besuch einer Einheimischeninsel etc. angeboten. Daran haben wir jedoch nicht teilgenommen sondern waren mehrmals täglich auf eigene Faust im Hausriff schnorcheln. Das Hausriff ist wirklich toll. Wir haben Schildkröten, Riffhaie, Muränen, Drückerfische und vieles mehr gesehen. Man kann nur hoffen, dass das Riff noch lange Zeit erhalten bleibt. Abends gab es täglich wechselndes Unterhaltungsprogramm, wie z.B. Kinoabend, Beachparty, Vortrag der Meeresbiologen etc.