AluaVillage Fuerteventura

Das Ambar Beach, so wie viele deutsche Stammgäste es kennen und lieben, gibt es nicht mehr. Der pure Kommerz hat Einzug gehalten und den deutschen Stammgästen wird mit voller Wucht in den Allerwertesten getreten. Deutschen Stammgäste, die dem Haus jahrelang, manche sogar jahrzehntelang die Treue gehalten haben, steht das Haus ab November 2014 nicht mehr zur Verfügung. Die Eigentümer haben es vorgezogen, dem französischen "Club Marmara" für die nächsten zwei Jahre alle Zimmer zu vermieten und darüber hinaus wohl auch eine Option für weitere 2 Jahre ergattert. Tatsächlich ist das Ambar Beach jetzt schon der "Club Marmara Fuerteventura". Das tatsächlich bei dem ein oder anderen Stammgast Tränen geflossen sind oder das ältere Gäste jetzt gar nicht mehr wissen, ob und wo sie künftig Urlaub machen werden, sehen die kommerziell orientierten Eigentümer natürlich nicht. Die französischen Gäste, die über jeden Sonntag verteilt mit etwa 400 Personen (ganze Busladungen für ein einziges Hotel!) abreisen, bevor wieder 400 neue Gäste kommen, bleiben augenscheinlich nur für eine Woche. Kein Wunder, denn der Club Marmara Fuerteventura wird in Frankreich für 479 Euro pro Woche all in angeboten.... Nun zu unseren Urlaubserlebnissen: Wir waren zum 6. Mal im Ambar Beach. Ruhe, Beschaulichkeit, sehr hoher Erholungswert, Freundlichkeit des Personals, die Anlage selbst, waren stets die Gründe für uns, dieses Hotel auszuwählen. Über Kleinigkeiten die hier auf diesem Portal mitunter als "erheblicher Mangel" beschrieben wurden, haben wir uns nie beklagt. Was uns aber dieses Mal zugemutet wurde grenzt schon an Unverschämtheit. Der Club Marmara hat 8 Animateure mitgeschickt, deren Aufgabe naturgemäß die Gästebespaßung ist. Laute, über die gesamte Poolanlage dröhnende Musik scheint dabei oberster Garant für Gästespaß zu sein. Wenn ich von laut rede, meine ich so laut, dass man seine eigene Musik aus dem persönlichen MP3-Player nicht mehr hören kann, weil das Gewummere der Anlagenmusik drüberhämmert. Ich meine, dass man noch nicht mal ein Buch lesen kann, weil es unmöglich ist, sich auf den Inhalt zu konzentrieren. Beschwerden beim Animationsteam, an der Rezeption des Hotels, bei der Reiseleitung blieben wirkungslos. Was zählen schon ein paar deutsche Erholungssuchende, wenn doch hunderte französische Cluburlauber Spaß haben wollen. Stimmt ja auch. Auf eine gewisse Weise. Aber wenn der deutsche Urlauber in ein französisches Clubhotel zur Maximalbespaßung gewollt hätte, hätte er es vermutlich wohl auch genau so gebucht. Tatsächlich aber suchten wir die früher stets vorgefundene Erholung und......waren jetzt nur noch froh, als der Urlaub zu Ende war. Das augenscheinlich wohl ausgebuchte oder zumindest fast ausgebuchte Hotel ist komplett auf seine nunmehr fast ausschließlich französischen Gäste eingerichtet. Partywütige Gäste machen nicht nur nachts lautstark auf sich aufmerksam. Der Bereich der Abendanimation, an dem die Getränke an der Bar gereicht werden, ist ab 19:00 Uhr mit extrem lautstarken Animationsspielchen mit irre lauter Ansageunterstützung/Moderation, ausuferndem Gegröhle und Geschrei der Gäste und ...natürlich schließlich Musikgewummere dermaßen unangenehm laut, dass man dem Barkeeper seine Bestellung zuschreien muss !!! Um noch etwas Ruhe zu finden, bleibt eigentlich nur die Flucht ins Hotel-Foyer, doch wenn man ein Getränk aus dem eigens gebuchten All-In-Urlaub haben möchte, muss man wieder zurück ins Tollhaus !! Abendanimation, wie wir sie von früher kennen, findet nun nicht mehr durch vom Hotel organsierte Profi-Künstler statt, sondern durch das erwähnte Animationsteam. Natürlich ausschließlich in französischer Sprache und....wie könnte es anders sein: LAUTSTARK ! Ist schon irgendwie komisch, wenn man in Spanien ist und kein spanisch mehr hört ! Ein wenig leid tun einem da schon der Direktor Pablo und sein Partner (Name kenne ich leider nicht), die die Entscheidung der Hotelbesitzer den deutschen Stammgästen erklären müssen. Auch wenn ich mich maßlos geärgert habe, so kann und will ich nicht glauben, dass Direktor Pablo sich das so vorgestellt oder gar gewünscht hat. Folgendes ist jetzt offensichtlich im Club Marmara erlaubt, denn es wurde zu keiner Zeit vom Personal gerügt: Spätheimkehrer von Discobesuchen in der Stadt hocken sich gegen 06:45 Uhr lautstark im Frühstücksraum zusammen und beginnen, neben dem unangemessenem Benehmen auch noch zu rauchen. Naja, immerhin haben sie eine Seitentür geöffnet. Zum Mittagessen kann man jetzt auch ruhig mit nacktem Oberkörper ans Büffet gehen. Stört ja keinen, solange man ein verschwitztes T-Shirt als Kopftuch trägt. Wenn an der Poolbar kein Tisch mehr frei ist, nimmt man sich einfach einen von der Restaurant-Außenbestuhlung mit und stellt ihn an die Poolbar. Da wird dann aber nicht nur dran getrunken. Nein, da kann man auch bequem seine Füße drauf ablegen. Wenn ich eingangs erwähnte, dass Personal hätte nichts gemacht, so gilt für Letzteres eine Ausnahme: Ein Kellner aus dem Restaurantservice war manns genug und ist zu den Gästen gegangen. Er erklärte ihnen, dass dieser Tisch zum Restaurant gehört. Er nahm die Gläser herunter und forderte die Gäste auf, den Tisch zurückzubringen. Ein paar Minuten später sah man diese Gäste dann aber mit Direktor Pablo sprechen und kurz darauf holten sie den Tisch zurück. Sorry Pablo, aber so schwächt man die Autorität seines Personals. Das aus dieser Aktion, sich einfach einen Tisch mitzunehmen, dann natürlich eine tägliche Einrichtung wurde, versteht sich wohl von selbst. Und natürlich....wurde wenig später auch dort gegessen, nachdem man mit nacktem Oberkörper etwas vom Büffet geholt hat.... Jetzt könnte man natürlich meinen, ja, Mittagsbüffet ist ja eh alles etwas lockerer.... Abends nahm aber auch keiner Anstoß dran, als ein Gast in Badeschlappen mit nassem, um die Hüften gebundenem Badetuch ans Büffet ging und sich dann auch tatsächlich zum Essen im Restaurant an den Tisch setzte. Lustig, wo doch irgendwo an den Restauranteingängen steht, dass bei Männern lange Hosen bzw. angemessene Kleidung erbeten wird. Hab jetzt nicht darauf geachtet, ob es auch in französisch dort stand... Ach so....Wasser von den Getränkeautomaten im Restaurant kann man jetzt auch problemlos wieder selber in mitgebrachte Flaschen abfüllen. Macht auch nichts, wenn es 1,5 Liter Flaschen sind. Geht übrigens Morgens mit dem frisch gepressten Orangensaft auch... Na liebe Hotelbesitzer, hoffentlich hat es sich wenigstens für Euch gelohnt. Mit dem Ruf des Hotels habt ihr ja nichts zu tun. Dem Hotelpersonal (insbesondere dem langjährig bekannten !!) möchte ich trotz der augenscheinlich erheblichen Mehrbelastung ausdrücklich für ihre weiterhin sehr freundliche Art danken. Wie man so hört, wird hier auch sehr stark über Wechsel des Arbeitsplatzes nachgedacht. Großes Lob auch an die Küche, die stets schmackhafte und heiße !! Gerichte anbot. Es tut mir leid, dass ich künftigen Gästen, die bereits bis Oktober 2014 gebucht haben, solche schlechten Zeilen mit auf den Weg geben muss, aber vielleicht gibt es noch Gelegenheit umzubuchen, uns hat der Veranstalter 1-2-fly vollkommen in Unkenntnis gelassen, dass sich das Hotelmanagement zu einem derart krassen Umbruch entschieden hat. Unter den gegebenen Voraussetzungen bleibt nur zu sagen: NIE WIEDER AMBAR BEACH !, denn selbst wenn wir wollten (was wir garantiert nicht tun), so "dürften" wir ja auch nicht mehr dort hin ! Wie sagte ein deutscher Stammgast so zutreffend: "Man will uns nicht mehr !!" Genau so ist es !

Sehr großzügige Zimmer mit Kühlschrank und deutschem TV (Flachbild). Balkon oder Terrasse sehr groß.

Essen war vielfältig und schmackhaft und.....was bestimmt an der Vollbelegung lag.... immer heiß, da es ständig nachgelegt und nicht nur warmgehalten wurde.

Personal ist sehr freundlich. Beschwerden über das Animationsteam blieben wirkungslos.

Wie schon viele zuvor geschrieben haben, liegt das Hotel nicht unbedingt in Strandnähe, bietet aber eine fantastische Aussicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tolle, saubere Poollandschaft, aber die französische Art der Animation macht alles "kaputt" !