- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Anlage ansich war sehr schön, allerdings war schon die Eingangshalle schon nicht sehr einladend. Überall überfüllte Aschenbecher, leer stehende Gläser, Papier, Prospekte - alles mögliche. Überwiegend britische Familien. Unter Sauberkeit versteht man dort was anderes. Die Betten unter aller Kanone. Allein auf diesen Matratzen 13 Nächte zu schlafen, war schon eine Tortour. Von Hilfe bei Anreise (Koffer tragen oder ähnliches) konnte keine Rede sein (sind allerdings nachts um 2 Uhr angekommen). Aber selbst da müsste es möglich zu sein, wenigstens was zum Schieben für die Koffer zu bekommen. Zum Glück gab es EINEN Lift, der allerdings sehr oft, sehr vollgestopft war und man es vorzog lieber zu laufen (5. Stock). Vom Straßenlärm haben wir zum Glück im Zimmer nichts mitbekommen, aber vorm Hotel bleibt man besser nicht länger stehen - der Lärm war dort schon unerträglich. Das verbesserte auch nicht die durchlöcherte sog. Schallwand.
Die Zimmer versprachen nicht das, was wir in Katalogen gelesen haben. Die Nächte waren die Hölle (lag wohl auch an lauten BRITISCHEN und RUSSISCHEN Nachbarn) und an der klappernden Klimaanlage. Wir zogen es vor des Nachts zu schwitzen. Alles war sehr hellhörig. Nach 3 Stunden "Schlaf" hielten wir es nicht mehr aus und sind zur Rezeption. Der Herr dort erklärte uns mit seinen paar Brocken Englisch, dass er sich "SOFORT" darum kümmern würde. Nach 2 Stunden weiteren gequälten Schlummerns (und bis dahin geschah nichts) gingen wir erneut zur Rezeption. Der Herr dort hatte es wohl vergessen. Diesmal schickte er wenigstens gleich jemanden mit uns in unser Stockwerk. Nach ewigen Hin und Her haben wir festgestellt, das es nicht unsere Klimaanlage war die so ratterte sondern die im Nachbarzimmer, welche zu der Zeit frei stand und ununbrochen lief. Handtuchwechsel höchstens 3 mal in der Woche. Zum Glück hatten wir eigene Handtücher dabei. Unters Bettlaken hätten wir lieber nicht geschaut, wir wollen gar nicht wissen was dort für kleine Tierchen rumschwirren. Haben wir trotzdem, und das haute uns um. Flecken fand man dort in allen Formen und Farben (Rotwein, Pipiflecke usw.), teilweise gelöchert. Absolut unerträglich.
Wir haben 1 Restaurant erlebt, gesehen und getestet. Die Bar haben wir nicht ausprobiert, zum Glück wohl auch. Wer weiß was uns da noch erwartet hätte. Eine Flasche Wein aus dem SuperMarket auf dem Balkon hat es auch getan und das war zehntausendmal besser und entspannender. Die Getränke zum Essen fanden wir sehr teuer, 1,90 Euro für ein Wasser von 0,3 l Größe. Die Qualität des Essen war sehr fade. Es sah immer aus wie schonmal durchgekaut, sehr zermatscht und faules Obst. Und dieses ständige Anstehen um überhaupt zum Essen zu kommen - erschöpfend. Und das Schlimmste überhaupt, wenn man morgens zum Frühstück (ca. 9 Uhr) kam, musste man sich ersteinmal durch gestapeltes Geschirr auf allen Tischen wühlen um ein Fleckchen zu ergattern wo man einigermaßen das Frühstück einnehmen konnte. Wer soll die Tische auch abräumen, wenn man weit und breit keinen Kellner sah. Frisches Besteck, Teller und Tassen zu bekommen, hat schon jeden Morgen einen Kampf gegeben.
Von Freundlichkeit kann man nicht gerade sprechen, es gab einen älteren "Kellner" der versuchte etwas freundlich und spaßig zu wirken. Aber auf Dauer war es eigentlich nur ein gequältes Tetate. Mit Englisch kam man nicht gerade weiter, wichtiger wäre es gewesen vorher einen Spanischkurs zu besuchen. Die Zimmerreinigung war uns im Großen und Ganzen ganz gut. Allerdings waren wir wohl das letzte Zimmer des Hotels, so dass bei uns teilweise noch geputzt wurde als wir am späten Nachmittag vom Strand zurückkamen. Und dann nicht ins Zimmer zu kommen, war doch sehr stressig. Check-In??? Unbeschreiblich, hätten wir nicht irgendwann angefangen zu rufen, wären wir am nächsten Morgen womöglich noch immer an der Rezeption gestanden.
Der Weg zum Strand war eine einzige Katastrophe. Keinen Gehweg, ewiger Autolärm, so dass man ständig darauf achten musste bloß nirgends einem Auto in die Quere zu kommen. Marbella war schon eine schöne Stadt, aber die Verbindungen mit dem sog. Hotelbus war sehr unzureichend (16 Uhr letzte Abfahrt zurück ins Hotel). Die einzigste Einkaufsmöglichkeit war ein Shop in unmittelbarer Nähe. Restaurants gab es nicht in Hülle und Fülle, auch waren die Preise schon teilweise sehr überteuert. Wer zahlt schon gerne für einen Teller Spaghetti/Bolognese 9,50 Euro? Die Transferzeit vom Flughafen war erträglich (ca. 50 Min.), da wir allein mit einem der neuesten Mercedes abgeholt worden sind. Da der Weg zum Strand ja morgens noch zu schaffen war, haben wir uns einen Roller ausgeliehen, um den Weg am späten Nachmittag zurück ins Hotel zu schaffen. Also Kind wollte ich da nicht mehr sein, denn es hat sehr viel Kraft gekostet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von Unterhaltung haben wir während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes nicht einmal was mitbekommen. Gut, dass konnten wir auch nicht, da wir es lieber vorzogen nach Marbella zu fahren und uns dort den Abend zu verschönern. Der Tennisplatz wurde von uns vor Nutzung ersteinmal von Nadeln, Tannenzweigen usw. befreit. Schwierig war es auch, ersteinmal den Tennisplatz zu ergattern. An der Rezeption sagte man ständig "Holen bei Animation bei Pool". Bloß dort wurde nie jemand gesehen oder angetroffen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |