Alua Leo

Mittelgroße Anlage in zweiter Strandreihe samt relativ großem, sauberen Pool und einem Gebäude, das schon drei Touristengenerationen erlebt hat ;-). Spartanische Zimmereinrichtung, aber zweckmäßig. Sauberkeit (Steinboden) einwandfrei, ebenso das Bad. Großes Lob für die Matratzen (hab' nachgeschaut): gute Ware aus der Bettenabteilung des "Corte Ingles"-Kaufhauses. Gäste sind zumeist Deutsche "Ü50", Briten und Spanier, sowie - saisonbedingt - skandinavische Familien (Herbstferien). Die Lage des Hotels auf der Insel ist ideal, ein perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge nach Palma (ÖPNV, Auto). Fahrrad-Verleiher sind in unmittelbarer Nähe. Zimmer gen Norden sind zu meiden - Internet-Buchungen jedoch lassen eine bestimmte Zimmerwahl leider selten zu. Das Preis- Leistungsverhältniss im LEO stimmt, das Bad ist sauber, die Matratzen sind sogar besser als in manchem 4-Sterne-Haus auf Mallorca.

Charme der 70-er des vergangenen Jahrhunderts. Einfach, klein, zweckmäßig ausgestattet, ohne jeden Schnickschnack. Also: kein Kühlschrank, keine Kleiderbügel, Einfach-Fenster: Das eher "bohrende" Geräusch eines Airbus A 319 beim Start unter Dreiviertellast lässt sich so recht gut von dem einer Boeing 737-800 unterscheiden (vergleiche "Lage und Umgebung"). Fernsehen: ZDF für zwei Euro Aufpreis pro Tag (sonst nur Espana, BBC, Berlusconi-RAI, KIKA und 3sat) - sowie drei Euro pro Tag für die Benutzung des (mutmaßlich Jahrzehnte alten) Zimmer-Safes. Den aber knacken ambitionierte Bastler im Notfall auch mit einer Büroklammer. Die Klimaanlage funktioniert

Frühstück und Abendessen (Halbpension) in einem nicht besonders gut klimatisierten Raum. Das Essen ist für ein Dreisterne-Haus recht gut, mit wenigen, dann aber gewaltigen Ausreißern nach unten - doch sieht man das den Produkten auch sofort an. Wein nur flaschenweise, 0,3 l Bier: 2,40 Euro. Positiv beim Frühstück mit seiner großen Auswahl: Es gibt auch eine "Kalorie-Spar"-Diabetiker-Ecke.

Freundliches, professionelles, hilfsbereites Personal, das auch in der alltäglichen Hektik recht souverän seiner Arbeit nachgeht. Katalanisch, Spanisch, Englisch und ein pasables Deutsch - passt schon. Die Zimmerreinigung ist O.K., wobei das Personal rigoros seinem Zeitplan folgt - also nichts für Langschläfer, die sich erdreisten, in ihrem Urlaub um 9 Uhr noch faul im Bett zu liegen.

Im wahrsten Wortsinne "verkehrsgünstig" gelegen. Wer den negativen "Lottogewinn" gezogen hat, residiert gen Norden und braucht abends auf dem Balkon kein Leselicht. Dafür sorgen die 1200 Meter Luftlinie entfernten Vorfeldstrahler der Flughafen-Terminals (24-Stunden-Flugbetrieb). Unterhalb des Balkons verkehren fünf Buslinien auf der "Ballermann-Hauptstraße" (Palma-S'Arenal). Zwischen 2.30 Uhr und 4.30 Uhr merkt man davon allerdings nichts. Dafür kommt in dieser Zeit die Müllabfuhr. Der Geräuschpegel der 800 Meter entfernten Autobahn fällt da nicht mehr weiter auf. Busse nach Palma: 100 Meter vom Hotel entfernt (1,25 Euro).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hotel-Pool mit sauberem Wasser und einem Hinweis in vier Sprachen: "Das Reservieren der Liegen ist verboten" - vorbildlich ;-) . Sonst kein Sport-Angebot. Der nur 100 Meter entfernte Strand, (Balneario 15, also noch weit weg von den teutonischen Ballermann-Horden) wird aufwendig gepflegt. Liegestühle kosten samt "Überdachung" 5 Euro am Tag. Mobile Damen aus Südostasien bieten Fußreflex-Zonenmassagen an, deren Kollegen aus Äquatorialafrika auch Sonnenbrillen und Getränke. Zwischen Strand und der fünf Kilometer langen Gastronomie- und Einkaufszeile verläuft das verkehrsberuhigte Ballermann-Sträßchen. Frequentiert wird es von der Bimmelbahn nach S'Arenal, Radfahrern und den Polizeistreifen.