Alua Gran Camp de Mar

Das Hotel bietet sicher einiges, was 4 Sterne rechtfertigen würtde oder zumindest mal gerechtfertigt hat. Die Anlage ist recht groß und schwer zu überschauen, das Publikum ist international. Neben den traditionell deutschen Gästen, haben wir auch viele Spanier und Engländer gesehen, man trifft jedoch eher auf das reifere Publikum. Das Hotel ist schon etwas älter und fimierte nicht immer unter der RIU-Kette. Leider kann das Haus nicht den Standard halten, den RIU im allgemeinen verspricht. Dies merkt man an verschiedenen Details wie abblätternder Farbe, zerschlissenen Sofas in der Lobby oder unsauberen Fußböden im Hallenbad. Gegessen wird abends in zwei Sitzungen (18-19 Uhr, 20-21 Uhr). Die Poollandschaft ist ansprechend, die unterschiedlichen Tiefen jedoch oft überraschend und gewöhungsbedürftig (aber kein Mangel). Das Liegenangebot ist ausreichend, doch werden auch hier trotz Verboten und Restriktionen die besten Plätze schon früh am Morgen reserviert. Vom Preisniveau scheint mir das Haus etwas hoch angesiedelt. Angeboten wird auschließlich Halbpension, Frühstück und Abendessen dabei in Büffetform. Eine Discothek ist aufgrund der publikumsbedingten (Nicht-)Nachfrage nicht vorhanden. Zum Haus gehören mehrere anliegende Tennisplätze, die für mich als Laien einen guten Eindruck (Sand?) machten. Unter den Tennisplätzen befindet sich eine kostenfreie Tiefgarage für evtl. angemietete Autos, in der sich auch eine Fahrrad-Vermietstation befindet. Dort haben wir ein hochwertiges Mountainbike für 10 € am Tag gemietet. Das Zimmer war ein wenig klein, doch haben fast alle Zimmer seitlichen Meerblick. TV mit mehreren deutschen Programmen ist vorhanden, gefüllte Minibar ebenfalls, Strandtücher sind an der Rezeption gegen Kaution erhältlich. Von den Einkaufsmöglichkeiten im Ort ist abzuraten, da die angebotenen Produkte oft doppelt so teuer sind als im angrenzenden Ort Paguera. Transferzeit vom Flughafen beträgtt ca. 45 Minuten. Gewöhnungsbedürftig sind auch die Fahrstühle. 8 Stück sind vorhanden, manche bleiben aber oft trotz Anforderung auf einer beliebigen Etage stehen, so dass sich oft Schlangen zu den Stosszeiten bilden. Also eher ein Zimmer in mittlerer Etage buchen, da sonst der lange Aufstieg droht. Das angrenzende Hotel Grupotel Camp de Mar machte ebenso einen gutten Eindruck, ist vielleicht einenTick besser.

sehr sauber, eher klein (geschätzte 11-12 qm), Einrichtung nicht neu, aber neuwertig, Fön im Badezimmer vorhanden, Dusche in der Badewanne integriert, Betten nicht zu weich, rückenschonend, Minibar mit den üblich hohen Preisen, Telefon und Room-Service von uns nicht genutzt. Zimmer waren ein wenig hellhörig,manchmal hörten wir das Fernsehprogramm aus der Nachbarschaft. Von der Lage sind alle Zimmer empfehlenswert. Nur die größeren und entsprechend teureren Suiten (4 Stück) haben direkten Meerblick.

Das Restaurant im Erdgeschoß war stets gut besucht. Am Morgen zwischen 9 und 10 Uhr war es mitunter schwer einen eingedeckten Tisch zu ergattern und musste sich einen bereits " abgefrühstückten" Tisch selbst eindecken. Das Frühstück entschädigte dann aber für vieles. Das obligatorische Englische Frühstück mit Beans und Bacon gibt es ebenso wie " deutsche" Brötchen (Mohn, Mehrkorn) mit Marmelade und spanischer Wurst sowie spanische Ensaimadas (Schmalzgebäck) etc. Das Abendessen, ebenfalls in Büffetform, ist ebenfalls sehr ausgedehnt. Neben mehreren Gerichten aus der Liveküche gab es verschiedene schmackhafte Beilagen. Abendessen wird in zwei Sitzungen angeboten (18-19, 20-21 Uhr), die auf Wunsch wählbar sind. Getränke wurden zu moderaten Preisen angeboten. Von der Atmosphäre her gab es die typisch deutsch-englische Schlacht am kalten Büffet zu bewundern, aber das hat man ja wohl überall. Doch keine Angst: Es wird immer wieder alles nachgefüllt. Kindersitze werden vom Hotel zur Verfügung gestellt.

Das Raumpflegepersonal hat seinen Job stets zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Dort gab es keine Beanstandungen, die Pflege erfolgte meist am Vormittag und war spätestens am Mittag beendet. Das Bedienungs- und Rezeptionspersonal ist größtenteils deutschsprechend und in der Regel freundlich und zuvorkommend (Ausnahmen bestätigen die Regel). Im restaurant hatten wir Pech auf einen stets schlecht gelaunten Kellner zu treffen, haben aber im Umfeld nur nette Bedienungen gesehen. Animationsprogramm wurde sehr dezent angeboten, wurde von uns aber nicht in Anspruch genommen. Nach dem Abendessen kann man sich gemütlich an die Poolbar setzen (Tip: 1 Liter Sangria, sehr schmackhaft, zwar teurer als in den Nachbarorten, aber mangels Alternativen zu akzeptieren).

Das Hotel liegt in der ruhgen Bucht von Camp de Mar, wo nur ca. fünf Hotels zu finden sind. Der Ort beschränkt sich auf verschiedene Wohneinheiten und den Mindestbedarf an Infrastruktur (2 Kneipen, 2 MInimärkte, Souvenirladen). Für Party-Suchende ist der Ort definitiv nicht geeignet, Ruhesuchende sollten jedoch auf Ihre Kosten kommen, der Sandstrand ist ca. 200 m breit, dere Zugang zum Meer ist leicht abfalend und auch für Kinder geeignet. Liegen und Sonnenschirme gibt es gegen Gebühr. Mehrmals am Tag fährt ein Linienbus auf der einen Seite nach Andraitx, auf der anderen Seite nach Paguera und Palma (Fahrzeit ca. 1 1/2 Std.), inselweite Ausflugsmöglichkeiten werden über die TUI-Reiseleitung angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool siehe oben, ein Kinderpool, keine Rutsche, keine Swim-In Bar, Pooltemperatur war im Spetember allerdings niedriger als im Meer, Das Hallenbad befindet sich etwas versteckt auf der 2. Etage und macht einen wenig gepflegten Eindruck. Direkt angeschlossen ist jedoch auch ein kostenfreier Saunabereich, der zwar nicht sonderlich groß ist, aber seinen Zweck ebenso erfüllt wie die für Laienaugen gut ausgestattete Fitnessraum. Massagen werden ebenfalls angeboten, wurden aber nicht in Anspruch genommen. In der Poolbar bzw. in den angrenzenden Innenräumen der Bar gab es verschiedene Abedveranstaltungen wie Modeschauen oder Bingo etc.