- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Grosses Hotel mit über 400 Zimmern, dass seine besten Jahre wohl schon länger hinter sich gelassen hat. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick im zweiten Stock und "all inclusive" gebucht. Das Zimmer war okay, mit Balkon. Im Bad konnte man anhand der Deckenverkleidung sehr deutllich den Zahn der Zeit erkennen (Rost!) und Verfärbungen in der Badewanne und am Spiegel. Auch der Anstrich an den Wänden hätte aufgrund von Flecken durchaus mal erneuert werden können, genauso wie die Matratzen. Das Zimmer wurde täglich wirklich gründlich gereinigt, hierfür ein grosses Lob. Das Hotel war sehr, sehr voll und das konnte man trotz der Grösse des Hauses doch sehr deutlich spüren, da die Aussenanlage für die Vielzahl der Gäste um einiges zu klein war. Die acht vorhandenen Fahrstühle waren nur für jeweils sechs Personen vorgesehen und somit ständig besetzt. In dem Hotel waren Gäste von diversen Nationalitäten: u. a. viele Engländer, Bulgaren, Franzosen, aber auch viele Deutsche. Die Altersgruppen waren sehr unterschiedlich vom 2 bis 85 Jahren war alles dabei, wobei uns aufgefallen ist, das viele Großeltern mit ihren Enkelkindern unterwegs waren. Das hatte dann zur Folge, dass den vielen Kinder (die laut Aussage der Dame im Reisebüro nur sehr vereinzelt dort sein sollten) in ihren Aktivitäten wie laut herumbrüllen, durch den Speisesaal rennen, in den Hotelzimmern Fussball spielen und anderen Gästen im Pool auf den Kopf zu springen keinerlei Grenzen gesetz wurden. Auch vom Hotelpersonal wurde niemals ein Kind zur Ruhe aufgefordert, was zumindest beim Abendessen (20.30 h bis 21.30 h) doch wohl angebracht gewesen wäre. Auf jeden Fall sollte man seinen eigenen Haartrockner mitnehmen, der im Zimmer vorhandene war absolut nicht tauglich.
Die Zimmer waren ausreichend gross, mit Wandschrank, Safe und Kühlschrank, Klimaanlage...also völlig ausreichend, allerdings alt. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, auch konnte man täglich neue Handtücher bekommen, die Bettwäsche wurde zweimal pro Woche gewechselt.
Das Restaurant hatte nicht die Atmosphäre eines Vier- Sterne- Hotels, sondern ging eher in Richtung Kantine. Da der Raum sehr gross war, wären einige Unterteilungen sicherlich sehr vorteilhaft gewesen. Beim Mittagessen war es teilweise schwierig einen Tisch zu ergattern, da das Hotel eben sehr voll war. Die Kellner kamen nicht mehr dazu, das Geschirr abzuräumen. Abends hatte man seinen festen Tisch, es war offenbar immer ein Kellner für einen bestimmten Bereich zuständig, dann klappte das soweit ganz gut. Das Essen war immer sehr vielfältig und reichlich und schmeckte auch ganz gut, da war für jeden etwas dabei. Leider wurde immer mit sehr viel Fett und Öl gekocht. Die Coktails waren absolut nicht professionell... alles wurde in einfachen "Biergläsern" serviert...und auch geschmacklich nicht der Hit.
Das Personal war immer freundlich. Die meisten sprachen sogar deutsch oder englisch, man konnte sich also prima verständigen. Die Zimmerreinigung war immer spitze. Als in unserem Zimmer durch einen Defekt der Klimaanlage Wasser von der Zimmerdecke tropfte, war innerhalb von dreißig Minuten jemand zur Stelle, der den Schaden repariert hat. Die Reparatur hielt allerdings nur bis zum nächsten Abend, also wurde der Schaden nochmals gemeldet und bis Mittag war das Problem dann endgültig gelöst. War also völlig okay.
Das einzig positive war, dass das Hotel wirklich direkt am Strand lag. Zum einen gab es etwa 100 m Sandstrand aber da es mind. drei Hotels à 400 Zimmer und das Golfhotel gab, war dieser Strand völlig überfüllt. Zum anderen war da noch ein Felsplateau, auf dem auch Liegen und Schirme standen (3,50 € pro Liege am Tag) allerdings konnte man von dort aus nicht besonders gut ins Wasser gelangen. In dem Ort gab es neben den Hotels nicht sehr viel: zwei bis drei Kioske, eine Apotheke, einen Spar- Markt, zwei Restaurants. Leider keine Kneipen, Bars oder Cafès. Man hatte also keine Möglichkeit am Abend noch mal loszuziehen. Der Ort war ansich nicht sehr belebt. Es gab diverse Villen, die von hohen Mauer umgeben mitten in die Felsen gebaut waren. Ausserhalb des Hotelgeländes gab es ganz offensichtlich ein Müllproblem... die Abfalleimer an den Strassen quollen über und auch sonst lag überall in der Landschaft Müll herum...fand ich für einen Touristenort eher nicht so passend. Die Bushaltestelle war ca. 300 m entfernt und mit dem Bus nach Paguera (1,30 €) dauerte es nur 5 Minuten, allerdings fur der letzte Bus um 21 h. Der Transfer zum Flughafen dauerte 1,5 Stunden, da Camp de Mar der letzte Ort auf der Route war, Vorher wurden noch diverse Hotels in Palma und Paguera angefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war ansich recht gross aber für die vielen Hotelgäste viel zu klein. Die Liegen am Pool haben sich dann hauptsächlich die Senioren mit den Kindern genommen. Wenn man eine Liege haben wollte, war es ratsam bereits um 7.30 h sein Handtuch rauszubringen, weil es viel zu wenig Liegen und Schirme gab. Die Liegen waren teilweise schon sehr durchgelegen. Die Unterhaltung am Abend fand in der einzigen Hotelbar statt und war wohl nur zu ertragen, wenn man unter sechs oder über sechzig Jahren alt war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |