- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist im letzten Jahr aufwendig erweitert worden, der größte Teil der Zimmer sowie auch der Rest der Anlage ist also sehr neu. Das Restaurant mit gemütlichen Stuben und einige Zimmer liegen im alten Teil. Dieser ist eher konservativ ausgestattet. Empfangen wird man an der Reception in einem offenen und hellen Foyer. Es dominiert im neuen Teil helles Holz und stilvolle Ausstattung. Alles wirkt sehr großzügig und harmonisch. Aus dem Foyer blickt man direkt in den Garten mit einem schön angelegten Badeteich, angrenzendem kleinen Skihang mit Mini-Lift und in der Ferne sieht man den Hirzerberg und Glungezer. Abschließend könnte man sagen, dass dieses Hotel leider weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt! Die Ausstattung ist zwar da, das Handling und die Umsetzung vom Personal und der Hotelleitung lassen allerdings zu wünschen übrig. Um einem "Vier-Sterne"-Anspruch vollkommen zu genügen, bedarf es mehr als schöner Zimmer und einer aufwendigen Speisekarte. Alternativen zum abendlichen Dinner gibt es reichlich in der näheren Umgebung. Der Handyempfang ist sehr bescheiden.
Die Zimmer der Kategorie "Frau Hitt" sind alt und auch entsprechend eingerichtet. Ich war nach Beschwerde darüber in einem Zimmer der Kategorie "Residenz Inntalblick" untergebracht (mit kurzem Zwischenstopp in einem anderen schöneren Zimmer mit Balkon, welches allerdings dann doch nicht zur Verfügung stand). Mein Zimmer war zur Straße hin, mit wunderbarem Blick auf die Bettelwurfspitze und die Kirche mit davor liegender Kuhwiese und entsprechender Geräuschkulisse (die Kühe dort tragen Glocken -> dingdong all the time!), ansonsten trotzdem sehr ruhig. Das Zimmer war sehr großzügig für eine Person mit bequemem, hohen Bett, Couchecke, Flachbild-Fernseher, Durchwahltelefon, Badezimmer und separatem WC. Die Ausstattung war sehr hochwertig und stilvoll in angenehmer, moderner Tiroler Machart. Das Badezimmer war mit begehbarer Dusche und Badewanne (Durchblick in´s Zimmer -> Fernsehen in der Wanne), zwei Waschbecken und riesigem Spiegel, sowie Fön, Bademantel und reichlich Handtüchern sehr angenehm ausgestattet. Auf Wunsch gab es auch verschiedene Musikprogramme über Lautsprecher.
Es gibt eine Hotelbar, mit offenem Kamin im Empfangsfoyer. Diese wird aber nur auf Anfrage besetzt, ansonsten wird nach Möglichkeit vom Restaurant aus bedient. Das Restaurant bietet vier gemütliche Stuben mit sehr schönen, historischen Ausstattungsdetails und Möbeln. C`est ca! Die Karte bietet eine Auswahl von regionalen Spezialitäten, sowie einige internationale Elemente wie Hummer oder asiatisch geprägte Speisen. Es gibt auf der Karte Suppen, Vorspeisen, Salate, Fisch, Fleisch und Vegetarisch. Die Preise sind angemessen und die Portionen ausreichend. Das "Speckbacher Schlemmerfrühstück" hätte durchaus etwas "schlemmeriger" ausfallen können -> allenfalls Standard. Es gab 08/15 Brötchen, Croissants und zwei weitere Brotsorten, Wurst/Käseplatte, Camenbert, Marmelade und Müsli, frischen Obstsalat mit zweierlei Joghurt, Leberwurstaufstrich. An Getränken gab es Orangensaft, Milch, versch. Teesorten und Kaffee. Dazu nur noch gekochte Eier, teilweise waren diese nicht lange genug im Kochtopf und auch nicht gut abgeschreckt. Ärgerlich war, dass teilweise nicht schnell genug nachgelegt wurde. Außerdem sollte man sich überlegen, ob man im Restaurant noch Brot nachbestellt, denn dieses wird unverschämterweise berechnet, obwohl dieses zum "Jausenbrettl" oder "Beef Tartar" eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Das Brot das dann gebracht wird ist auch weit davon entfernt, frisch zu sein. Lässt man die abendliche Rechnung aus dem Restaurant auf das Zimmer buchen, sollte man die Rechnung unbedingt genauestens kontrollieren, ansonsten kann es sein, dass ein und die gleiche Quittung doppelt abgerechnet wird. Kredit- und ec-Karten werden im Restaurant nicht akzeptiert.
Das Hotelpersonal war stets bemüht die Wünsche der Gäste zu erfüllen, schien jedoch teilweise damit überfordert zu sein. Die Kellner im Restaurant waren freundlich und aufmerksam. Die Dame vom Frühstücksservice war ebenfalls sehr aufmerksam jedoch alleine mit der tlw. größeren Zahl an Frühstücksgästen überfordert. Vom Zimmerservice habe ich nichts mitbekommen, alles war immer perfekt sauber. Allein der Inhaber beschränkte sich darauf mit seinen "Lederhosen" einen netten Eindruck zu hinterlassen, was ihm nicht in jeder Situation gelungen ist.
Das Hotel liegt in Gnadenwald, ca. 15 km nordwestlich von Innsbruck. Der Ort Gnadenwald erstreckt sich entlang einer kleinen Landstraße unterhalb des Ausläufers der Nordkette und liegt am Fuße der Bettelwurfspitze. Touristisch interessante Ziele wie z.B. Innsbruck, das Stubaital, die wunderschöne Altstadt von Hall i. Tirol, oder Wattens (Firma Swarovski, Kristallwelten) sind problemlos mit dem Auto in kürzester Zeit erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Neben dem Badeteich im Garten gibt es noch einen Wellness-Bereich, sowie ein Kosmetikstudio. Den Badeteich haben wir aufgrund der zu erwartenden Wassertemperatur und der Einsehbarkeit vom nahezu halben Hotel nicht genutzt. Der "Speckbacher Quellwasserpool" war nicht in Betrieb, zwecks angeblicher regelmäßiger Reinigung, was man diesem aber nicht wirklich angesehen hat. Im Wellness-Bereich gibt es eine Infrarot-Kabine, ein Dampfbad, sowie eine Vital-Sauna, zwei Duschen, Fußbecken und WC. Entspannen kann man auf gemütlichen Liegen oder Wasserbetten. Die Wasserbetten haben ein eingebautes "Soundsystem" bei dem sich der Schall über das Wasser überträgt. Über Kopfhörer bekommt man das entsprechende Musikerlebnis pur. Allerdings sollte man dazu etwas Fingerfertigkeit besitzen, denn die Stecker funktionieren nur in bestimmten "Einsteck-Positionen". Handtücher gibt es im Wellness-Bereich nicht immer, sondern müssen i.d.R. vom Zimmer mitgebracht werden. Das Hotel besitzt eine eigene Minigolf-Anlage mit 18 Bahnen. Leider sind diese in einem schlechten Zustand und auch nach längerer Suche, blieb Bahn 18 verschollen. Dafür € 4 zu verlangen ist unverschämt!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2005 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christoph |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |