allsun Hotel Zorbas Village

Diese Hotel hält leider nicht, was es verspricht. 4 Sterne sind eindeutig 2 zu viel. Die Qualität des Essens sowie die Sauberkeit im Hotel und den Zimmern ließen stark zu wünschen übrig.

Die Zimmer waren zwar relativ neu renoviert, allerdings ließ die Sauberkeit zu wünschen übrig. Auch nach mehrmaliger Beschwerde hat sich daran nichts geändert. Der Grund dafür lag auf der Hand: Zu wenig Personal musste in zu kurzer Zeit zu viele Zimmer reinigen. Aber das Putzzeug war auch länger nicht ausgetauscht worden, sodass in meinem Zimmer immer wieder schwarze Haare auf dem Boden zu finden waren nach der Reinigung - ich bin allerdings blond. Die Handtücher waren nicht immer richtig sauber. Die Balkontüren schlossen nicht dicht ab, sodass bei starkem Regen eine riesige Wasserlache im Zimmer entstand. Da das schon häufiger passiert sein musste, ist der Laminat-Boden aufgequollen und an einigen Stellen hochgekommen (Verletzungsgefahr!). Die Größe der Zimmer war sehr gut, die Lage meines Zimmers war mit Blick auf den Parkplatz vor der Tür eher schlecht und leider sehr laut, sodass ich nachts bei geschlossenem Fenster schlafen musste.

Wo soll ich hier anfangen... Zum einen war die Anordnung der Speisen im Restaurant so unstrukturiert, dass alle Gäste durcheinandergelaufen sind und es dadurch im Bereich des Buffets sehr unruhig war. Brot stand in der einen Ecke, Salate in der anderen, Butter wieder woanders. Vorspeisen und Hauptgerichte waren durcheinander angeordnet. Teller waren oft dreckig, Vorlagebesteck in den Speiseschüsseln wurden nicht ausgetauscht, wenn sie mal ins Essen gefallen und dadurch eigentlich unbenutzbar waren. Den Kaffee zum Frühstück haben wir aus Pappbechern getrunken, da nicht genügend Porzellantassen für die Anzahl der Gäste zur Verfügung standen. Dieser kam auch aus einer Maschine und schmeckte nicht wirklich nach Kaffee. Es gab insgesamt zwei Maschinen für ungefähr 400 Gäste. So kann man sich vorstellen, wie lang die Schlange vor dem Automaten war. Die Kinderbecher (Plastik) waren meistens nicht sauber. Wenn wir abends an der Hotelbar einen Ouzo getrunken haben, bekamen wir auch hier Plastikbecher. Die Musik im Speisesaal war unerträglich laut, sodass sich die Lautstärke der Gäste beim Unterhalten potenziert hat. Auf unsere Bitte hin, wurde die Lautstärke reguliert, war aber beim nächsten Essen wieder hochgedreht. Positiv erwähnen kann ich das Brot sowie die frischen Croissants. Das war beides wirklich lecker und auch immer frisch. Ich habe mich zwei Wochen lang vorwiegend von dem griechischen Bauernsalat und gegrilltem Gemüse ernährt, denn diese beiden Gerichte haben einigermaßen geschmeckt. Fleisch war meistens zu lange gebraten, nicht gewürzt, Fisch und Nudeln zerkocht. Selbst die Kinder haben im Restaurant nur trockene Nudeln oder die labberigen Pommes gegessen. Die Getränke kamen aus einer Zapfanlage. Soweit so gut, aber dieser Anlage wurde so viel Chlor beigemischt, dass man Wasser gar nicht und die ganzen Softdrinks nur ungern getrunken hat. Das Alles ist eines 4-Sterne-Hotels nicht würdig.

Sprache vor Ort ist Englisch oder eben Griechisch. Tja, der Service. Es gab Highlights und es gab Downlights. Einige der Kellner waren zumindest sehr freundlich und aufmerksam, haben auch zügig die Tische abgeräumt. Allerdings passierte dies mithilfe von großen Wagen, die scheppernd durch das Restaurant geschoben wurden. Auch das Essen wurde in großen Schüsseln auf denselben Wagen transportiert, die auch schon die dreckigen Teller abgeholt hatten. Essensreste wurden vor unseren Augen in große Plastiksäcke verfrachtet. Das Schlimmste war allerdings der Dreck im Restaurant. Essensreste, die von Kindern oder auch Erwachsenen unter den Tisch gefallen sind, wurden nicht weggewischt. Ich weiß gar nicht, ob in den zwei Wochen unserer Anwesenheit überhaupt einmal gewischt wurde, tendenziell wurde eher durch die Mitte gefegt. Unter dem Tisch sammelten sich so Essen, Staub, Haare und sonstiger Dreck an. Kinderhochstühle waren aus Plastik, mit Stoff und Polster bezogen und wurden NIE gesäubert. Einige der Stühle wiesen schon Schimmelflecken oder Ähnliches auf. Die Toiletten im Außenbereich für die Pool-Gäste wurden tagsüber nicht gereinigt. Im Laufe des Tages liefen hier Toiletten über und man stand auch hier im Wasser oder Ähnlichem. An der Rezeption war man freundlich und zeigte guten Willen, bei Beschwerden oder Bitten zu helfen. Allerdings hat sich nichts an den genannten Punkten geändert. Der einzige Bereich, der tip top gepflegt war, war die Gartenanlage. Das Geld, das man in die Gärtner gesteckt hat, hätte man besser in das Reinigungspersonal investiert.

Das Hotel liegt durch eine "Uferstraße" getrennt direkt am Sand-Kies-Strand. Der Zugang zum Wasser ist felsig und mit Kindern kaum möglich. Der Strand selbst ist voller Algen, bedingt durch den Beton-Anlegesteg, der ca. 100 Meter ins Meer geht. Die Anfahrt vom Flughafen zum Hotel dauert ca. 30 Minuten. Das bedeutet, dass das Hotel in der Einflugschneise des Flughafens liegt und man so die Flugzeuge vom Strand aus bewundern kann. Der "Ort" selbst ist richtiggehend hässlich. Es gibt zwei Supermärkte für Touristen. Zwei, drei Bars an der Uferstraße sind nicht wirklich einladend gestaltet und das gesamte Umland extrem heruntergekommen und vermüllt. Der nächstgrößere Ort (Chersonissos) ist zwar groß und bietet weit mehr an Möglichkeiten, ist aber genau so hässlich. Alles ist eng, laut, dreckig und ein Touristenladen reiht sich an den anderen. Die ganze Gegend wird von Engländern besiedelt. Unsere Ausflüge nach Alt Chersonissos, sowie Agios Nikolaos waren aber ganz schön - dort konnte man in kleinen Tavernen typisch griechisch und sehr lecker essen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote stammten von einer französischen Animationstruppe. Yoga und sonstige Fitnesskurse wurden in der prallen Mittagshitze durchgeführt, statt in den Morgen- oder späten Nachmittagsstunden. Aus diesem Grund haben wir sie nicht genutzt. Generell lief den ganzen Tag laute Musik am Pool. Jeden Abend war Kinderdisco. Das war für die Kleinen ganz schön, aber deutsch hat dort kaum Jemand gesprochen. Für die Kinder gab es noch einen Kidsclub, den haben wir ebenfalls nicht genutzt.