- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir hatten uns bei der Buchungsentscheidung in erster Linie an den Bildern im Internet orientiert, allerdings gibt es mehrere allsun-Hotels an der Playa und das Pil-lari ist doch schon sehr in die Jahre gekommen. Die Hotellobby stimmt erstmal positiv, obwohl auch hier beim Betrachten der digitalen Werbetafeln auffällt, dass verstärkt Aufnahmen von anderen allsuns gezeigt werden. Der Pool ist für die Größe des Hauses viel zu klein. Trotz Aushängen wie "Das Reservieren der Liegen ist untersagt" bildete sich schon vor Frühstücksbeginn eine Schlange hinter der Absperrung, wo Gäste mit Handtüchern "bewaffnet" darauf warteten, die Liege, bzw. Liegen für den anstehenden Tag zu ergattern und per Handtuch entsprechend zu reservieren. Da man auf den Strand ausweichen konnte, war dies im ersten Moment nicht so tragisch, aber dort kosten 2 Liegen + Schirm 18,00 € / Tag, egal zu welcher Uhrzeit man kommt, und das strapaziert die Urlaubskasse doch enorm. Gott sei Dank bieten die Geschäfte ringsherum Luftmatratzen und Sonnenschirme unter 10,00 € an, aber das ist in Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit ja auch nicht im Sinne des Erfinders. Einige Leute sind so vernünftig, bei Abreise das Strandequipment einfach dazulassen, so auch in unserem Fall und da wir nur eine Woche vor Ort waren, haben auch wir unsere Utensilien einfach "weitergereicht".
Unser Komfort-Zimmer war zwar größer als normale DZ, aber auch hier wichen die Bilder im Netz deutlich von der Realität ab. Das Zimmer lag am Ende des Flurs und hatte einen "über-Eck-Balkon". Damit hatten wir dann auch den gebuchten Meerblick. Die ebenerdige Dusche (Kombi aus Regen- und Handdusche) war neu und sehr geräumig, der Wasserdruck für die 6. Etage sehr gut. Allerdings gab es im Bad Silberfische, die Klinke an der Badezimmertür war kaputt, sodass man beim Schließen der Tür fürchtete, nicht wieder herauszukommen. Der Toilettendeckel hatte einige Blessuren, die notdürftig geflickt / zugespachtelt wurden. Nach unserer Reklamation wurde er ausgetauscht. Die schwenkbare Fernsehhalterung war sehr wackelig angebracht. Das Zimmer war gestrichen, aber irgendwie "nicht fertig". Die Matratzen (Einzelbetten auf Metallfüßen) waren nicht sehr hoch und insgesamt zu weich. Die Klimaanlage funktionierte sehr gut.
All inclusive "soft" - also 3 alkoholische Getränke, wie Bier und Wein, pro Mahlzeit inklusive, war für uns völlig ausreichend, allerdings bestellt man im Urlaub auch gern mal einen Cocktail und den nicht unbedingt zum Abendessen sondern eher danach, vielleicht zum Besuch des Abendprogramms. Dieser ging dann mit 7,00 € auf den eigenen Deckel, aber Mallorca will ja weg vom "Sauftourismus", also völlig ok. Wir haben nur am Frühstück und Abendessen teilgenommen. Beides wurde in Buffet-Form gereicht, allerdings gab es jeden Tag dasselbe. Das Salat-Buffet war vielfältig und schmackhaft, die Fischgerichte hingegen eher zerkocht und fad, auch die Pasta-Varianten waren sehr nüchtern. Viel versprochen hatte ich mir von der Paella, schließlich waren wir in Spanien, aber auch hier wurden wir enttäuscht, der Reis war extrem hart, mit bissfest hatte das wenig zu tun. Wir sind dann trotz AI ab und zu auch außerhalb essen gegangen.
Zimmermädchen, Kellner, Barkeeper, Rezeptionisten - alle durch die Bank freundlich und sehr bemüht, allerdings wohl doch unterbesetzt. Das "Auffrischen" von Tischen, gerade im Außenbereich verlief sehr langsam, sodass man zwar gern draußen gesessen hätte, aber dann doch in den Innenbereich ausweichen musste, da man die gefüllten Teller gern abstellen und das Essen auch warm einnehmen wollte. Ein Vorfall im Speisesaal verdeutlicht vielleicht das Gesamtbild: Zum Abendessen war eine Küchenkraft abgestellt, die Hähnchen tranchieren und für die Gäste portionieren sollte. Das tat sie mit sichtbarem Widerwillen, ihre Körpersprache war mehr als deutlich und ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Nun erdreistete sich eine Urlauberin mit dem Finger auf genau das Hähnchenteil zu zeigen, das sie gern auf ihrem Teller gehabt hätte und gleichzeitiger Bitte, den Knochen (Keule) doch auch gleich abzutrennen. Darauf schimpfte die Küchenkraft auf spanisch, schmiss das Tranchierbesteck auf's Brett und verließ ihren Platz. Sie kehrte nicht zurück... Wir übrigen Gäste in der Schlange warteten noch etwas ab und verfuhren dann nach dem Motto: "Help yourself", um auch etwas Hähnchen zu bekommen. Das darf in einem 4-Sterne-Hotel doch nicht sein.
Vom Flughafen waren wir mit dem Taxi (ca. 17 €) nach ca. 15 minütiger Fahrt vor Ort. Das Haus punktet in erster Linie mit seiner Lage, man fällt aus der Tür und ist direkt am Strand der Playa de Palma. Rechts und links vom Hotel gibt es Geschäfte, Restaurants, Cafés, die zum Bummeln oder Verweilen an der Strandpromenade einladen. Direkt vor der Tür befindet sich eine Bushaltestelle. Von dort kann man mehrmals in der Stunde nach Palma und in andere Richtungen fahren. Wir haben uns für zwei Tage einen Mietwagen gebucht. Auch hier gibt es mehrere Anbieter in der Umgebung und natürlich auch direkt im Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch hier gilt die Aussage: "Sie / Er war stets bemüht..." Sportprogramm und Abendprogramm waren zwar vorhanden, aber nicht auf dem Niveau eines 4-Sterne-Hotels. Was allerdings sehr positiv in unserer Erinnerung bleiben wird, ist die wunderbare Massage, die wir im Spa-Bereich erhalten haben. Das war ein echtes Highlight und verdient 5 Sterne.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2023 |
Reisegrund: | Strand |
Veranstalter: | byebye |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marion |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |