- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wie schon erwähnt handelt es sich um ein 3 SternePlus und nicht um ein 4Sterne-Hotel. Das Hotel besteht aus mehreren Häusern, 2 Pool-Landschaften, eine mit Poolbar, diversen Restaurants und der Lobby-Bar. Außerdem ist ein Tennisplatz und ein Fitness-Center vorhanden. Erst nach dem Urlaub viel uns auf, dass es sich bei den im Schatten liegenden Liegenträgern am Strand wohl um die Animatuere gehandelt hat. Eine Animation gab es jedoch bis auf einen einmaligen Salsa-Kurs keine, was wir allerdings als sehr angenehm empfanden. Wir stehen nicht so auf lautstarke Rundumbetreuung. Wer Club-Urlaub braucht, muß Club-Urlaub buchen. Die Handyerreichbarkeit ist gut, eine SMS nach Deutschland kostet ca. 1 €. Wir waren mit dem Preis/Leistungsverhältnis im Hotel sehr zufrieden. Obwohl wir im August, also in der Hurrican-Saison gereist sind, hatten wir Super-Wetter. In der 2. Woche regnete es täglich nachmittags zwischen 16. 30 und 18 Uhr für ca. 30 Min. Ansonsten nur strahlender Sonnenschein. Zu unserem Ausflugsprogramm gehörten eine privat organisierte Tour mit einer Segeljacht (einfach ein bischen rumhorchen, so was wird immer mal angeboten), ne Katamaran-Tour kannten wir schon, eine Tour nach Havanna mit dem Koch Ramon aus dem Hotel und eine organisierte Jeep-Safari. Alle Ausflüge waren große Klasse. Für den Ausflug nach Havanna nahmen wir uns einen Mietwagen und Ramon gab den Stadtführer. Auch wenn er gern Auto fährt, sollte man wenn man keine Angst vor großen Städten hat, lieber selber fahren. Aber als lebendes Navigationssystem war Ramon in Havanna unschlagbar. Er hat einige Jahre in Chemnitz gearbeitet und spricht daher sehr gut deutsch. Wer seine Reisegepäckkilo noch nicht ausgereizt hat, sollte als kleine Geschenke Dinge wie Kerzen, Seife, Duschbad, Haarwäsche, Kugelschreiber, aber auch Handtücher, Zahnbürsten u.ä. mitnehmen. In Varadero, der Sonderwirtschaftszone haben die Leute von allem eigentlich ausreichend, aber jeder hat auch Verwandte in den ärmeren Landesteilen. Noch ein Wort zu Kuba, es ist ein deutlicher Aufschwung zu bemerken. Benzin gibt es ausreichend auch im kleinsten Ort. Die Straßen in der Region Varadero, Matanzas und Havanna sind teilweise besser, aber vor allen Dingen sauberer als die deutschen. Auch in kleineren Orten wird kräftig gebaut und saniert. In Havanna ist noch viel zu tun, aber es geht voran. Und echte Armut haben wir nirgendwo gesehen. Schließlich muss sich in Kuba niemand einen Kopf mach wie er seinem Kind den Schulausflug oder eine medizinische Betreuung bezahlt (alles Kostenlos).
Die Zimmer sind ausreichend groß, man sollte dabei bedenken, dass ein Doppelbett 2, 40 m breit ist und daher natürlich mehr Platz benötigt als die bei uns üblichen 1, 80 m-Betten. Es wurde täglich gut gereinigt, Handtücher wurden gewechselt wenn man die benutzten in die Badewanne legte. Der Waschtisch ist sehr groß, so das man all seine Badunternsilien dort hinstellen konnte. Der Kleiderschrank hatte ausrechend Bügel, jedoch wenig Ablagefläche. Mit etwas gutem Willen bekommt man jedoch alles unter. Ein Föhn war vorhanden. Die Stromversorgung beträgt 220 V, Adapter sind nicht notwendig. Es gab lediglich einmal Stromausfall von 15 Min. während eines Gewitters. Das Wasser in der Dusche und am Waschbecken ist immer warm, aber nie richtig kalt. Wir hatten ein Zimmer mit Richtung zum Speisesaal. Es war sehr leise. Die Wände zwischen den Zimmern sind absolut nicht hellhörig, jedoch wurde man schon einmal von auf dem Gang herumgrölenden Gästen geweckt. Die Klimaanlage war die beste, die wir je in der Karibik erlebt haben. Auf dem neuesten Stand und sehr leise. Ein Wort noch zu den toten Mücken an den Wänden. Wir möchten den Urlauber sehen, der sich lieber stechen lässt, als die Mücke zu erschlagen. Und wenn Sie daheim eine Mücke erledigt haben, tapezieren Sie sicher auch nicht gleich neu. Schimmel, und das wäre schlimmer, war jedenfalls nirdendwo zu sehen.
Wir haben nur das Hauptrestaurant besucht, können daher nichts über die restlichen Restaurants sagen. Das Essen ist sicher nicht Luxus-Klasse. Aber es war sehr umfangreich. Es gab jede Menge Fisch (essen wir in Deutschland so gut wie nie, dort aber wohl), Rind- und Schweinefleisch, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse (schwarze Bohnen, Möhren u. a.), leckeren Kuchen und Eis, Obst usw. Der Kaffee zum Frühstück ist mehr als gewöhnungsbedürftig, jedoch der aus den Espresso-Machinen an den Bars war sehr gut. Ein Wort noch zum Küchenchef - er heißt Patrick Hartmann und er ist Thüringer. Entsprechend gab es z. B. einen echten Thüringer Bienenstichkuchen und zum deutschen Themenabend auch schon mal Thüringer Klöße. Also was will man mehr. Da das Hotel nur zu einem Drittel ausgebucht war, hatten wir eine sehr relaxte Athmosphäre im Speisesaal, was nach Auskunft von Herrn Hartmann in den ausgebuchten Wintermonaten nicht ganz so sein soll. Die Brötchen hatten amerikanischen Standard, also sehr weich. Jedoch war das Brotangebot fantastisch, da der Bäcker sehr einfallsreiche Variationen wie eingackene Oliven und ähnliches kreierte. Am Brotbüfet lag immer ein frisches weißes Tuch um das Brot beim Schneiden nicht anzufassen und es wurde von allen Gästen genutzt. An der Strandbar gibt es ausreichend Getränke. Es empfiehlt sich jedoch Thermobecher o.ä. mitzubringen, da nur in kleine Plastikbecher ausgeschenkt wurde und man zur Beach-Bar ca. 70 m laufen musste. Das Mittag an der Beach-Bar beschränkt sich auf Paella, leckere Hotdogs und Salat. Wer richtig essen will, muss ins Hotel gehen. Dort gibt es ein umfangreiches Büfet. Einmal wöchentlich macht Luis (goldene Seele des Hotels) ein Barbecue mit Meesresfrüchten u. a.
Das Personal war ausgesprochen freundlich, für kleine Geschenke bedankte sich unser Zimmermädchen mit einem netten Brief in bestem Englisch. Mit den Barkeepern hatten wir ein fast freundschaftliches Verhältnis, natürlich gaben wir dafür auch gern einmal ein kleines Trinkgeld. Über ein paar mitgebrachte Kerzen freuten sie sich besonders. Ein Zimmerwechsel unserer mitgereisten Freundin (sie hatte zuerst ein Zimmer auf der Autobahnseite, da das Reisebüro vergessen hatte sie im Hotel anzumelden) klappte völlig problemlos, da der Mann an der Rezeption ein ausgesprochen gutes Deutsch sprach und sehr zuvorkommend war. Alle anderen sprechen gutes Englisch.
Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt ca. 40 Min. Das Hotel liegt am Ende der Touristenzone von Varadero und ca. 300 m vom Strand entfernt. Die zu überquerende Straße ist zwar breit. Aber wenn in 5 Minuten 10 Autos und 3 Busse vorbeifahren ist schon dickster Berufsverkehr. Die Post und einige Geschäfte liegen direkt vor dem Hotel. Der kleine Handwerkermarkt und ein kleines Einkaufszentrum sind in der kleinen Gasse vor dem Hotel in 5 Minuten zu erreichen. Auf der Hauptstraße fährt alle halbe Stunde der Varadero-Beach-Bus mit dem man ins Zentrum gelangt. Der Bus kostet 5 Cuc pro Tag und man kann beliebig oft ein- und aussteigen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir nur am Strand und nicht am Pool waren, der wohl auch mehr den Engländern und Kanadiern vorbehalten schien, können wir über die tagsüber eventuell stattgefundene Animation nichts schreiben. An der Tafel in der Lobby stand ein volles Tagesprogramm, das aber wohl schon aufgrund der kaum vorhandenen Gäste sicher sehr spärlich stattfand. Einmal die Woche gibt es am Pool die Aufführung eines Wasserballetts, die gut gelungen ist. Die Abendanimation im "Zelt" haben wir leider nie besucht, da wir immer in der Lobbybar kleben geblieben sind. Sie soll jedoch nach Aussage von anderen Gästen durchaus gut gewesen sein. Die einige Male stattgefunde abendliche Animation in der Lobby war unaufdringlich und als Hintergrundunterhaltung o. k. Eine Kinderanimation gibt es nicht, auch ist kein Kinderspielplatz o. ä. vorhanden. Der Strand ist sehr sauber, Liegen sind mehr als ausreichend vorhanden. Bei uns reichten auch die Schirme, diese könnten jedoch bei höherer Auslastung des Hotels schon sehr knapp werden. Die Duschen befinden sich neben der Beach-Bar. Am Strand gibt es einen ausgezeichneten Masseur, hier merkt man die gute Ausbildung des kubanischen medizinischen Personals. Eine Ganzkörpermassage von 40 Minuten kostet 20 Cuc.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Uwe |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 21 |