Alia Palace

Das Hotel liegt oberhalb vom Ort am Hang gelegen mit herrlichem Blick über Pefkochori aufs Meer. 3 stöckige Bungalows und einige Villen mit eigenem Pool (insgesamt 80 Zimmer). Obwohl das Hotel relativ neu ist, zeigen sich auf Grund der etwas nachlässigen griechischen Bauweise einige Alterserscheinungen, die sich aber noch im Rahmen halten und auch teilweise ausgebessert wurden. Gäste hauptsächlich aus Deutschland, England und Russland (von denen aber keine richtig negativ auffielen). Keine Animation (auch nicht für Kinder). Für Rollstuhlfahrer absolut ungeeignet. Da das Hotel nicht direkt am Strand liegt (Strandhotels sind in der Regel teurer), und wir im Mai dort waren, war das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Wir hatten für die komplette Reisezeit einen Mietwagen gebucht. Das Hotel und der Ort Pefkochori bieten nicht so viel Abwechslung, dass man 2 Wochen dort verbringen könnte. Und noch ein Tipp: auf jeden Fall eine Jeep-Tour mit Stratos Nikitas buchen!!! Für 52,00 € (7.30 - 17.00 Uhr ab/bis Hotel) zeigt einem Stratos (spricht perfekt deutsch und englisch) Gegenden auf Chalkidiki, die man alleine nie finden würde. Wer auf Abenteuer steht, setzt sich in den 60 Jahre alten Willys-Jeep...

Unser Zimmer lag in der 3. (also obersten) Etage eines Bungalow-Komplexes direkt gegenüber des Hauptgebäudes (die geniale Aussicht wurde bereits erwähnt...) und ist für griechische Verhältnisse recht groß. Ein bißchen mehr Liebe zum Detail wäre jedoch schön gewesen, so hing zum Beispiel nur ein einziges Bild an der Wand gegenüber vom Bett, die anderen Wände waren kahl. Die Matratzen waren recht hart. Da die komplette Hotelanlage der Sonne ausgesetzt ist, mussten wir auch nachts die Klimaanlage auf niedrigester Stufe laufen lassen, da es ansonsten (auch bei vollständig geöffneter Balkontür) unerträglich warm im Zimmer war.

Es gibt ein stilvoll eingerichtetes Restaurant mit Terrasse (Stühle und Tische aus Holz bzw. Korb), wo man auch immer sofort einen Tisch bekam. Zudem gibt es eine Pool-Bar und eine Bar im Hauptbereich hinter der Rezeption. Das Angebot an Speisen war sowohl morgens als auch abends sehr reichhaltig. An einer Grillstation wurde ein Gericht (morgens meistens Crepes und Spiegeleier, abends in der Regel ein Fleischgericht) frisch zubereitet. Ein Softdrink (250 ml) kostete 2,00 €, 1 Liter Mineralwasser 1,70 €, 0,4 l Bier 2,90 €. Leider kam die typisch griechische Küche etwas zu kurz, aber wir haben in den 2 Wochen jeden Tag gut gegessen.

Der Service an der Rezeption und im Restaurant ist ein absolutes Highlight des Hotels. Einige Mitarbeiter sprechen deutsch, alle englisch. Tische wurden schnell abgeräumt, sauber gemacht und neu eingedeckt, der Getränkeservice war immer schnell am Tisch, das Buffet wurde immer von den Servicekräften nachgefüllt. Einen so guten Service haben wir in südlichen Ländern selten erlebt. Die Zimmerreinigung war incl. Bettwäsche- und Handtuchwechsel auch völlig O.K.

Zum Zentrum vom Pefkochori ca. 800 m, zum Strand ca 1 km. Auf Grund der Hanglage geht man fast nur bergab bzw. auf dem Rückweg bergauf, es gibt jedoch einen regelmässig verkehrenden hoteleigenen Shuttle-Bus. Das nächste Hotel ist etwa 500 m entfernt, sonst gibt es in der unmittelbaren Umgebung absolut nichts. Mit dem Mietwagen braucht man vom Flughafen etwa 80 Minuten, der Bus fährt etwa 2 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen Tennisplatz und ein Feld für Beach-Volleyball, aber allzu viel sollte man hier nicht erwarten. Der Wellness-Bereich bestand (soweit wir das sehen konnten) aus einem Whirlpool, einer Sauna, einer Massagebank und 2 Trimmgeräten und dafür fanden wir 20,00 € pro Stunde dann doch etwas viel... Der Pool ist schön gelegen (auch mit bereits erwähnter Aussicht), es gibt auch einen Pool für Kinder, der ist aber auch schon alles, was das Hotel für Kinder bietet. Animation gibt es nicht, nur einmal in der Woche gibt es Live-Musik an der Bar. Der Strand von Pefkochori ist ca. 1 km entfernt, sehr schmal und liegt direkt an einer Straße mit Bars, Tavernen usw. In der Umgebung des Ortes finden sich aber etliche an sich wunderschöne Buchten und Strände, die nur leider mit Campingwagen, Zelten und einigem Müll verunstaltet sind (Umweltschutz scheint ein echtes Fremdwort zu sein). Wir sind zum Sonnenbaden ca. 7 km südlich an einen Strand gefahren, den wir (zumindest in der Woche) fast für uns alleine hatten.